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Institut Naher Osten

Anti-israelische Veranstaltung an der LMU München – Referentin gehört Gruppe mit Hamas-Verbindungen an

An der LMU München soll Ende November eine anti-israelische Lehrveranstaltung stattfinden. Eine Rednerin ist Teil einer palästinensischen Studentengruppe, die Verbindungen zur Hamas hat. Die CSU fordert eine Überprüfung der Veranstaltung.

Pro-palästinensische Studenten campen vor der LMU München im Mai 2024. (IMAGO/Wolfgang Maria Weber)

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Am 28. November soll in der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) eine Veranstaltung mit dem Titel „The Targeting of the Palestinian Academia“ (Die gezielte Bekämpfung der palästinensischen Wissenschaft) stattfinden. Organisiert wird das Seminar, das von 14 Uhr bis 19 Uhr stattfindet, vom Institut für den Nahen und Mittleren Osten und dem Lehrstuhl für Arabistik und Islamwissenschaften. Von vier Rednern sind zwei an der Birzeit University in Ramallah tätig, die laut dem Thinktank „Mena Watch“ als „Hochburg der Hamas“ im Westjordanland gilt. Die CSU-Fraktion forderte, die Veranstaltung zu überprüfen. 

Als Rednerin soll unter anderem die Studentin Ghaid Hijaz auftreten, die an der Birzeit University in einer Studentengruppe aktiv ist, die auch Verbindungen zu den Terrororganisationen Hamas und Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) hat. Das sagt Hijaz selbst in einem Interview mit der australischen kommunistisch ausgerichteten Onlinezeitung „Red Flag“. Das Interview wurde im September 2024 veröffentlicht und trägt den Titel „Unter Apartheid organisieren“. Dort berichtet die Studentin, dass sie der Organisation „Right to Education“ (Recht auf Bildung) an ihrer Universität angehört. Die Gruppe wurde 1988 während der ersten Intifada gegründet. 

„Es handelt sich um eine unabhängige Gruppe“, sagt sie. „Sie umfasst eine vielfältige Gruppe von Menschen mit unterschiedlichem politischen oder ideologischen Hintergrund – Fatah oder PFLP oder Hamas oder andere.“ Auf der Veranstaltung der LMU München soll sie zum Thema „Israels Strafvollzugssystem und die unnachgiebige Gewalt“ referieren. Außerdem ist als Redner Dr. Basel Farraj von der Birzeit University geladen, der Israel einen Völkermord vorwirft. So schreibt er am 24. September 2024 auf X von einer „israelischen Völkermordmaschinerie“ und spricht vom „zionistischen Regime“. Ein weiterer Redner ist Dozent an einer Universität im Gazastreifen.

Das „Netzwerk jüdischer Hochschullehrender“ (NJH) wandte sich am Donnerstag in einem Brief an den Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben sowie an den Präsidenten und den Antisemitismusbeauftragten der Universität. Die Dozenten fordern, die geplante Veranstaltung einer „umfassenden Prüfung zu unterziehen und bis dahin auszusetzen“, wie es in dem Brief heißt. Sie verweisen darauf, dass die Titel der einzelnen Vorträge ein „politisches Framing“ und keine wissenschaftliche Fragestellung enthalten. So spricht Dr. Ahmed Abu Shaban von der Al-Azhar University in Gaza zum Thema „Scholasticide in Gaza“ – ein Wortspiel aus „scholar“, was Wissenschaftler bedeutet, und „Genocide“, Völkermord. 

Die jüdischen Hochschuldozenten weisen weiter darauf hin, dass nur Palästinenser als Referenten tätig sind und keine israelischen oder internationalen Wissenschaftler, was das Kriterium des multiperspektivischen Diskurses verfehle. Jüdische Studenten und Lehrkräfte würden sich durch solche Veranstaltungen bedroht fühlen. 

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Die CSU-Landtagsfraktion teilte am Sonntag in einer Pressemitteilung mit, dass sie die Überprüfung der Veranstaltung unterstützte. Bis ein Ergebnis vorliege, solle die Veranstaltung ausgesetzt werden. Der Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek sagte: „Nicht nur die Themen einiger Vorträge, auch Äußerungen der eingeladenen Gäste lassen an der einseitigen Stoßrichtung der Veranstaltung keine Zweifel: Wenn Referenten von einem israelischen ‚Gefängnisregime‘ fabulieren, ‚unnachgiebige Gewalt‘ beklagen und dem Staat Israel eine ‚genozidale Kriegsmaschinerie‘ vorwerfen, ist eine sachliche wissenschaftliche Auseinandersetzung nicht ansatzweise in Sicht.“ 

Obgleich die Veranstaltung noch bei der Google-Suche auftaucht, ist sie auf der Webseite der LMU selbst nicht mehr zu finden. Ob die Veranstaltung bereits abgesagt wurde oder noch überprüft wird, ist unklar. 

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28 Kommentare

  • Gaza, Syrien, Hamas, Afghanistan oder Ukraine ist in dieser Republik das Dauerthema für die Milliarden Summen ausgegeben werden
    Für Deutsche Bürger bleiben nur noch Schulden und Steuerbelastung. Und länger arbeiten sollen die Deutschen dafür auch noch, Abgesehen von der ganzen Gewalt und Kriminalität die mit diesen Gruppen ins Land gekommen sind. Ein Irrenhaus

    • Sind das diese Antifaschisten,von denen man immer hört?
      Ist „Nie wieder!“ jetzt?

      • sind wohl das gleiche Milieu. Erst gegen Antisemitismus dann für Antisemitismus gegen Israel. Schizophren aber Hauptsache Demo und nichts lernen bzw. arbeiten. Geld plus Demo Bonus gibt es auch noch vom Staat. Inclusive Beifall der Linken Parteien

        9
    • 💯% 👍

  • Durch ein nicht Reagieren von Söder könnte man meinen er billigt solche Aktionen stillschweigend.

  • Das lässt sich ja ganz einfach lösen: Formelle Debatten mit zwei Teams, festgelegten Redezeiten. Sprecher dürfen während ihrer Zeit nicht unterbrochen werden. Aussagen zu vermeintlichen Fakten werden vor Ort überprüft. Beide Seiten veröffentlichen vorher eine Literaturliste ihrer Primärquellen. Möge die Seite mit den besseren Argumenten gewinnen. Besser als politische Ränkespiele.

  • Wir brauchen dringend einen deutschen Trump der die Universitäten wieder zu dem macht wofür sie mal gegründet wurden, Lehren und Wissen vermitteln.

    • Jaaaaa so sieht es aus

  • Ist doch alles OK in Deutschland … oder?

    • siehe 1940!

  • Bräuchte man nicht mal einen Tag darüber diskutieren…

  • Ansonsten unterstütze ich die Beiträge der Foristen @Bademantel und @Maria. Ich schlage vor, die Anzahl der Studienplätze in Deutschland ‚durchschnittlich‘ um etwa 25 % zu kürzen. Geschwätzwissenschaften sollten dabei stark überdurchschnittlich berücksichtigt werden; Ärzte, Ingenieure und Naturwissenschaftler brauchen wir – diese Fachrichtungen sollten von den Kürzungen daher nicht betroffen sein. Weiterhin sollten die ASTA aufgelöst werden. Es muß endlich rigoros durchgesetzt werden, daß an den Universitärten gelernt und studiert – aber eben nicht politisiert wird! Wer politisieren will – ist an den Universitäten falsch. In einer Demokratie darf selbstredend jeder politisieren – aber bitte schön auf eigene Zeit und Kosten und nicht auf den steuerfinanzierten Tarn-Tickets ‚Professor‘ bzw. ‚Student‘! Wenn man die Aktivisten-Szene an den Unis (finanziell) mal brutal ausmistet und ‚trockenlegt‘, ist auch genug Geld für die wirklich wichtigen Studiengänge und Dinge da.

    • Und Ich schlage vor,bis zur 10. Klasse,erstmal wieder,
      Lesen und Rechnen zu lernen. Wenigstens das EinMalEins.
      Und nicht jeden Analphabeten,Abi machen zu lassen!

  • Zwei Dinge sollte man auseinander halten.
    Grundsätzlich sollen wir nicht ständig die Problem ins Land
    holen die dann hier Ausgetragen werden.
    Zum anderen welche Macht allein ein Brief hat.
    Staatsregierung steuere den Diskus
    was gesagt,berichtet wird auch von Menschen die vor Ort leben.

  • Vielleicht sollte die LMU München vom Verfassungsschutz beobachtet werden….

  • Na, Södolf und „Präsident der Topfpflanzen“ Merz, habt ihr nix zutun? Wenn für Sie der Kampf gegen die AfD „Regieren“ ist, dann tretet umgehend zurück!

  • Alle Unis und Hochschulen in D sind von palestinensischen Extremisten unterwandert. Bildung ist nicht das Ziel.

  • Na Herr Söder , liegt das nicht in Ihrem Ermessen hier Pflöcke einzuhauen um diese Irren zu stoppen ??
    Ach nee …geht ja nicht , es sind keine Nazis ?

  • Irgendwie habe ich das Gefühl, dass alle Hochschulen in Deutschland unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen sollten. Sie scheinen ein Hort gewaltbereiter Antisemiten zu sein; und das immer mit dem Wohlwollen der Hochschulleitung.
    Eigentlich könnte man die auch schließen, arbeitsfähige und gebildete Leute werden dort nur noch in Ausnahmefällen ausgebildet.

  • „Die gezielte Bekämpfung der palästinensischen Wissenschaft“
    Der WAS ?

  • Was sich an der Geschichte vor allem wieder zeigt, ist, dass bestimmte Hochschulen längst zu Brutstätten einer linksextremistisch-islamistischen, hochaggressiven Bewegung geworden sind, was niemals geduldet werden darf.

  • Schon krass was die sich herausnehmen und dass sie sich das trauen. Offener Antisemitismus.

  • Zitat Sanae Takaichi in ihrer Siegesrede zur ersten Premierministerin Japans: „Wir werden Alles, was mit dem Islam zu tun hat, aus dem Land jagen!“ . . . Man kann also davon ausgehen, dass das Islamverbot aus dem Jahr 2008 nicht nur wiederkommt, sondern auch verschärft wird. Und die CSU fordert, überprüft, relativiert, diskutiert, hantiert, hampelt und strampelt und labert rum. Aber passieren tut Nix.

    • Zehn ‚Daumen hoch!‘ für Ihren Kommentar – vor allem aber für Ihre letzten beiden Sätze, die man auch den übrigen ‚Brandmaurern‘ in die Stammbücher schreiben sollte!
      Und zu den hiesigen Hochschulen: Irrenhäuser mit Lehrbefugnis, in denen die bekannten ‚U-Boote‘ längst unumkehrbar ihre ‚Sicheren Häfen‘ gefunden haben…

  • „Palästinensische Wissenschaft“ ist das die oft zitierte Raketenwissenschaft?

  • Stellt euch vor ein paar hirnlose Glatzen in Springerstiefeln würden da rumgrölen. Der Staatsschutz wäre aktiviert, Steini schreibt eine weitere Rede und Klingbeil steckt sich umgehend einen Antifasticker an. Der ÖRR plzs Teletext würden glühen.

  • Haben die gesamten Unis in Dummdeutschland noch irgendwas mit Lernen und Lehren zu tun oder geht es nur noch um die Ausbreitung islamistischer Lehren und die Beweiräucherung des Terrors , jeder der sich mit aktuellen Geschehnissen beschäftigt ,weiß das Terror ,Hamas und Palästina untrennbar miteinander zu tun haben

  • Deutsche Unis, und nicht nur deutsche, sind der Sumpf, aus dem die Medusa des Terrors sich verbreitet.
    Zukunft Deutschland.

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