Nach Besetzung
Angst vor Pali-Protesten? FU Berlin sagt Antisemitismus-Ausstellung wegen befürchteten „emotionale Reaktionen” ab
Die Freie Universität Berlin hat eine geplante Wanderausstellung zu antisemitischen Pogromen in Europa und Asien, mit Nationalsozialisten und Islamisten als Tätern, abgesagt. Man befürchtet "emotionale Reaktionen" – womöglich von pro-palästinensischen Demonstranten, die zuvor die Uni besetzten.

Eigentlich sollte in der Freien Universität Berlin eine Wanderausstellung zum Thema antisemitische Pogrome in europäischen und asiatischen Ländern stattfinden. Doch das Präsidium der Universität sagte die geplante Ausstellung ab, wie der Tagesspiegel am Montag berichtet.
Das Geschichtswissenschaftliche Institut der Freien Universität wollte im Februar 2025 eine Ausstellung des englischen „National Holocaust Centre and Museum“ im Foyer des Gebäudes zeigen. Die Ausstellung trägt den Titel “The vicious circle”, der Teufelskreis auf Deutsch, und beschäftigt sich mit Pogromen gegen Juden in Berlin 1938, Bagdad 1941, im polnischen Kielce 1946, in Aden im Jemen 1947 und im Kibbuz Be’eri in Israel am 7. Oktober 2023.
Die Beschäftigung mit antisemitischen Pogromen im Irak, Jemen oder Deutschland zieht eine Parallele zwischen dem Vernichtungswillen der Nationalsozialisten und der Islamisten. Im Skript zur Ausstellung heißt es: „Die Nazis waren nicht allein. Und dass ihre ideologischen Erben heute eine ebenso große Bedrohung für die Zivilisation sind, wie es die Nazis waren.“ Während das Friedrich-Meinecke-Institut Interesse an der Ausstellung zeigte und mit Maiken Umbach, der wissenschaftlichen Leiterin des National Holocaust Museums, bereits ein akademisches Begleitprogramm plante, intervenierte das Präsidium der Universität im November.
Umbach sagte, dass Verena Blechinger-Talcott, die FU-Vizepräsidentin, den Direktor des Friedrich-Meinecke-Instituts telefonisch informiert habe, dass die Ausstellung nicht stattfinden dürfe. Eine Anfrage des Tagesspiegels ließ der Institutsdirektor unbeantwortet. Auf eine Anfrage der Zeitung, ob die Universität sich am Konzept der Ausstellung störe, hieß es von einem Sprecher der Pressestelle: „Das Präsidium stört sich keineswegs an Inhalten oder Darstellungsformen der Ausstellung.“ Auf die Frage, ob es Sicherheitsbedenken gebe, antwortete die Universität: Man habe „Bedenken hinsichtlich der Präsentation von Inhalten eines komplexen und sensiblen Themas im Umfeld eines Foyers eines Universitätsgebäudes, das als öffentlicher Verkehrsraum dient.“ Ein Museum sei ein besser geeigneter Ort für eine solche Ausstellung.
Werbung
Vielleicht fürchtet die Freie Universität unschöne Szenen. Gegenüber der Jüdischen Allgemeinen ließ man verlauten, dass die Ausstellung „emotionale Reaktionen” hervorrufen könne. Es könne „intensive Debatten” geben, zitiert der Tagesspiegel, „die möglicherweise unangemessen sind”. In einem Text zum internen Gebrauch der Ausstellungsmacher heißt es: „Das antijüdische Narrativ”, welches früher von Rechtsextremen verbreitet worden sei, werde heutzutage von einer „Allianz zwischen Linksextremisten und Islamisten“ verwendet. Das Museum sucht noch nach einem anderen Ort, an dem die Ausstellung in Berlin stattfinden kann.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Freie Universität durch ihr Handeln die öffentlichen Bekundungen, gegen Antisemitismus zu sein, in Frage stellt. Im Juli war dem FU-Präsidenten von einem pro-palästinensischen Aktivisten bei einem Gespräch Wasser ins Gesicht geschüttet worden. Der Student hatte gesagt: „Wach aus deinem Völkermord auf.“ Nach der Attacke sagte Ziegler in einer Pressemitteilung, dass die Universität sich weiter gesprächsbereit zeigen müsse. Allerdings sei ein Dialog mit gewaltbereiten Personen nicht möglich.
Im Oktober hatten pro-palästinensische Aktivisten ein Präsidiumsgebäude gestürmt und die Mitarbeiter mit Äxten und Brecheisen bedroht (Apollo News berichtete). Auf der anderen Seite beklagen jüdische Studenten, dass ihre Sicherheit nicht gewährleistet wird. Darum verklagte der Student Lahav Shapira die Universität. Shapira, der sich an der Universität pro-israelisch äußert, war im Februar von einem pro-palästinensischen Kommilitonen vor einer Bar krankenhausreif geschlagen worden. Es wird davon ausgegangen, dass die Tat antisemitisch motiviert war.
Und schon wieder kuschen, statt Flagge zeigen.
unterwerfung, rückgratlosigkeit, feigheit: peinlich!
Sind das die Antworten, die die „nie-wieder“-Sager haben? Was sagen die Omas gegen rechts dazu? Ich bin fassungslos!
Ich schrieb nur „Unterwerfung“ und schon ist der Kommentar weg!
So so und demnächst findet ein Pro – Palästina Demo ganz ohne jede Einschränkung
statt??? Albern von der Uni…
Was für Feiglinge. Grrr.
Man hat die Probleme nicht mehr im Griff. Einfach mal so etwas durchziehen kann zu Situationen führen, welche für die Polizei nicht mehr beherrschbar ist. Es gibt zu viele Menschen, welche vom Bürgergeld leben und äußerst flexibel für Demos, auch gewaltbereite Demos, schnell abrufbar sind.
Will man solche Ausstellungen wieder durchführen, muss man zuerst andere Probleme lösen.
Man sollte diese Probleme aber auch benennen und sich nicht in Emotionalität flüchten.
Also einknicken vor der islamistischen SA. Der Staat kapituliert vor den aggressiven Einwanderern. So ging Rom zugrunde.
Ein so feiges Land wird untergehen. Ich weiß nicht, wie es ablaufen wird, aber am Ergebnis habe ich wenig Zweifel. Kein Wunder, dass ich so oft Diskussionen übers Auswandern höre.
Witzig, die am lautesten Nazis schreien sind selbst die größten Antisemiten, leider sind diese angeblichen Intellektuellen zu dumm, dies zu verstehen.
„Wir bekämpfen den Antisemitismus! Wir schützen jüdisches Leben! Wir stehen an der Seite Israels! Dieses Versprechen erneuere ich hier in Yad Vashem vor den Augen der Welt.“
(Frank Walter Steinmeier, 23.01.20, 5. World Holocaust Forum, Jerusalem)
Was für deutsche Feiglinge. Immer die große Fresse aber bei Mohammed schön den Schwanz einziehen. Kein Wunder das die Moslems Deutschland verachten. Schon mal was von Hausrecht gehört. Wer das nicht akzeptiert kann gehen am besten gleich zurück nach Syrien.
Unterwerfung. Ende.
Man möge sich mal vorstellen, was los wäre wenn man „Antisemitismus-“ gegen „Rechtsextremismus-“ tauschen würde, bei selbem Verhalten der FU…
Ich schätze mal, die Befürchtungen gehen eher in die Richtung, dass sich in den Reaktionen zeigt, wo das größte Antisemitismusproblem in Deutschland liegt. Dabei wäre es doch so schön gewesen, im Vorfeld der Bundestagswahlen auf den Antisemitismus von „rechts“ – mit einem kleinen Hinweis auf die AFD – hinzuweisen. Die erwartbaren Reaktionen einer bestimmten Gruppe von Migranten könnten diese Aktionen jedoch schnell zum Rohrkrepierer machen.
Ist noch Platz in der Unterhose mit zitternden Beinen vor den Fachkräften die Deutschland retten rein zu machen? Hat man sich schon daran gewöhnt das es schon bis zum Boden blubbert und zum Himmel stinkt?
Ein Armutszeugnis für diese renommierte Universität.
Widerliches Gebahren seitens des Präsidiums.
Und dann zu beteuern, dass für Antisemitismus an der Uni kein Platz sei.
Was sind das alles nur für charakter- und rückgratlose Leute die auf solch verantwortungsvollen Posten sitzen?
Eingeknickt! Intensive (verbale) Debatten: ich bitte darum
Entschuldigung, was ist „Pali“?
Bei Pogromen handelt es sich um das Vorgehen gegen eine Ethnie. Das ist keine seltene Angelegenheit, es passiert überall auf der Welt immer wieder, die Opfer gehören verschiedenen Völkern an. Warum gibt es dafür einen Spezialbegriff, Antisemitismus, wenn es sich bei den Opfern um Juden handelt? Was ist das Alleinstellungsmerkmal? Das habe ich noch nie verstanden. Liegt es daran, daß Juden so weit über die Welt verteilt sind, so daß sie in unterschiedlichen Ländern die Rolle der verhaßten Minderheit übergestülpt bekommen?
Wir müssen tolerant sein, es ist eben nicht jede*r auf der Welt so wie wir. Wir müssen uns ihnen anpassen. So erreichen wir ein friedliches und harmonisches miteinander.
Nur so kann Integration gelingen.