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Regierungserklärung

Als Scholz von der Schuldenbremse spricht, wird er im Bundestag nur noch ausgelacht

Olaf Scholz hält seine letzte Rede als Bundeskanzler so, wie seine gesamte Kanzlerschaft war - völlig entrückt und abgekapselt von den Realitäten im Land. Im Parlament wird lautstark über den Kanzler gelacht - einzig die SPD applaudiert ihm noch.

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Zuvor gibt es noch eine Geschäftsordnungsdebatte: AfD, Linke und BSW beklagen, dass all ihre Anträge von der Tagesordnung gefegt wurden. Doch alle entsprechenden Geschäftsordnungs-Anträge werden mit ganz großen Mehrheiten im Haus abgelehnt. Die Grünen geben derweil spontan und unbegründet der AfD die Schuld an der Hängepartie im Bundestag. Der führende CDU-Abgeordnete Torsten Frei bekräftigt Merz‘ umstrittene Aussage über „Zufallsmehrheiten“ und erklärt: „Es gibt keine Mehrheit jenseits von Rot-Grün“.

Dann ist die Regierungserklärung des Bundeskanzlers dran: Es könnte seine letzte Rede als Regierungschef sein. Aber von staatstragender Art und Weise ist gewohnt wenig zu vernehmen. Nachdem er über den Zeitplan für Neuwahlen ausführt, setzt Scholz seine Rede auf gewohnt entrückte Art fort. Der Kanzler ohne Mehrheit warnt ein halbes Dutzend Mal vor „Rentenkürzung“, aber in Wahrheit droht keinem einzigen Rentner eine Kürzung seiner Bezüge. Doch sein Märchen erzählt er bis zum bitteren Ende – völlig entrückt. Oppositionsführer Friedrich Merz landet einen unbestreitbaren Treffer, wenn er sagt: „Das, was Sie hier vorgetragen haben, Herr Bundeskanzler, ist nicht von dieser Welt.“ Als Scholz, der wegen der Schuldenbremse seine eigene Regierung gesprengt hat, behauptet, er sei „stolz darauf“, dass Deutschland als Land „gut mit seinem Geld umgeht“, wird er in weiten Teilen des Parlamentes nur noch ausgelacht.

Kein Wort zu den Fragen, die die meisten Menschen bewegen: nichts zu Migration. Nichts zur wirtschaftlichen Lage. Selbst die Fraktion der Grünen verweigert ihrem Bundeskanzler den Applaus, allein die SPD klatscht treu nach jedem zweiten Scholz-Satz. Im Parlament tritt der Kanzler mit einem knappen „schönen Dank“ ab – die Kanzlerschaft des Olaf Scholz endet so blass und entrückt, wie sie immer war.

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