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In Pressemitteilungen

Bayern ändert Polizeipraxis – Nationalität von Verdächtigen wird künftig grundsätzlich genannt

Ab 1. Oktober nennt die bayerische Polizei die Nationalität von Verdächtigen und Opfern grundsätzlich. Das Innenministerium reagiert damit auch auf den Vorwurf, die Herkunft sei bislang verschwiegen worden.

Von

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) (IMAGO / Ardan Fuessmann)

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Bayerns Polizei wird ab dem 1. Oktober in ihren Pressemitteilungen die Nationalität von Verdächtigen und Opfern grundsätzlich nennen. Zuerst hatte die Bild über die neue Anweisung berichtet. Darin heißt es: „Im Rahmen der polizeilichen Pressearbeit ist die Nationalität des oder der Tatverdächtigen und Tatopfers grundsätzlich proaktiv zu nennen.“

Ausnahmen gelten künftig nur, wenn ermittlungstaktische oder datenschutzrechtliche Gründe dagegen sprechen. Bislang war die Polizei in Bayern mit solchen Angaben zurückhaltend. Eine Nennung erfolgte nur, wenn dies nach Einschätzung der Behörden für das Verständnis eines Falles notwendig war.

Das Innenministerium von Joachim Herrmann (CSU) begründete den Schritt mit einer zunehmenden Aufmerksamkeit für das Thema und Vorwürfen, die Nationalität werde bewusst verschwiegen. Auch Medienanfragen dahingehend hätten spürbar zugenommen. Mit der neuen Praxis solle eine „unbeeinflusste und sachliche Meinungsbildung in der Öffentlichkeit“ ermöglicht werden. Nach Angaben des Ministeriums stieg der Anteil der Verdächtigen ohne deutsche Staatsbürgerschaft an der Gesamtzahl in Bayern von 31,1 Prozent im Jahr 2015 auf 41 Prozent im Jahr 2024.

Mit der neuen Regelung folgt Bayern anderen Bundesländern. Mecklenburg-Vorpommern hatte bereits 2020 die aktive Nennung eingeführt, Sachsen zog kurz darauf nach. Nordrhein-Westfalen kündigte 2024 eine entsprechende Änderung des Medienerlasses an. In Schleswig-Holstein gilt seit Mai 2025 ein neuer Erlass, der die Nennung der Nationalität vorschreibt. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) setzt sich für eine bundesweit einheitliche Regelung ein.

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51 Kommentare

  • Bayern macht etwas was ganz normal sein sollte.

    • … und alle anderen werden Bayern NICHT folgen.

    • Mal abwarten, ob die SZ (Sozialistische Zeitung) ab morgen die ausländischen Straftäter benennt oder – wie bisher – nur die deutschen. Die Redaktion beruft sich auf den Pressekodex. 😆

  • Was bringt das wenn wir die deutsche Staatsbügerschaft verteilen wie am Rosenmontag die Bonbons? Es reicht wenn man den Vornamen des Täters nennt.

    • Ich gehe davon aus, dass der Vorname ein Bestandteil wrrden wird. Ansonsten bringts gar nichts.

      • Abwarten, genau das Verschweigen des Vornamens ist nämlich genau das, was die machen werden bzw. ihr modus operandi: Aktivität vortäuschen; groß rumlabern und am Ende kommt nur nutzloser Mist bei rum. Ich habe das Vertrauen in ALLE Institutionen verloren.

        5
    • Fast 100.000 Syrer wurden 2023 eingebürgert. Die Vertuschung der Probleme wird „eingedeutscht“.

      • danke, digitale online-Turbo-Einbürgerung – danke, Berlin!!!

        3
    • So isses !
      Gewitzt, diese Bayern.
      Das ist die sogenannte Bayernschläue.

    • Die australischen Austauschstudenten müssen geoutet werden.

  • Mir wäre der Vorname lieber als die Nationalität

    • Am besten noch den Nachnamen dazu. 😁

  • Die Kommunalwahlen im März 2026 lassen grüßen.

  • Sind in Bayern schon so viele eingebürgert, daß man das riskieren kann?

  • Eine wichtige Entscheidung.

  • Die Nationalität bedeutet in Zeiten der Turboeinbürgerung gar nichts.
    Der Deutsche Mohammad A. wäre aussagekräftiger.

    • Der Pressekodex des Deutschen Presserats sieht die Nennung von Nationalitäten bei der Berichterstattung über Straftaten nicht generell vor. In der Selbstverpflichtung von Medien heißt es, es sei darauf zu achten, dass die «Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt». Die Zugehörigkeit soll dem Pressekodex zufolge nur erwähnt werden, wenn es daran ein begründetes öffentliches Interesse gebe.

      • Dieses Interesse gibt es.

        2
      • Mehrfach-Staatsangehörigkeiten sollen künftig in der Kriminalstatistik ausgewiesen werden.
        Das hat das Innenministerium dem WDR bestätigt. Bislang werden mutmaßliche Straftäter und Opfer, die neben dem deutschen auch einen anderen Pass haben, nur als Deutsche geführt.
        „Wenn wir nicht alle Staatsangehörigkeiten erfassen, tappen wir im Dunkeln“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der Zeitung. „Wer die Realität sehen will, muss sie auch messen.“
        NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU)
        Nur so werde die Polizei in die Lage versetzt, Gefahren frühzeitig zu erkennen und Straftaten wirksam zu bekämpfen.
        Zudem könnten mehrere Staatsangehörigkeiten mit Blick auf Haftgründe Anhaltspunkte für eine eventuelle Fluchtgefahr und Fluchtmöglichkeiten sein.
        An das Bundeskriminalamt wird allerdings gemäß bundeseinheitlicher Richtlinien weiter nur eine Staatsangehörigkeit übermittelt…

        1
  • Ist okay, aber viele vom „Klientel“ sind ja mittlerweile eingedeutscht. 🤷🏻

    • Hochburgen Nürnberg, Augsburg, regensburg und Munic…

  • Dann kann man nur hoffen, das auch Doppelstaatler als solche benannt werden !

  • Soll wohl über die Schulden, welche die Regierung im Namen der Bürger macht hinweg helfen? Nützt aber nichts, gewählt werdet ihr trotzdem nicht.

  • Uiiii, da werden die Linjsgrünen im Quadrat hüpfen. Sondersendungen und Söder wird sagen, das kam nicht von mir.

    • Die hüpfen erst bei den Vornamen. Wenn man jeden zweiten Ali und Mohammed einbürgert, bringt die Benennung der Nationalität gar nichts

      • Korrekt…mein erster Entwurf mit Vornamen wurde abgelehnt.

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  • Sind bald Wahlen oder was?

  • ….Bayern???….Wo liegt Das???

    • Im Süden, wo das Geld für den Länderfinanzausgleich herkommt, an dem sich alle anderen (außer By, BW, He, RP und Hamburg) die Taschen füllen.

  • Wurde aber auch wirklich notwendig.
    Normalität statt gesichert woker Antidiskriminierungsverrenkungen.
    Jedesmal über Uwe oder seinen Bruder Uwe, oder die australischen Austauschstudenten (Uwe Down Under) zu rätseln, führt nur zu diskriminierenden Verschwörungstheorien …

  • Also NRW und Schleswig-Holstein hat es nicht so mit Namen nach Messerangriffen. Da heißt es dann, zu den Ermittlungen können wir noch nichts sagen.

  • Ist eine alte Forderung der AfD (und des gesunden Menschenverstands)!

  • Die sollten lieber die Hautfarbe oder den Vornamen nennen. Hier hat bald jeder den deutschen Pass, es sagt nichts mehr aus. Und genau deshalb machen die es wohl auch.

    • Messer als Tatwaffe reicht schon. Aber bei den kommenden Weihnachtsmärkten werden wieder hauptsächlich Omas über 70 kontrolliert. Immer wieder diese Messer-Barbaras und Uwes.

  • Vielleicht auch noch den Vornamen? Nach diesen blitzartigen Einbürgerungen ist ja kaum noch ein Migrant KEIN Deutscher.

  • wie wäre es denn mit: aus Verdächtigen werden Unverdächtige.

  • ENDLICH!

  • AfD wirkt . . . da macht sich Panik bei König Maggus und seinen Hofschranzen breit.

  • Vorsicht, Herr Hermann! Heutzutage sind Selbstverständlichkeiten rechtsextreme Ansichten! Das wird Ihnen die „symphatische“ güne Katharina Schulze ganz sicher in der nächsten Landtagssitzung gern erklären!

  • Jetzt sind bestimmt alle Bayern rächts, zumindest laut NDR und ZDF.

  • Und was haben die Menschen davon?
    CSU war früher eine Macht in Bayern. Berühmt für Recht, Sicherheit und Ordnung im Land. Junge Mädchen allein durch den Wald spazieren und zero Gefahr für das Leben.
    Heute ist die CSU eine globalistische, linksextremistische Sekte, die sich nur noch für die Amigos-Posten interessiert und an der Zerstörung Deutschlands maßgeblich beteiligt ist.
    Na ja, besser schweigen, sonst kommen die Gutmenschen und meinen, etwas ganz anders gelesen zu haben.
    Deutschland befindet sich Richtung Abgrund und niemand kann diesen fürchterlichen Zerfall stoppen, und zwar auf allen Ebenen.
    Politisch, konstitutionell, sozial und multikulturell.

    • Leiden Sie an einem Wort-Durchfall?

  • Warum so spät und nicht schon früher? Und wann wird endlich eine glaubwürdige Statistik seit dem Merkel 2015 Debakel veröffentlicht?

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