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Australien

Frauenfußballteam mit 5 Trans-Spielern gewinnt Premier League

Diese Woche gewann bei der North West Sydney’s Women’s Premier League ein Frauenfußballteam das Finale, dem fünf Trans-Spieler, also fünf biologische Männer, angehören. Die ganze Saison über blieb das Team ungeschlagen - auch weil gegnerische Mannschaften das gemeinsame Spiel verweigerten.

Die „Flying Bats“ sind den anderen Frauenmannschaften dank ihrer Trans-Spieler offenbar überlegen

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Mit 5 zu 4 gewann das Frauenteam des Fußballvereins „Flying Bats“ aus Sydney die North West Sydney’s Women’s Premier League. Damit besiegte das Frauenteam seine Gegnerinnen in allen seiner 16 Saison-Spiele – insgesamt schossen die Spieler 65 Tore und hatten nur vier Gegentore. Und das wohl aus einem bestimmten Grund: Den „Flying Bats“ gehören aktuell fünf Trans-Spieler an. Der Verein selbst bezeichnet sich als „größten Fußballverein der Welt für LGBTQIA+-Frauen und nicht-binäre Personen”.

Am Ende der ersten Halbzeit im Spiel gegen den „West Pennant Hills Cherrybrook Football Club“ stand es mit 3 zu 3 unentschieden. Bei dem Finalspiel war Security anwesend, die laut Daily Mail Online die Journalisten aufforderte, keine Fotos von dem Spiel zu machen. Außerdem sollen die Handys von Zuschauern kontrolliert worden sein – wohl um sicherzustellen, dass keine Bilder von den Trans-Spielern an die Öffentlichkeit kommen.

Die gegnerische Frauenmannschaft zeigte sich angesichts der Niederlage tief betrübt: „Unsere Premier-League-Frauenmannschaft hat heute Nachmittag im Christie Park alles stehen und liegen gelassen und mit 5:4 gegen die Flying Bats verloren“, schrieb der Verein auf Facebook. „Ihr habt alles verkörpert, was es bedeutet, für unseren Verein zu spielen, und das 90 Minuten lang. Wir könnten nicht stolzer auf euch Mädchen sein“. 

Der australische Sportreporter Ben Fordham vom Radiosender 2GB wies darauf hin, dass sechs der Siege der Flying Bats nur deshalb zustande kamen, weil die gegnerischen Frauenmannschaften sich weigerten, gegen die Trans-Spieler anzutreten. Auch die beiden Halbfinalspiele fanden nicht statt, weil die Mannschaften nicht gegen die „Flying Bats“ antreten wollten. Und das, obwohl die Sportverbände den Vereinen laut Medienberichten mitgeteilt hatten, dass sie bestraft würden, wenn sie ihre Spiele gegen die „Bats“ ausfallen ließen.

Die Fernsehmoderatorin Lucy Zelic, laut Daily Mail Online eine große Kritikerin der Flying Bats, sagte: „Ich denke, das ist ein echtes Verbrechen gegen die Frauen hier… das ist wirklich eine Schande”. Weiter sagte sie: „Die Tatsache, dass diese Frauen in dieser Sache keine Stimme mehr haben, und wenn sie eine Stimme haben, werden sie dafür bestraft, ist etwas, das sehr gründlich untersucht werden muss”. Sie kritisiert besonders die nationalen Sportorganisationen, die Frauen und Mädchen besser schützen müssten. 

Allerdings ist von den Verbänden kaum eine Änderung ihrer Haltung zu erwarten. Laut dem Dachverband für die Region New South Wales dürfen Spieler in Amateur-Verbänden (im Original grassroot community) in den Teams spielen, zu dessen Geschlecht sie sich zugehörig fühlen. Diese Haltung basiert auf dem Sex Discrimination Act 1984, der vorsieht, dass Organisationen und Unternehmen verpflichtet sind, proaktiv Maßnahmen durchzuführen, um zu verhindern, dass es zu sexueller Diskriminierung kommt. 

Es ist nicht das erste Mal, dass die „Flying Bats“ in die Kritik geraten. Im März nahm die Mannschaft an einem Frauen-Amateur-Turnier teil und gewann die 1.000 Dollar Preisgeld. Einer der biologisch männlichen Spieler schoss allein in einem Turnierspiel sechs Tore, das Spiel gewann die Mannschaft 10 zu 0. In einem anderen Spiel im Jahr 2022 kam es zu einem Unfall zwischen einem Trans-Spieler und einer Spielerin: Die Spielerin des Vereins „St. Patrick’s“ erlitt einen zweifachen Knochenbruch in einem Bein. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um dieselbe Frau, die nach einer Verletzung und einem internen Krisengespräch, das geleakt wurde, das Fußballspielen aufgab. Die Spielerin wog weniger als 60 Kilogramm, der Trans-Spieler 89 Kilogramm.

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