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Bei Lanz

„Lasse mich nicht unter Druck setzen“: DM-Chef verteidigt Öffnung zur AfD

Bei Markus Lanz hat DM-Chef Christoph Werner seine Haltung für eine Öffnung zur AfD verteidigt. In Richtung von Campact und Co. machte er die Ansage: „Ich lasse mich nicht unter Druck setzen.“

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Bei Lanz hat DM-Chef Christoph Werner seine Haltung zur AfD verteidigt. (Screenshot via ZDF)

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Bei Markus Lanz hat DM-Chef Christoph Werner den Verband der Familienunternehmer verteidigt und seine Redebereitschaft zur AfD erklärt. So erklärte er in Bezug auf die bisherige Brandmauer der Wirtschaft gegenüber der AfD: „Es ist natürlich so, dass unterschiedliche Parteien unterschiedlich diskutieren. Aber wenn wir jetzt anfangen, dass wir sagen, mit Gewissen sprechen wir grundsätzlich nicht, dass wir anfangen, Sprechverbote zu haben, dass man gewisse Begriffe nicht mehr sagen darf, dann geben wir denen, die wir ausschließen wollen, eine unglaubliche Macht über unseren eigenen Diskurs.“

Und deshalb habe er sich für eine Öffnung gegenüber der AfD ausgesprochen, „nicht ahnend, was danach losgebrochen ist“. Er beschwert sich, dass sein Unternehmen mit „scharfen E-Mails“ bombardiert worden sei, die Social-Media-Kanäle des Unternehmens zugespammt worden. „Unser Team war natürlich total überfordert, weil die haben so etwas auch noch nicht erlebt gehabt“, so Werner.

Doch der DM-Chef gibt sich kämpferisch und macht eine Ansage an Campact, das einen Boykottaufruf gegen die Drogeriekette gestartet hatte: „Da muss ich als Unternehmer sagen: Ich lasse mich nicht unter Druck setzen. Was ich überhaupt nicht akzeptieren kann, ist, wenn ich angeschrieben werde von einer aktivistischen Organisation über ihr Netzwerk, die im Prinzip sagt: Bekenne dich, dass du austrittst, sonst werden wir veröffentlichen, dass du Mitglied bist. Wir waren ja schon ausgetreten, aber das war kein Grund für mich, klein beizugeben.“

Werner hat klargestellt: Das Unternehmen ist bereits im Juni aus dem Verband der Familienunternehmer ausgetreten. Der Grund war jedoch nicht politisch: „Wenn man in einem Verband dabei ist, ist es wichtig, sich einzubringen, um mitzugestalten, und das konnte ich nicht leisten.“ Erst durch eine Anfrage der Süddeutschen Zeitung habe man sich zum Vorstoß des Verbands bekannt.

Ausgelöst hatte die Kontroverse die Entscheidung des Verbands der Familienunternehmer, einen Politiker der AfD zu einem parlamentarischen Abend einzuladen. Der Verband hatte zuvor die Brandmauer für gescheitert erklärt. „Wir verabschieden uns von den Brandmauern“, erklärte Hauptgeschäftsführer Albrecht von der Hagen gegenüber The Pioneer.

bc

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58 Kommentare

  • Christoph Werner schenkt uns ein klein wenig Hoffnung, dass es in unserem Land auch noch Unternehmer gibt, die einen klaren Kurs im Bekenntnis zur Demokratie fahren.

    Die sich nicht von selbsternannten „Demokratiesäuberern“, die zu faschistoiden Methoden greifen, einschüchtern lassen.

    Männer und Frauen mit Rückgrat und Charakter.

    Hoffe nur inständigst, dass wir in diesem Fall nicht auch noch enttäuscht werden.

    • Halbherzigkeiten,bringen uns nicht weiter Herr Werner.
      Schauen Sie auf VW oder Porsche!
      Es gibt nur JA oder NEIN. Falsch ist Falsch,und Richtig ist Richtig!
      Es gibt KEIN-ein bißchen Richtig,oder ein bißchen Falsch,oder ein bißchen Antifa!
      Weichgespülte Opportunisten,ohne Eier.
      Wie kann so Jemand,Geschäftsführer sein?

      -30
  • Wow, Herr Werner hat meinen Respekt.

    • Gerader Typ.

      Hut ab!

  • Spannend wären die Umsatzzahlen von Rossmann vs. DM vor und nach deren Positionierung zur Brandmauer. Würde mich nicht wundern wenn unterm Strich nicht viel passiert ist. Campact ist nicht so wichtig wie sie selber glauben.

    • Geänderte Umsatzzahlen?
      Solche Phantasien gib’s nur bei Internet-Kommentatoren, die reflexartig behaupten, ihr Einkaufsverhalten zu ändern.

      Das Klingeln der Kassen ist nicht leiser geworden!

      • Doch es ist leiser geworden, habe eine Freundin, die bei Globus arbeitet, und sie berichtet dass es sehr wenig Weihnachtsgeschäft ist. Das liegt natürlich daran dass die Leute einfach kein Geld mehr haben. Man kann den Euro nur einmal ausgeben

      • Doch; die 30%, welche seit Corona das System verstanden haben, achten sehr genau darauf. Erinnere dich mal an die Nummer bei Edeka. Rossmann ist für mich Geschichte.

      • Beim Supermarkteinkauf wird’s schwer konsequent zu sein. Während des C-Theaters verhielt sich Netto am Kulantesten (musste da nach kurzer mündlicher Erklärung keinen Deppenlatz tragen), aber Netto gehört zu 90% zu Edeka.
        Aber z.B. statt einer Bosch steht jetzt eine Samsung Waschmaschine im Keller.

      • Ich glaube auch nicht dass DM vom Konsumenten Probleme bekommt, aber es gab Gründe warum die Guten damit gerechnet haben:
        https://www.youtube.com/watch?v=yGG2mm6nS4A&t=1s
        Hier die Insa-Umfrage zu politischen Kaufentscheidungen, die fast zeitgleich mit dem DM vs Rossmann Drama rausgekommen ist. Ab 1:51 wird ersichtlich, warum bisher Firmen einen auf Woke gemacht haben: Rechte und Mittige geben überwiegend an, ihre Kaufentscheidung nicht anzupassen, viele B90 und SED2.0 Leute behaupten, dass sie das sehr wohl täten.

  • Bravo Herr Werner. Ich lasse mich auch nicht von Herrn Rossmann vorschreiben, was ich zu denken und zu wählen habe, denn derartige Einmischungen sind schlichtweg undemokratisch und respektlos.

  • Ich habe die Woche einen Großeinkauf bei DM getätigt und war von dem Geschäft insgesamt positiv überrascht. Wenn DM sich nicht gleichschalten läßt, bleibt es ab sofort regelmäßiger Einkaufsort für mich. Ohne offenen Diskurs geht jede Demokratie unter.

    • Ich war auch neulich bei DM in einer Großstadt und in einem bunten Stadtteil. Fazit: Der Laden war voll von Stadtbild und Catladies mit Problempony. Die meisten Menschen in DE interessieren sich nicht wirklich für Politik und leben so vor sich hin.

      • Die meisten meiner Arbeitskollegen sind uninformiert und desinteressiert.

    • Frage – nicht abwertend gemeint – was bekommt man in einer Drogerie, was man im Supermarkt nicht bekommt? Toillettenpapier, Zahpasta, Seife & Co. bekommt man auch im Supermarkt.

  • Ein Unternehmer mit Rückgrat und Verstand, chapeau! Leider ist dies Art Unternehmer in Deutschland fast schon ausgestorben.

    • Nein, nicht „ausgestorben“, eher bereits „ausgewandert“,
      Wer sein Unternehmen liebt, der geht.
      Den letzten beissen die Stalinisten mit der Enteignung.

  • Endlich wieder ein Mensch mit Rückrad, wir kaufen nicht mehr bei Rossmann, Fritz Cola & Co

    • Rückgrat, es heißt Rückgrat.

  • Guter Mann und sehr viel sympathischer als dieser Rossmann. Ich fand DM ohnehin immer schon besser als Rossmann, und jetzt erst recht!

  • „Bei Lanz
    „Lasse mich nicht unter Druck setzen“: DM-Chef verteidigt Öffnung zur AfD“

    Danke, Herr Werner.

    Kippen Sie bitte Nicht um.

  • Mein nächster Großeinkauf findet bei DM statt.

  • DM ist keine Familienklitsche und weder eine als Familienunternehmen Franchisestruktur noch ein Billigdiscounter – so zumindest mein Eindruck von der Ferne betrachtet. Es ist vielmehr ein nüchtern und sachlich geführtes, daher erfolgreiches Unternehmen. So… – …der Verband der Familienunternehmen hätte sich glücklich schätzen können, einen solchen Player in seinen Reihen zu haben…
    Nun – dem ist nicht mehr so.

  • Männer nicht nur mit Rückgrat, sondern mit ausgeprägtem Demokratieverständnis; eine vom Aussterben bedrohte Spezies. Dringend unterstützungswürdig, ehe sie ganz von der ideologisch verblendeten Art verdrängt wird.

    • … und von diesen Mitläufern, die sich gerne als große Revoluzzer darstellen!
      Keiner von Denen wird einen Bogen um „Rossmann“ machen!

      Ich finde den Austritt von Rossmann nicht vernünftig, aber mein Einkaufsverhalten ändert Das nicht.
      Es ist auch ein Stück gelebter Demokratie, solche Entscheidungen zu respektieren.

      Hier erwarten Alle Respekt vor der (andersdenkenden) AfD.
      Aber Respekt vor (andersdenkenden) Menschen kennen sie nicht.

      Herzlichen Glückwunsch!

  • Bravo Herr Werner. Menschen wie er helfen die Demokratie und Meinungsfreiheit was unmittelbar zusammenhängt zu stärken. Danke.

  • Christoph Werner ist einer der ganz wenigen, die verstehen das DEMOKRATIE ein hohes Gut ist, welches zu verteidigen ist. Leider scheint in dem Verband der Geist des Opportunismus zu herrschen. Das sagt viel über Deutschland 2025 aus.

  • Dann weiß ich ja demnächst wo ich meine Drogerieartikel kaufen werde

  • Bin gespannt, wie lange der Gute durchhält. Er wird wohl jetzt enormen Widerstand bekommen, den er womöglich nicht auf dem Schirm hat. Good luck.

    • Ich denk eher das DM mehr Zulauf bekommt. Ich unterstütze Leute mit Haltung.

      • Ich denke, Sie haben beide Recht.

  • Erfrischend, daß es doch noch Mutige wie Christoph Werner gibt, die sich von den Gratismutigen und dem Mob der Sytemzwerge nicht einschüchtern lassen.

    • Abwarten..Auch Den kriegen sie klein, schneller als man Denkt…

      • Erstaunlich, dass sich immer wieder Wichtigtuer und „Seher“ finden, die jeden Ansatz von Demokratiebewusstsein reflexartig negativ bewerten.

        Sucht euch eine Selbsthilfegruppe !!!

        • Ich verabscheue Defätismus. Und der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist!

          1
  • Diesen Verband sollten alle seine Mitglieder verlassen; jetzt, nachdem die solch einen Rückzieher hingelegt haben.

  • Was Campact hier trieb und treibt mag zulässig sein und bleiben. Gutheißen und unterstützen muß man es nicht. Es ist sicherlich die viel beschworene kleine, aber laute Minderheit, die anderen das Leben schwer macht, die diese anderen und uns aber nicht dazu bringen sollten, sie für die Mehrheit zu halten, um kleinbeizugeben. Ich denke, Herr Werner hat mehr Sympathien als es „Social Media“ vermuten ließen.

    Als Privatmann bin ich sicherlich nicht verpflichtet, mit jedem Umgang zu pflegen und Gespräch zu führen. Bei einem Politiker ist es aber seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, das zu tun, egal ob mit Rechts oder Links. Die Brandmauer zu Links ist genauso wenig vernünftig wie die zu Rechts.

    Und nochmals das Allertrivialste: Koalitionen sind eine Sache, „Stimmen“ und „Kontakte“ eine völlig andere. „Stimmen“ für „vergiftet“ zu halten, hat mit „Moral“ nichts mehr zu tun; das wissen jedenfalls die, die das Konzept beschwören und anderen damit Mehrheite nehmen wollen.

  • Wer während der Sendung ein Trinkspiel mit dem Begriff
    ,,gesichert rechtsextremistisch“
    veranstaltet hat,leidet für die nächsten Tage an akuter Alkoholintoxikation😉

  • Der größte und der eigentliche Skandal an der ganzen Diskussion über den Bund der Familienunternehmer und dessen Verhältnis zur AfD ist, dass wieder einmal diese unsägliche „N“GO „Campact“ im Mittelpunkt zutiefst undemokratischer Umtriebe steht.

    Denen muss endlich das Handwerk gelegt werden.

    Jeder Unternehmer kann in einem freien Land sprechen mit wem er will.

    Firmen die von „Campact“ genötigt werden sollten Anzeige eben wegen Nötigung erstatten.

  • Unternehmen, die Kontakte zur Afd generell ablehnen, können gerne ein Schild an die Tür hängen : AfD -Wähler und Sympathisanten unerwünscht.
    Diese Unternehmen gehen ja nicht pleite, die verkaufen nur kaum noch was.

    • Dann wären wir aber wieder bei „Kauft nicht bei *****!“, nur in anderer Farbe.

      Durch diese bescheuerte „Brandmaueridee“ wurde die deutsche Gesellschaft so tief gespalten, wie ich es mir nicht hätte erträumen können.

      Ich hoffe inständig, in den nächsten Monaten mein Klein-Häuschen verkaufen zu können, danach bin ich weg.

      • Die Brandmauer empifnde ich längst nicht mehr negativ, eher positiv. Damit besteht keine Gefahr, dass sich die AfD von der „Cdu“ vereinnahmen lässt und ihr Profil verliert.
        Es gibt leider immer noch Opportunisten in der AfD, die sofort mit der „Cdu“ ins politische Bett springen würden, wenn sich die Gelgenheit böte. Das wäre das Aus der AfD.

  • Auch wenn seine Haltung in der Sache für Herrn Werner selbstverständlich sein sollte, verdient sie Respekt – wenn‘ denn dabei auch bleibt. (Jetzt muss er nur noch den unseligen Hetzer aus der Corona-Ära, Eckart von Hirschhausen, aus dem dm-Magazin nehmen.)

  • Die Grünen wollen uns vorschreiben, was wir essen und einkaufen und die Antifa-Linken wo wir einkaufen gehen

    • Ja! Etwas Genfutter damit wir vollends verblöden. EU macht’s möglich.

  • Ich wünsche dem DM-Mann alles Gute. In seinem eigenen Sinne gegen die Antifaschmarotzer und andere linke Gewalttäter, aber auch im Sinne eines demokratisch organisierten Deutschlands.

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