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Stichwahl

Bei 24,1 Prozent Wahlbeteiligung: CDU-Kandidat gewinnt Oberbürgermeisterwahl in Ludwigshafen

Ludwigshafen hat einen neuen Oberbürgermeister. Bei einer Wahlbeteiligung von 24,1 Prozent holte CDU-Kandidat Blettner 58,5 Prozent der Stimmen. Zuvor bekam die Wahl bundesweit Aufmerksamkeit, weil der AfD-Kandidat von dieser ausgeschlossen wurde.

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Dr. Klaus Blettner konnte die Bürgermeisterwahl in Ludwigshafen gewinnen. (IMAGO/Arnulf Hettrich)

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Ludwigshafen hat einen neuen Oberbürgermeister gewählt. Dr. Klaus Blettner, aufgestellt von CDU und FWG, konnte die Wahl mit 58,5 Prozent vor seinem Herausforderer Jens Peter Gotter, der von der SPD kommt und auf 41,5 Prozent kam, gewinnen. Die Wahlbeteiligung lag nur bei 24,1 Prozent. Die Zahl der ungültigen Stimmen lag mit 5,5 Prozent zwar niedriger als bei der Hauptwahl, wo 9,2 Prozent der Stimmen ungültig waren, aber immer noch vergleichsweise hoch.

Die Wahlbeteiligung hat sich damit im Vergleich zur Hauptwahl am 21. September nochmals reduziert. Damals gingen 29,1 Prozent der wahlberechtigten Ludwigshafener an die Wahlurne, bei der Stichwahl reduzierte sich diese noch einmal um 5 Prozentpunkte. Blettner, der bei der Hauptwahl 12.943 Stimmen holte, konnte er seine Stimmenzahl auf 15.761 verbessern. Sein Gegenkandidat konnte sein Ergebnis nur minimal von 11.160 Stimmen auf 11.199 Stimmen verbessern. Blettner schaffte seinen klaren Sieg, indem er lediglich 13,3 Prozent der Wahlberechtigten von Ludwigshafen von sich überzeugte.

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Die Wahl geriet bundesweit in die Schlagzeilen, weil der AfD-Kandidat Joachim Paul vom Wahlausschuss nicht zugelassen wurde, da von diesem seine Verfassungstreue auf Grundlage eines Gutachtens des Landesverfassungsschutzes, das extra für den Wahlausschuss angefertigt wurde, bezweifelt wurde. Paul klagte sich erfolglos durch alle Instanzen. Jetzt, wo die Wahl vorbei ist, ist es ihm erneut möglich, gegen seinen Wahlausschluss juristisch vorzugehen. Sollte vor Gericht herauskommen, dass sein Wahlausschluss illegal war, so muss die Wahl wiederholt werden.

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63 Kommentare

  • Glückwunsch zu diesem Pyrrhussieg. 12 von 100 Wahlberechtigten haben den Sieger gewählt, eine lachhafte Zahl.

    104
    • „Unsere Demokratie“ wird nicht mal mehr von 25% der Wähler legitimiert. Tolle Demokratie.

      • An der Bundestagswahl 2025 haben 82,5 % der Wahlberechtigten teilgenommen. Der Unterschied zu Kommunalwahlen – noch dazu einer Stichwahl – ist bekannt? Und nein, ich finde eine so niedrige Beteiligung nicht gut. Aber eine Wahl in Ludwigshafen spiegelt nicht „unsere Demokratie“ wider. Da warten wir doch einmal die Landtagswahlen ab.

        -46
    • Besser kann man Parteienkratie nicht entlarven.

      Ca. 86% der Wahlberechtigten wollten diesen „Gewinner“ nicht, aber wenn die Parteien allein zur Wahl gehen würden und das VOLK daheim, wird man trotzdem die Posten besetzen.

      Mehr kann man nicht eine angebliche Volksherrschaft verachten.

      Das Amt hat gem. Wählerwillen unbesetzt zu bleiben,

    • Die Panik vor einem volksnahen AfD-OB muss unermesslich sein.
      Das beweist, dass man fürchtet, dass die Brandmauer sofort einbrechen würde.
      Es enttarnt die Dämonisierung seiner Person als absolut unfair und ungerechtfertigt.

  • Wie fühlt man sich da eigentlich als gewählte Person?
    Da müsste man doch eigentlich sofort zurücktreten und freie Wahlen fordern.

    • Der ist von der CDU, ich hoffe Du erwartest da jetzt nicht sowas wie Gewissen..

      • „Ich nehme die Wahl an… bla bla bla… Bürgermeister für alle Ludwigshafener… bla bla bla… wir werden gemeinsam dafür kämpfen, dass rechtsextreme Parteien keinen Schaden an unserer Demokratie anrichten… bla bla bla… dazu lade ich alle demokratischen Parteien ein…bla bla blub“

        47
  • Der Kandidat der Nationalen Front wurde mit überwältigender Mehrheit gewählt.
    Lang lebe Frieden, Sozialismus und der Regenbogen.
    Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

    • den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf.

    • Heutzutage heißt es: Vorwärts nimmer, rückwärts immer.

  • Gratulation an den CDU-Mann zum zweiten Platz.

  • War das die erste nicht-demokratische, demokratische Wahl in Deutschland?
    Die demokratische nicht-Wahl des Herrn Kemmerich war ja vorher. Zählen die 3 Tage?
    Wie würdet ihr das sehen?

    • Die kommen damit, so oder so ähnlich, immer wieder durch. Für mich heißt das, wir sollten uns warm anziehen, spätestens wenns um die Wurst geht, also Bundestagswahl!

      • Ich komme zwar nicht aus dem Osten, aber habe mir da mal sagen lassen die Stasi hätte ihre Fragen ähnlich formuliert 😉

        4
      • Wir ziehen uns warm an, um auf die Straße zu gehen?
        Oder die müssen sich warm anziehen, wenn sie weiter die Demokratie aushebeln?

        2
  • Ich wünsche Herrn Paul alles Gute bei dem Prozess!

  • Überwältigend!

  • In einem demokratischen Land wäre diese Wahl ungültig

  • Eine Abstimmung mit den Füßen von den Wahlberechtigten.

    Stell dir vor es ist Wahl und keiner geht hin.

  • Ist doch ein super Ergebnis, nach einer rechtsstaatlich über jeden Zweifel erhabenen Wahl!
    Ein Hoch auf „unsere Demokratie“ 😂

  • „Unseredemokratie“ lebt (hoch)! Und wenn die Wahlbeteiligung 3% wäre, würden die „Gerechten“ ihren Sieg verkünden!

  • Nun, da ist das letzte Wort ja noch nicht gesprochen….

  • “Gewählt” in einer “Wahl”…

  • Wird bestimmt lustig in den Gemeinderatsitzungen. Dort ist die AfD drittstärkst vertreten 🙂 Die SPD hat nur eine Sitz mehr und die CDU fünf

  • Auf den Sieg, hust,
    kann er richtig stolz sein……

  • Vorwärts immer, rückwärts nimmer! 🤦‍♂️

  • Das nennt sich Rückhalt haben in der Bevölkerung

  • Da kann er ja stolz sein .
    Absolut demokratische Wahl.
    (Satire)

  • Na, darauf kann er ja so richtig stolz sein. 😂 Aber B4 Besoldung gibst bestimmt dennoch. Mindestens.

  • ‚Unsere Demokratie‘ hat die Wähler vergrault.

  • Mit etwas Charakter sollte man die Wahl so nicht annehmen.
    24,1% sind eine Zumutung aber Ausreden werden sicher genug gefunden.

    Frau Steinruck würde fabulieren, „„Wahlbeteiligung ist in Deutschland seit vielen Jahren ein Problem“.

    https://apollo-news.net/brger-mssten-mehr-verantwortung-bernehmen-brgermeisterin-erklrt-niedrige-wahlbeteiligung-nach-afd-ausschluss-mit-desinteresse/

    • Die beschimpfen eher die Wähler. Die haben grosses Desinteresse gezeigt, was Anderes lann es ja nicht sein

  • Wir werden die nächsten Jahre wohl viel aus Hamburg hören. Und es wird nichts Gutes sein wenn die Realität die Menschen einholt

  • lächerlich diese Wahl müsste annulliert werden

  • Das ist kein „Bürger“meister das ist ein schlechter Witz.

  • Selbst wenn der Wahlgewinner zwei Prozent hätte,und der Verlierer nur ein Prozent, würden sie vom Sieg „unserer,sprich ihrer,Demokratie“ faseln.

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