Meinung •
Die 100
Als die Mehrheit gegen Wokeness stimmt, fängt die Lehrerin an zu weinen
„Ist Deutschland zu woke?“, fragt „Die 100“. Eigentlich hätten die Gäste dazu gute Diskussionen führen können. Leider stört die ARD die Debatte mit Klamauk und linker Schlagseite – wer Wokeness ablehnt, ist im Zweifel ein „Arschloch“.
Immerhin: Man hat sich etwas gefangen. So krasse Peinlichkeiten wie letzte Woche bietet die fast schon berüchtigte Sendung „Die 100“ diesmal nicht. Das heißt aber nicht, dass die Macher deshalb direkt einen guten Job gemacht hätten. Eine neue Fragestellung und alte Probleme prägen die Sendung.
„Ist Deutschland zu woke?“, fragt die ARD in Person von Ralph Caspers und Linda Zervakis am Montagabend. So wirklich ernsthaft wird dieser Frage aber auf keiner Ebene begegnet – durch die Studiogäste zwar schon, aber nicht durch die Sendung selbst. Im Gegenteil: Wieder werden durchaus interessante oder aufschlussreiche Gespräche zwischen Teilnehmern von einer Art Karnevalsveranstaltung eingerahmt und übertönt.
Werbung
Das geht los bei den Sombreros, die Zervakis zum Einstieg verteilt – ein Symbol für „kulturelle Aneignung“ – und endet dort noch lange nicht. Glaubt man im Ersten wirklich, die Fernsehzuschauer mit solchen Kinder-Animateur-Methoden „mitnehmen“ zu müssen? Daran schließt sich dann eine Kostümshow an, bei der die Teilnehmer bewerten müssen, welche Faschingsoutfits noch okay oder eben nicht mehr okay sind: Was ist mit der Chinesin? Was mit dem Scheich? Die sexy Krankenschwester? Das Indianerkostüm?
Am Ende sagen die Zuschauer: Der Scheich ist am problematischsten, der Indianer fast am wenigsten. Was sagt uns das? Nicht sonderlich viel. Das Ergebnis wird auch nicht weiter beachtet.
Werbung
Man scheint die Zuschauer und Teilnehmer zumindest latent für blöd zu halten – diesem Eindruck kann man sich an manchen Stellen nicht erwehren. Vor allem in der Konstruktion mancher vermeintlicher Gegenargumente zur Wokeness. Das erste Argument: „Die neuen woken Regeln verunsichern“. Und verunsichert seien die Menschen schließlich schon genug.
Lesen Sie auch:
„Faktenfinder“
ARD-Faktenchecker kritisieren angebliche Falschmeldungen über Weihnachtsmärkte, diese schüren „Ängste vor Muslimen“
Der ARD-Faktenfinder hat sich angebliche Falschmeldungen im Zusammenhang mit Weihnachtsmärkten vorgenommen. Durch diese würden „Ängste vor Muslimen“ geschürt, ist die Hauptsorge. Argumentiert wird mit banalen Beispielen.Chanukah-Feier
Anschlag in Sydney: ARD-Korrespondent behauptet, es gebe „keine Informationen über Motivation oder Ideologie“
Nach dem tödlichen Anschlag auf die jüdische Veranstaltung „Chanukah by the Sea“ am Bondi Beach in Sydney hat der ARD-Korrespondent Florian Bahrdt erklärt, es gebe „noch gar keine Informationen über eine bestimmte Motivation oder über eine Ideologie hinter diesem Angriff“.Dabei ist das Thema doch keine Frage von „Verunsicherung“ – schlechte Ideen kann man auch mit Sicherheit ablehnen. Stattdessen das Framing: Gegnern der Wokeness ist das alles nur zu kompliziert und zu neu. Als würden sie es im Grunde gar nicht verstehen. Dass Menschen Wokeness auch ablehnen können, weil sie diese sehr wohl verstanden, aber eben für falsch befunden haben – unvorstellbar für die ARD? Mit solchen Framings konterkariert man jeden guten Ansatz eines Diskussionsformates: Eine Debatte, in der eine Position zur unkenntlichen, lächerlichen Karikatur verzerrt wird, ist keine mehr.
Moderator Ralph Caspers vertritt die Pro-Woke-Seite in der Sendung – mit einer bewegenden, emotionalen Anekdote. Zu ihm ins Studio kommt Jimmy Hartwig. Der deutsche Fußballer, Sohn einer Deutschen und eines Afroamerikaners, erlebte in seiner Kindheit und auch in seiner Karriere immer wieder Rassismus. Tränenreich schildert er, wie Bayern-München-Fans ihn im Stadion als „Hartwig, du Negerschwein“ bezeichnet hätten. „Ich finde, das kann einen nicht kaltlassen, wenn man sowas erzählt bekommt“, meint Ralph Caspers.
Werbung
„Was es gibt, und das ist genauso unfassbar, ist: solche Kostüme. Ein schwarzer Mensch als Kannibale, als Urwaldmensch im Baströckchen.“ – „Rassistische Klischees: Der Wilde aus dem Urwald.“ Dramatisch und haltungsbewusst wirft Caspers das eingepackte Kostüm weg. Doch dazu kommt Widerspruch ausgerechnet von jemandem, von dem der Moderator das wohl nicht erwartet hatte.
„Offensichtlich bin ich der, der am ehesten mit dem Thema zu tun hat“, sagt Rahim Osei-Davies, Jurist aus Hamburg. Das Kostüm bewegt ihn trotz seiner dunklen Hautfarbe nicht sonderlich. „Es gibt auch noch Leute in Afrika, die so rumlaufen tatsächlich“, sagt er.
„Klar, die Geschichte des Fußballers ist natürlich emotional, und ich habe als Kind auch schlechte Erfahrungen gemacht.“ Die Debatte vermische aber zu viele Dinge. Wer entscheide denn, wer was sagen darf? Das hält der Jurist für schwierig. „Weil es auch unter Schwarzen unterschiedliche Meinungen gibt.“
Werbung
Auch der Studiogast Yan-Niklas Bunse fühlt sich von einer unbotmäßigen Vermischung gestört. Natürlich sei die geschilderte Rassismus-Erfahrung schlimm und zu verurteilen, sagt der 20-Jährige. „Aber für mich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.“ Schlimmer Rassismus sei nicht mit einem Indianerkostüm zu vergleichen oder in einen Topf zu werfen.
Zeit für die nächste These – wieder von Linda Zervakis, die die Anti-Woke-Position auch hier wieder mehr schlecht als recht vertritt. „Das Leben ist kein Uni-Seminar.“ Soll heißen: Wokeismus belehrt zu viel. Menschen müssten schon ins Seminar gehen, um zu lernen, wie man Menschen noch ansprechen dürfe. Zervakis fragt ab, wer denn einschlägige Begriffe wie „Flinta“ oder „Cis-Mann“ kenne. Auch das skurrile, genderneutrale Neu-Pronomen „ens“ kommt vor. Als das etwas humoristisch in seiner Absurdität dargestellt wird, fließen bei einer Teilnehmerin schon die Tränen.
Das Abstimmungsergebnis der Sendung ist eindeutig: 61 Prozent sagen Ja zur These. Das verbessert die Stimmung bei Ellen Achter nicht – die Lehrerin weint. Sprache sei etwas „so Mächtiges“, meint die 31-Jährige. Und wenn sich der Eindruck entwickle, dass „Menschen, die zu unserer Gesellschaft gehören“, nicht so angesprochen würden, wie sie angesprochen werden möchten – dann passiere etwas ganz Schlimmes. Nämlich, dass sich Leute nicht nur verletzt, sondern ausgeschlossen und nicht mitgemeint fühlen.
Werbung
„Auf jeden Fall enttäuscht mich das Ergebnis“, sagt die Frau. Sie sei auch persönlich verletzt. Auch als queere Person und „gerade, als unfassbar wenig Hände bei dem Flinta-Begriff hochgegangen sind.“ Dass man darauf negativ blicke, mache sie „traurig und wütend“. Diese Leute würden „nicht dazulernen“ wollen. Damit kehrt die Lehrerin das von Zervakis vorgebrachte Argument praktisch um: Das Leben ist ein Seminar. Und zwar eine ewige sechste Stunde zum Thema Gender Studies und postmoderne Gesellschaftskritik.
Als enthusiastischer Pro-Woke-Sprecher in der Sendung setzt Ralph Caspers dann zum Ende einen argumentativen Tiefpunkt. Er bricht Wokeness auf einen Satz herunter: „Sei kein Arschloch.“ Da wünscht man sich doch das latente und im Vergleich sehr feinsinnige Für-dumm-Erklären zurück.
Wenn man Kritiker von Wokeness also auf grob zwei Kategorien heruntergebrochen hat – dumm oder Arschloch – ist gerade noch Zeit für ein paar Zirkustricks. Caspers lässt das Publikum etwa unter Applaus eine Regenbogenfahne hissen.
Werbung
Womit wir neben allerlei inhaltlichen Verzerrungen wieder beim roten Problem-Faden angekommen wären: Eine wirklich gute Sendung bekommt man auch im zweiten Anlauf dieses wiederbelebten Formates nicht hin. Dafür ist zu viel Gameshow, zu viel Zirkus, zu viel Clownerei. Und auch zu wenig ernsthafte, ehrliche Auseinandersetzung mit den Gegenpositionen zur Wokeness. Man meint an jeder Stelle zu merken, wie schwer diese einzunehmen der Redaktion schon im Vorfeld der Sendung fiel.
Wieder eine vertane Chance – und eine vertane Stunde am Montagabend. Eigentlich könnten hier Bürger ins Gespräch kommen und so echte, spannende und für die Gesellschaft vielleicht auch ein wenig heilende Szenen liefern. Leider stört die ARD mit ihrem wenig zielführenden Klamauk – und macht deutlich, dass man beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk von wirklich ehrlichen Debatten noch weit entfernt ist.
Freund werden
Freund von Apollo News werden
Ich glaube das Beste wäre, man ignoriert diese 100er Sendungen einfach. Und damit haben diese sinnlosen Veranstaltungen immer noch zu viel Aufmerksamkeit. Grausam.
Wir bezahlen aber für den Schund.
müssen und werden gezwungen!
Aber anschauen muss sich den Dreck niemand! 1 Jahr ohne Glotze!!!
@Chrila Auch 8 Jahre ohne GLotze ubd wenn ich mal bei einer Bekannten bin (der Fernseher läuft bei ihr durch, wenn sie allein ist) und er wird erst nach einiger Zeit abgestellt, denke ich, es wird immer noch der gleiche Sch…..
gesendet wie vor 8 Jahren.
8 Jahre ohne Glotze. Und wenn bei Bekannten das Ding läuft bekomme ich Würgereize.
Ich bin seit Jan 25 ohne TV. Da bin ich mal gespannt, wie sich das dann Dargebotenen in 7 Jahren ansieht. Komme ich heute an einem lfd. Kasten vorbei, geht’s meinerseits nicht mehr ohne einen Kommentar, egal was läuft; das ist schon bedenklich!
Man bekommt das Gefühl eine Sendung für die Freunde der geistigen Beschränktheit und das noch zwangsfinanziert.
Mittlerweile leben bei uns Migranten aus fast allen Ländern der Welt, plus eine hohe Anzahl neuer Geschlechter.
Woher soll ich wissen, wie jeder einzelne angesprochen werden möchte?
Das ist für mich einfach: ich erkenne diese Personen und spreche sie nicht an und führe auch kein Gespräch.
Die Sendezeit stattdessen lieber sinnvoll verwenden, mir fällt da „Ein Herz und eine Seele“ ein. Oder „Am laufenden Band“, „Dalli-Dalli“…
Wenn ich die Wahl habe müsste, zwischen den Öffentlichen Rundfunk und Sender die nur Waren anpreisen, sehe ich mir die Sender mit Überteuerten Preisen und den Dingen die die Welt nicht braucht an, weil die Glaubwürdiger und Spannender sind!
Das ist die erste Stufe der Erkenntnis. In Phase 2 löscht man die Propagandakanäle im Fernseher gleich ganz und in der finalen Stufe hat man das Gerät aus dem Fenster geworfen. Es gibt ohnehin nichts mehr, was es dort zu sehen gäbe. Man wird nichts verpassen. Wenn etwas Wichtiges passiert, kannst du dich drauf verlassen, dass jemand kommt und es dir sagt.
Wuerde mir schon ausreichen, wenn sich Kreti und Pleti nicht das Recht herausnehmen wuerden, mich einfach zu duzen. Nicht nur wildfremde Personen, sondern auch die Texte in Geschaeften, Restaurants oder Werbung, etc.
Respektlos.
Sogar die englische Sprache, obwohl nur mit „you“ ausgestattet, kann diesen Unterschied subtil darstellen.
Absolut korrekt. Ich möchte nicht von Hinz und Kunz geduzt werden, das ist respektlos. Übrigens, das englische You ist erstmal ein Sie. Wenn viele in D denken, es sei ein Du, dann reden Sie mal salopp mit einem Kollegen, Kunden, neuen Bekannten. Dann sind Sie aber ganz schnell untendurch. Da gilt noch Etikette. Das liebe ich an den USA. Mein Freund in Kanada redet seine Kollegen sogar mit „Sir“ an. Da war sogar ich baff, denn sie nennen sich beim Vornamen. Heisst aber nicht, dass es ein Duz-Freund ist. You und Vornamen= Förmlichkeit wird gewahrt. Nur soviel zum falsch verstandenen You.
In Schweden duzen sich ALLE!
Einzige Ausnahme das Königspaar.
Und der Respekt gegenüber anderen Menschen hat nicht darunter gelitten und leidet nicht darunter.
In Schweden sind die Menschen damit aufgewachsen. So ist der Respekt von Anfang an da gewesen.
Wenn wir schon ständig auf die Befindlichkeit von Menschen achten sollen, dann bitte auch beim ungefragten Duzen. Mich stört das nämlich auch sehr.
@ M.Mueller – Stimmt nicht ganz!
Die jetzigen Generationen sind in Schweden damit aufgewachsen.
Die Älteren nicht !
Es war nicht immer so das in Schweden das Duzen ueblich war. Das ist noch garnicht solange so.
Ich habe den grössten Teil meines Lebens in Deutschland gelebt und von Anfang an keine Probleme mit der Duzerei hier gehabt.
So geht es uebrigens allen Deutschen die ich kenne welche in irgendeiner Beziehung zu Schweden stehen.
Keiner hat ein Problem damit!
Die Minusbewertungen sind allerdings absurd.
Ich habe nichts anderes als eine Tatsache berichtet – nicht mehr und nicht weniger!
Hätte ich geschrieben „heute ist Dienstag“ machte es genau soviel Sinn dafuer Minuspunkte zu geben.
Aber was ist denn dann mit dem ungefragten Siezen? Meine Jugend liegt nun schon 20 Jahre zurück, aber ich habe es immer gehasst bzw. als unangenehm empfunden, gesiezt zu werden, und das wird sich auch nicht mehr ändern.
Ich habe Duzen nie als Respektlosigkeit empfunden, sondern als das Gegenteil. Wer mich gesiezt hat, konnte mich nie „abholen“ oder auf Anhieb echtes Interesse wecken. Da war ich dann erstmal „raus“ (zumindest häufig; natürlich gab es Ausnahmen).
Für mich stand „Sie“ immer für die weibliche Form oder den Plural, alles andere empfand ich als eher peinliches, pseudo-vornehmes oder pseudo-erwachsenes Gebaren (letzteres wenn jemand quasi ab 18 darauf bestanden hatte).
Es gab übrigens mal ein lustiges Urteil: Dieter Bohlen erhielt keine Strafe für das Duzen eines Polizisten, mit der Begründung, er würde JEDEN Duzen und könne daher nicht per se „respektlos“ gesprochen haben.
Nun, in Schweden gibt es offenbar kein „Sie“, jedenfalls ist es seit längerem nicht mehr in allgemeinem Gebrauch; im Deutschen gibt es den Unterschied. Im Deutschen nutzte man das „Du“, wenn man sich gut kannte, das „Sie“, wenn man sich nicht kannte oder vorwiegend „geschäftlich“ verkehrte.
Keiner behauptet, daß es ein „Sie“ brauche, um Respekt ausdrücken zu können. So wie auch keiner, der auf die höhere Kriminalitätsrate bestimmer Migranten hinweist, damit sagen möchte, daß denen das „im Blute“ läge. Es sind doch immer dieselben „Strohmänner“, die hier aufgestellt werden.
Mich nervt diese Duzerei in der Werbung auch. Ich will mir nicht suggerieren lassen, ich würde zu einer „Gemeinschaft“ (von Konsumenten) gehören, zu der ich gar nicht gehören möchte. Aber das ist natürlich letztlich mein völlig subjektives Empfinden. Und mir am Ende dann doch völlig egal.
Auch die OR Radiosender geben ihr bestes täglich, da kommen einen die
Fussnägel hoch. Einfach nur unverschämt das ganze Programm.
@ Amicus – Es ist eben eine Frage der Gewohnheit!
Wenn ich in Deutschland bin duze ich selbstverständlich keine Fremden.
Eben weil das dort nicht ueblich ist.
Aber ich habe nicht das Empfinden das man in Deutschland den Menschen respektvoller begegnet als hier in Schweden.
Eher im Gegenteil.
Deswegen sehe ich das Siezen inzwischen nicht weiter als eine Gewohnheit die mit Respektbezeugung nichts zu tun hat.
Im Brasilianischen ist das Sie und das Du sozusagen verschmolzen im Você, was soviel heißt wie vossa excelência, also Euere Exzellenz. Und in der drittenPerson konjugiert wird sowie die Alltagsanrede auf der Strasse, im Freundeskreis, in der Familie und oft sogar in Behörden und unter Politkern ist. Ganz praktisch eigentlich und trotzdem höflich.
‚Im Brasilianischen …‘? Sie meinen sicher Portugiesisch. Oder?
Siezen verschafft mir einen gewissen Abstand und Respekt. Es hängt immer von der Mentalität und den Werten eines Volkes ab, wie man sich begegnet. Wertschätzung drückt man in unserem Land eben genau so aus, wie wir es kennengelernt haben. Es wird so sein, dass es in anderen Ländern andere Rituale gibt um auszudrücken, wo sich das Gegenüber in der Werteskala befindet. Bei uns macht man es eben mit dem Sie und dem Du.
Ab der 9. Klasse sprachen die Lehrer alle Schüler mit “Sie” und wir fühlten uns erwachsener.
Im Studium dann wurden alle Kommilitonen, auch ältere, geduzt. Das war so üblich.
Im Beruf habe ich meine Mitarbeiterinnen gesiezt und das mache ich bei den meisten noch heute. Es ist Respekt.
Als ich 40 war, wurde ich im Jeansladen geduzt, ich fand es süß, zumal die Verkäuferin zauberhaft war und aussah wie Lucy aus Dalles. ( vielleicht war es auch die Hoffnung, dass sie mich für gleich alt hielt 😉
Mit ü 70 beim Friseur geduzt zu werden ist schon gewöhnungsbedürftig. Ich antworte dann konsequent mit “Sie”, dann hört das auf.
Den Freunden meiner Enkel habe ich das Du angeboten.
Das schöne an der Deutschen Rechtsschreibung ist,man kann das genau differenzieren! In anderen Sprachen geht das nicht,da muss man es aus dem Kontext erraten!
Wer mich als fremden Menschen duzt, tastet meine Würde an!
@ Wortleser: im Englischen gibt es kaum Berufsbezeichnungen die weiblich sind (mir fällt da nur actress ein) da denkt niemand daran zu gendern und trotzdem können sie einander mit Achtung begegnen.
Dann scheint sie nicht sehr groß zu sein.
Das hat allein was mit der Sprache und der Gewöhnung zu tun.
In etlichen Sprachen gibt’s überhaupt kein „Sie“ und die Leute können sich trotzdem mit Achtung voreinander begegnen.
Das Duzen entwertet Familie und Freundschaft! Es stellt den fremdesten Menschen gleich zu Familie und Freunden.
Müssen wir eigentlich jeden Scheixx, egal aus welchen Ländern erkommt übernehmen und damit rechtfertigen? Ist unsere eigene Kultur, unsere Sprache und deren Verständnis wirklich nix mehr wert? Reicht es nicht mehr, dass Schulden zu Vermögen, Krieg zu Frieden umgedeutet wird? Nimm den Menschlein ihre Sprache und ihre Kultur, dann ist auch die Landnahme nicht mehr weit und sie werden gezwungenermaßen zu Nomaden, da heimatlos! Wie weit ist D bereits?????
Ich empfinde das Du als gerade in der Werbung sehr oft übergriffig. Gerade bei Bestellungen. Und so mancher sich als fortschrittlicher Deutsche gefühlte hat wohl in dem ganzen woken Gedöns seinen Respekt verloren. Aber ist wohl Ansichtssache.
Es ist die Realität ! Und diese Realität bereitet NIEMAND in Schweden ein Problem.
Und daran ändern auch Minusbewertungen NICHTS!
Genau, in Schweden. Hier aber in Deutschland begegnet man sich mit einem „Sie“.
Kultureller Unterschied
Peinlicher Kommentar.
Ich schaue seit Langem überhaupt kein „lineares Fernsehen“ mehr und spüre keinen Mangel.
Ich kann dazu nur einen großartigen Kommentar von Mario Thurnes (TE) wiederholen: „Das gucken nur Menschen, die sich zum Sterben vor den Fernseher zurückgezogen haben.“
Darauf erst einmal einen Lumumba!
Heißt der jetzt nicht Wolfgang?
Mein Beileid, Herr Roland, und hoffentlich gute Erholung bis Weihnachten.
Wie sagte noch Jesus zu seinen Jüngern?
„Gegen Ende der Zeit wird eine nie dagewesene Sittenverderbnis da sein.“
Erstaunlich wie die Bibel antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit hat
Johannes Offenbarung Kapitel 20.Fertig
Dann haben wir wohl die Endzeit erreicht….
Wie lautet die Antwort ?
Ich sehe in dem Satz lediglich eine Zustandsbeschreibung.
„Erstaunlich wie die Bibel antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit hat“ Die Verblödung der Menschheit begann offenbar bereits schon vor2000 Jahren, Geschichte wiederholt sich. Es wird Zeit für eine neue Sintflut.
Danke für den Bericht. So muss ich mir das nicht selbst ansehen.
Ich finde Gendern wichtig, es präzisiert Sprache. Es ist ein Unterschied, ob ich von einer Leiter runtersteige oder von einer Leiterin.
na na na 😂
Mir kommen bei Tränen im Fernsehen immer Zweifel, ob sie echt oder Teil der Choreografie sind.
Als ich da gestern auf der Suche nach irgendetwas anderem als Sport und Doofschauen vorbeizappte, erwischte ich ausgerechnet dieses weinerlich-hysterische Etwas. Mir bereitet sowas einen Stromschlag. Schnell weg.
Zwiebelwasser und Wasserkopf passen zusammen.
Nachtrag zu Jimmy Hartwig:
Er hat 6 x für Deutschland in der Nationalelf gespielt. Er war nach seiner Fussballerzeit Schauspieler und hat ein Buch geschrieben. Für sein soziales Engagement wurde er in Bayern mit einer Medaille ausgezeichnet.
Er hat also von der deutschen Gesellschaft viel Wertschätzung erhalten. Verdientermaßen. Da muss er wegen dem gegnerischen Fanmob nicht weinen. Das nehme ich ihm auch nicht ab. Denn von der großen Zahl der eigenen Fans wurde er gefeiert.
Also Jimmy, den Ball besser flach halten.
Auf LOCUS wird Hartwig zitiert, wie er mit brechender Stimme erzählt, dass er einen Großvater hatte, der ein bekennnender, verfluchter Nazi war. Nicht berichtet wird, ob er erzählte, dieser Großvater wäre heute sicherlich AfD-Mitglied. Sollte er das nicht geäußert haben, hat er wohl seinen Auftrag in der Sendung nur mangelhaft erfüllt.
Da laufen drei Leute wie die Gladiatoren ein, mit einer klatschenden Hundertschaft hinter sich. Hab’s gerade in der Mediathek gesehen. Das alleine hat mir schon völlig ausgereicht.
Früher gab es „Dalli, dalli“ und „Der große Preis“ und daneben dann Telekolleg-Sendungen. Heute gibt es weder das eine noch das andere und nicht einmal eine echte Mischung von beidem, falls das überhaupt ginge.
Ich müßte zum Psychologen, weil es mich wirklich mitnimmt, daß mir nahestehende Menschen dieses und anderes anschauen und wohl im großen und ganzen unterhaltsam und gut finden.
Sehr empfehlenswert ist der wirklich bedeutende Hans-Joachim Maaz. Er erklärt – zwar nachdenklich, aber ohne große Umstände, warum vordergründig vernünftige und liebe Freunde und Verwandte solche Sendungen brauchen. Und: der eine mehr und der andere weniger.
Heute wäre Telekolleg auch eine Propaganda Sendung von Menschen die keinen blassen Schimmer haben was Wissenschaft ist.
Damals war es gut.
Wie gut, dass es Youtube und Netflix gibt…….wie schlecht, dass man trotzdem ÖR- Gebühren bezahlen muss.
diese Sendung wird nur für youtube ontent creator ausgestrahlt, auf das wir uns daran abarbeiten können 😀
Michael Holm hat nicht nur ‚Mendocino‘ gesungen, sondern 1974 seinen wohl größten Hit gelandet: ‚Tränen lügen nicht‘. Im Jahre 1968 brachte Salvatore Adamo den Hit ‚Es Geht Eine Träne Auf Reisen‘. Daran wird Ellen Achter, Lehrerin, wohl gedacht haben.
Ein guter Vortrag zum Thema Woke und dessen Hintergründe:
https://www.youtube.com/watch?v=b5vwRIMsx-Y
Deshalb kann die aktuelle Epoche Aufklärung weder eine DDR 3.0 noch ein Kalifat 1.0 verhindern. Denn Menschen entwickeln sich in Phasen und nach der Pubertät folgt die Konformität. Quelle: Ich-Entwicklung
Die Konformität besteht aus zwei Teilen: Folgen und Einfordern desselben.
Wenn eine Gesellschaft beispielsweise Gartenzwerge für Erlöser oder Schlümpfe für eine Bedrohung hält (Gruppendenken), wird in Fernsehsendungen eingefordert, Gartenzwergen zu huldigen und Schlümpfe für Arschlöcher zu halten.
Die aktuelle Epoche Aufklärung kann Gruppendenken nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.
gähn
Der letzte möge das Licht ausmachen.
Der mit der ewigen Leyer.
Was Teletubbies für Kinder, ist diese Sendung für Erwachsene
“ Wer Visonen hat sollte zum Arzt gehen “ . Fertig
Kommunismus bedeutet die Gefangenschaft einer Diktatur. Menschenverachtung pur.
Machen die ÖRR ihren Fundus an lächerlichen Fußball-WM-Kostümen leer?
Bei der nächsten Sendung Abstimmung mit schwarz-rot-goldenen Vuvuzelas?
Im Nachgang zu dieser von mir ignorierten Sendung habe ich das „Glückshasen-Kostüm“ vermisst. Andererseits bin ich alter Knacker bin ja auch nicht „Zielgruppen-Angehöriger“ dieser „Bewegten-Bewegung“. Wer sich jedoch für diesen groben Unfug im Bezahlfernsehen hergibt, ist für mich ein Fall für, ja für was wohl? Mangels Bademantel breche ich hier mal konkret ab …..
Go woke go broke. Keine Ausnahmen. Wer gendert ist bei mir unten durch. Ich bin seit Jahren im Boykott-Modus und es hat sich gelohnt. Ich fühle mich besser und spare Geld. Die Hausmarke von DM rasiert auch sehr gut.
Erst einmal: Im Biergarten wegsetzen. Zweitens: Keine Liebesdienste mehr (Fahrradplatten, tropfender Wasserhahn, zuckende Leuchtstoffröhre, Werkzeuge leihen, Nachhilfe, Post annehmen usw.)
Man stelle sich vor so eine emotionale Schneeflocke soll den 13 jährigen Ali unterrichten.. kann nur gutes Kino werden.
Danke, Herr Roland, daß Sie sich diesen Mist antun und darüber berichten. Ich tu mir so was schon lange nicht mehr an.