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Schutzversprechen

Afghanen schreiben Brief an Merz und wollen Einreise erwirken

In einem Appell an Bundeskanzler Friedrich Merz und die Bundesregierung fordern rund 600 in Pakistan festsitzende Afghanen mit deutscher Aufnahmezusage, die Einreise nach Deutschland.

Noch rund 2000 Afghanen mit Schutzversprechen wollen nach Deutschland einreisen (IMAGO/EHL Media)

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In einem Schreiben an Kanzler Friedrich Merz (CDU) und die Bundesregierung appellieren in Pakistan festsitzende Afghanen an Deutschland, das zugesagte Schutzversprechen einzulösen. „Wir wollten und mussten der Taliban-Herrschaft entkommen, um zu überleben“, heißt es in dem zweiseitigen Dokument, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt.

Die Verfasser schildern ihre Lage als ausweglos: „Wir können nicht zurück nach Afghanistan. Diese Rückkehr würde für viele von uns brutal und gewaltsam enden.“ Nun fordern sie den Bundeskanzler Friedrich Merz dazu auf, eine Lösung zu finden, „damit wir nicht in Lebensgefahr geraten und diese verzweifelte Situation endet.“

Der Brief entstand innerhalb einer Chatgruppe von rund 600 der insgesamt etwa 2.000 in Pakistan gestrandeten Afghanen. In dem Schreiben heißt es, sie müssten erleben, dass die neue Bundesregierung versuche, „den versprochenen Prozess zu beenden“, auch wenn „dadurch unser Leben in akute Gefahr von Tod und Gewalt gerät“.

Einige der Betroffenen berichten zudem, dass Afghanen mit unsicherem Aufenthaltsstatus Geld angeboten worden sei. Über die Verbindungsbüros des Bundestags wurde das Schreiben am Samstagabend an den Kanzler sowie mehrere Ministerien übermittelt. Damit wenden sich die in Pakistan festsitzenden Menschen erstmals als größere Gruppe direkt an die deutsche Regierung.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Bundesregierung rund 700 angeboten, gegen die Zahlung mehrerer Tausend Euro freiwillig auf ihre Teilnahme an den Schutzprogrammen zu verzichten. Viele der Unterzeichnenden des aktuellen Schreibens gehören zu dieser Gruppe.

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Das Vorgehen des Bundesinnenministeriums unter der Leitung von Alexander Dobrindt (CSU) hat bei den Afghanen jedoch Empörung ausgelöst. „Wir sind nicht vor Armut geflohen, sondern vor Gewalt und Tod“, heißt es in dem Schreiben. Und weiter: „Wir wollen einfach nicht glauben, dass die Institution, die uns einst Schutz vor Bedrohung versprach, nun selbst zu einer Bedrohung werden könnte.“ Noch im Wahlkampf versprach Merz, die Einreise von Afghanen mit Schutzversprechen unterbinden zu wollen.

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47 Kommentare

  • Vielleicht sollten 600 Staatsbürger den Merz anschreiben und ihn an seine Wahlversprechen erinnern. Wer würde wohl eher angehört werden?

  • Die Taliban haben die afghanische Botschaft in Berlin und das Generalkonsulat in München übernommen. Ich sehe kein Problem mit ihnen zu sprechen und sich zu vergewissern ob den betreffenden Personen bei einer Rückreise aus Pakistan „rechtliche“ Konsequenzen (Scharia) oder gar Gewalt drohen würde.
    Dies lässt sich überprüfen. Bisher sind meines Wissens keine Fälle bekannt die Thesen und Befürchtungen der Antragsteller belegen würden.

    • Selbst wenn dem so wäre, was ich aber nicht glaube: Die könnten ja in der Türkei oder in Albanien um Asyl nachsuchen. Warum muss das Deutschland sein?

  • Warum fragen sie nicht bei Frau Baerbock an?
    Die Residenz der UN Königin hat sicher viele große Zimmer.

  • Die Mohrrübe (Sozialsystem) baumelt vor deren Nase, da ist Hartnäckigkeit angesagt.

    • Ponyhof mit Kühlschrank und Wohnzimmer.

    • sind Afghanen dort in Sicherheit und müssen nicht „100.000“ km weiter flüchten. Vielleicht nimmt ja die Trampolin springende Harwordstudentin welche bei sich auf also in ihrem Exil USA.

    • Die Armut in Afghanistan ist nicht nur mit Geld zu lösen. Will man die Probleme lösen, müssen die Frauen wieder Rechte bekommen, damit die hohen Geburtenzahlen heruntergehen. Die Bildung darf nicht nur in Koranschulungen stattfinden, sondern muss zur echten Bildung werden. Dann hat Afghanistan eine Chance auf Verbesserungen. Die Afghanen verfügen über viele Bodenschätze und wenn sie diese gut vermarkten, dann sollte das auch finanzierbar sein.

  • Das Leben ist kein Wunschkonzert.

    • Na ja sie wünschen sich ja nichts,
      sie forderten es.

      • Wir haben seit 1945 eine Bringschuld.Das bringt uns aber nur Ärger.

        0
  • In Afghanistan gibt es vermutlich 44 Millionen Einwohner. Die meisten davon scheinen für die Bundeswehr gearbeitet haben, kennen jemanden, der dort gearbeitet, oder einem BW Soldaten die Hand geschüttelt hat, oder aus sonstigen Gründen gerne sein Land für Deutschland eintauschen würde.
    Die Bundeswehr hat auch in Mali Präsenz gezeigt und hatte dort lokale Arbeitskräfte. Ähnliches wie oben trifft also auch für die 25 Millionen Malinesen zu. Wenn die jetzt alle einen Brief an Herrn Merz schreiben, dann dürfen wir uns auf so einiges gefasst machen.

    • Die meisten können nicht schreiben, aber nach Deutschland geholt werden sie trotzdem, nur keine Sorge.

      • die stellen dann bei DHL die Pakete zu oder auch nicht.

        2
  • Ich würd direkt den Steinmeier anschreiben.

    • Klopfen die nicht auf Schiefertafeln rum ? samt Mohntee ?

  • So so man schreibt sich zueinander an. Wie in alten Zeiten.Es harmoniert das miteinander und nebereinander.So schön ist das.Jetzt fühlen wir uns alle gut und sicher.

  • Wer hat ihnen denn diesen Brief geschrieben? Drahtzieher bei der Schlepperorganisation Luftbrücke? Geld annehmen und ein schönes Leben in Pakistan machen. Aber Ziel ist der Familiennachzug und lebenslage Vollversorgung einschließliche Rente.

  • Pakistan ist deutlich näher dran an Afghanistan und deshalb ist dieser Staat auch nach der Genfer Flüchtlingskonvention für diese Leute zuständig.
    Flüchtlinge sollen in der Region versorgt werden und nicht tausende Kilometer weit weg.

  • … Generalsekretär und Ministerpräsident Merz hat auch den Deutschen sehr viel versprochen … das zählt auch nicht …

  • ……….und wollen Einreise erzwingen. Nun, das wird ihnen bestimmt auch gelingen.

  • Es soll zunächst einmal belegt sein, dass

    A) diese Personen kein islamistisch-extremistisches Gedankengut tragen

    B) dass diese wirklich für die Bundeswehr relevante Tätigkeiten ausgeführt haben (die Putzfrau muss nicht zu uns geflogen werden)

    C) dass diese Personen einer geregelten Arbeit nachgehen können

    D) dass diese Personen die westlichen Werte nicht nur akzeptieren sondern selbst leben

    DANN kann man über Flüge sprechen, vorher nicht.

    • man sollte gar nicht ueber fluege sprechen , ueber die rueckfluege schon.

      • Münchner Rück…

        0
  • Hmm, „die Institution, die uns einst Schutz vor Bedrohung versprach“ – wer war denn das?
    Irgendwelche NGO’s hatten diese Leute ausgewählt, die deutsche Botschaft in Pakistan hatte an so einigen Zweifel wg. Identität/Sicherheit… Aber das Außenmnisterium wollte dennoch per Anweisung die Einreise ALLER nach D durchsetzen. Gab damals par Berichte dazu – inzwischen ist es zu den damaligen Vorgängen still geworden. Wohl weil es Baerbock und ihr Ministerium nachträglich beschädigen könnte.
    Ich würde ja so anfangen: ZUERST prüfen ob die Aufnahmezusagen rechtmäßig zustande gekommen sind. Falls einige nicht rechtmäßig zustande gekommen sind, dann Rücknahme der jeweiligen Zusage.
    Da müßte sich Wadephul drum kümmern, naja…

  • Die NGO oder die BIZ schreibt Briefe nicht die Afganen.

  • Auf welcher Rechtsgrundlage basieren solche sog. „Aufnahmezusagen“? Ich schätze mal, auf gar keiner!

    Ich glaube auch nicht, daß dieses Schreiben von irgendwelchen Afghanen verfasst wurde, sondern von den dortigen Schleusern der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit unter der Leitung von Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD), die für ihre Tätigkeit deutsches Steuergeld schnorren.

    • GIZ ist eine riesige Steuergeldvernichtungsmaschine. Vor allem die Auslandsmitarbeiter sahnen ab: hohe Gehälter und Zulagen, kostenlose Heimflüge, horrende Schulgebühren für deren Kinder, die auf unsere Kosten auf teure Internationale Schulen geschickt werden dürfen.
      Es lebe die sozialistische Adelsklasse.

  • Erstaunlich, wie gebildet diese Leute sind, daß sie solch ein Brief an den Kanzler aus dem Ärmel schütteln. und dieser dann auch noch medienwirksam beim Kanzler ankommt. Sorry, aber wer ist so naiv und erkennt darin nicht eine politische Kampagne eben jener NGO’s, die genau diese Leute für die Schutzversprechen ausgewählt haben?! Das traurige ist nicht, daß jemand auf so einen Bullshit kommt. sondern daß er nicht nur für plausibel gehalten wird und daß die Leute diesen Schwachsinn sogar noch abkaufen. Mein Verstand fühlt sich unglaublich beleidigt, daß irgend ein blöder Politikwissenschaftsabsolvent hinter einem Schreibtisch in einem pakistanischen Hotel denkt. das wäre glaubhaft!

    • Die kennen halt jemand, der lesen und schreiben kann

  • Den Afghanen hat man es versprochen. Sie wissen, was ein VERSPRECHEN ist und dass man dieses einhalten sollte?

  • Hat Merzel es schon mit Shopping-Gutscheinen versucht?

  • Alle wollen „überleben“.
    Gut leben in Deutschland wollen die.
    Aber unsere Gesetze geben das nicht her. Da wurde etwas vom Außenministerium ohne Parlamentsbeteiligung konstruiert. Baerbock hat uns das eingebrockt, hat ohne gesetzliche Grundlage so entschieden.
    Und lebt jetzt von unseren Steuern auch noch ein Luxusleben in NY.
    Behörden und Gerichte sind an Gesetz und Recht gebunden, Artikel 20 Absatz 3 GG. Wie kommt ein Gericht dazu, eine „Zusage“ ohne gesetzliche Grundlage als rechtsverbindlich anzuerkennen ? Wenn mir ein Finanzbeamter die Zusage macht, keine Steuer festzusetzen, dann hat die doch auch keine bindende Wirkung.

  • Es gibt keinen Anspruch auf Einwanderung. Haben wir den Verstand verloren, uns mit solchen Übergriffen auf unser Land zu befassen?

  • Die Dummheit in Dummland, mit seinen dummen Bürgern und Politikern, scheint grenzenlos zu sein.

    • Bei uns nicht besser zumeist sind linke Frauen der treibende Kern…jöö die Armen muss man doch helfen…🧐🧐🧐🧐

  • Bleibt in Pakistan.
    Deutschland braucht euch nicht,

    • Doch wissen Sie denn gar nicht das wir Fachkräftemangel haben…?
      Wer soll den meine Rente zahlen.😀😃😄.

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