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Böhl-Iggelheim

Auf offener Straße: Gruppe sticht 16-Jährigem Messer in den Rücken

Am Freitagnachmittag wurde ein 16-jähriger Junge in Böhl-Iggelheim Opfer eines Messerangriffs, als er einer Gruppe von Jugendlichen begegnete - sie stießen im plötzlich und unvermittelt ein Messer in den Rücken.

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Am Freitagnachmittag wurde ein 16-jähriger Junge in Böhl-Iggelheim, in Rheinland-Pfalz, Opfer eines Messerangriffs. Wie die Polizei am Sonntag bekanntgab, ereignete sich der Vorfall gegen 15 Uhr auf einem Gehweg entlang der L 528. Der Jugendliche begegnete dort einer Gruppe von drei anderen Jugendlichen – von denen einer plötzlich und ohne ersichtlichen Grund zustach. Das Messer traf den 16-Jährigen in den Rücken, wodurch er eine Fleischwunde erlitt. Die Verletzung wurde später im Krankenhaus behandelt, war jedoch nicht lebensbedrohlich.

Nach der Tat flüchteten der Angreifer und seine beiden Begleiter zu Fuß in Richtung Shell-Tankstelle und setzten ihre Flucht weiter in Richtung Bahnhof fort. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung blieb die Suche nach den Tätern zunächst erfolglos. Die Polizei verfügt jedoch über Videoaufnahmen, die das Trio möglicherweise zeigen könnten.

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Einer der Jugendlichen trug ein rotes T-Shirt, ein anderer war in einer schwarzen Jogginghose und einem schwarzen Nike-Pullover gekleidet. Der Dritte soll eine kurze Hose getragen. Mehr ist bisher nicht über die Täter bekannt.

Die Messergewalt in Deutschland scheint auf einem Allzeithoch zu sein. Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik gab Ende Juni in einem Interview mit NTV an, dass „nichtdeutsche“ Täter dabei „überrepräsentiert“ seien. „Nach unseren Zahlen ist die Gewalt in Berlin jung, männlich und hat einen nicht-deutschen Hintergrund. Das gilt auch für Messergewalt“, erklärte sie.

Auch der Bonner Polizeipräsident Frank Hoever teilt diese Einschätzung. Ein besonderes Augenmerk legt Hoever auf das Profil der Täter: „jung und männlich“ seien die meisten von ihnen, wobei 40 Prozent der Tatverdächtigen keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Hierbei wirft er jedoch die Frage auf, wie viele der restlichen 60 Prozent Doppelstaatler sind. Erfasst würden diese Daten in den Statistiken nicht.

Besonders in sogenannten Brennpunktvierteln steige die Gewalt. Diese Gebiete, so Hoever, sind oft durch soziale Schwächen geprägt und beherbergen eine hohe Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund. Er verweist darauf, dass „Menschen anderer Kulturen ein anderes Verhältnis zu Messern“ hätten.

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