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Pressefreiheit, Zurechenbarkeit und grundlegende Logik – eine Nachhilfestunde für die Amadeu-Antonio-Stiftung

Die Amadeu-Antonio-Stiftung unterbietet mit einer totalen Verdrehung aller Fakten zur Kampagne gegen Apollo News jedes Niveau. Ihre Angst vor dem Verlust von Steuermitteln kann man riechen.

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„Ein inszenierter Skandal wird zur Hasswelle gegen die Zivilgesellschaft“. Wenn ich meinen Eltern einen Vorwurf machen sollte, dann, dass sie mich nicht annähernd genug darauf vorbereitet haben, mit wie viel Dreistigkeit man sich im Leben herumschlagen muss. Dreistigkeit, die einem die Sprache verschlägt, Dreistigkeit, bei der einem einfach der Mund offen steht, Dreistigkeit, die einen einfach nur empört stotternd zurücklässt.

Schon alleine dieses Selbstverständnis, das in der Wortwahl „Zivilgesellschaft“ steckt. Und zu dem Ausmaß von dem, was Robert Lüdecke, Autor von Belltower News und Pressesprecher der Amadeu-Antonio-Stiftung, in seinem Artikel über uns als „Hasswelle“ bezeichnet, kommen wir gleich noch. Man kommt kaum über den Vortext hinweg, ohne kurz innehalten zu müssen. Dieser Mensch meint das offenbar wirklich ernst. Er hatte beim Verfassen dieser Zeilen wahrscheinlich nicht mal den Anstand, rot zu werden. 

Eine „orchestrierte Kampagne“ beklagt er da – natürlich nicht nur gegen die Amadeu-Antonio-Stiftung, nein, es ist natürlich ein „kalkulierter Angriff auf die Zivilgesellschaft“. Dieser Angriff besteht darin, dass wir der Amadeu-Antonio-Stiftung einen Angriff auf die Pressefreiheit vorgeworfen haben. Oder wie Herr Lüdecke findet: Einen fiktiven Angriff konstruiert haben, „um Aufmerksamkeit zu binden, den Diskurs nach rechtsaußen zu verschieben und daraus politisches wie ökonomisches Kapital zu schlagen.“

Es ist eigentlich überflüssig, das nochmal festzustellen, aber die Amadeu-Antonio-Stiftung ist natürlich über jeden Zweifel erhaben. Immerhin setzt sie sich „für eine demokratische Zivilgesellschaft ein, die rechtsextremem Hass und Desinformation mit Fakten, Aufklärung und Dialog begegnet“. Schon alleine daran zu zweifeln, dürfte für sich genommen ein Angriff auf die Zivilgesellschaft sein. 

„Rechten Medien auf die Tasten treten“, sei doch wirklich offensichtlich „eine Metapher, die sich ganz eindeutig nicht gegen Menschen richtet“. Das ist doch alles nur zugespitzte Sprache und die Zitate aus dem Kontext gerissen! „Zündstoff für Bedrohungskulissen“! „Perfide“, findet Lüdecke das. Denn während wir von „angeblichen Gewaltaufrufen“ über uns sprechen, würden wir genau das Gegenteil bewirken: „Das eigene Publikum wird angestachelt und mit den passenden Feindbildern versorgt – und es weiß, was zu tun ist“. 

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So und jetzt kommt der Höhepunkt: „Dutzendfache Zuschriften voller Gewaltfantasien und Morddrohungen treffen bei den Mitarbeitenden der Stiftung ein und werden auf Plattformen wie X hundertfach gepostet.“ Über einen dieser Posts hat sich die Amadeu-Antonio-Stiftung ganz besonders gefreut. So sehr, dass sie ihn gleich zum Titelbild gemacht hat. Und bei den befreundeten Medien der Volksverpetzer und die taz, die die Story (teils wörtlich) übernommen haben, prangert dieser Screenshot auch ganz groß – als Mahnmal einer orchestrierten, konstruierten, gezielten Kampagne. 

„Warum muss eine Organisation wie die Amadeu Antonio Stiftung vom Staat finanziert werden? Weil ihre Direktoren alle Juden sind und solche jüdischen Stiftungen die deutsche Bevölkerung wie Milchkühe ausbeuten.“ Man war wenigstens so ehrlich, bis auf eine Schwärzung des Benutzernamens den ganzen Tweet zu posten. Daher ergibt sich schon aus diesem Screenshot, dass der Post 16 Stunden nach Veröffentlichung ganze fünf Mal gesehen wurde und keinen einzigen Like hat. 

Ich habe nach diesem Wortlaut auf X gesucht und einen Post mit dem identischen Inhalt gefunden. Da der Nutzername geschwärzt ist und nicht klar ist, wann genau der Screenshot gemacht wurde, kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, dass sie identisch sind. Der, den ich gefunden habe, hatte Tage später noch immer keinen einzigen Like und stammte von einem Account, der Apollo News nicht einmal folgt. 

Das soll also das Posterbeispiel dieser Hasswelle sein, die wir losgetreten haben sollen. Auf X postet der Account der Amadeu Antonio Stiftung noch drei weitere Hassbotschaften. Wirklich alle Dutzende zu verpixeln, wäre wohl zu viel Aufwand gewesen. Ich muss aber gar nicht in Zweifel ziehen, wie viele solche Botschaften – die ich selbstverständlich ablehne – es nun tatsächlich gegeben hat. 

Was ich gerne aufzeigen würde, ist der inhärente Logikfehler, der dem Autor hier unterläuft. Letzte Woche habe ich darüber geschrieben, wie Moritz Warnke einen Drahtseilakt in der Verteidigung seines Flyers aufführt. Nun, die Amadeu-Antonio-Stiftung ist auf ihrem Doppelstandard gerade ausgerutscht, unsanft im Spagat gelandet und hat sich dabei die Hose im Schritt zerrissen. 

Was Herr Lüdecke in seinem Text lang und breit ausgeführt hat, ist, dass es vollkommen an den Haaren herbeigezogen sei, den Flyer im Hinblick auf die Pressefreiheit und einen gesitteten, zivilisierten Diskurs auch nur irgendwie als anstößig empfinden zu können. Er hängt sich dabei an dem „auf die Tasten treten“ auf und lässt sämtliche weiteren Formulierungen weg – „aus den Köpfen treiben“ oder „das Leben unbequem machen“ ist wohl leider nicht so offensichtlich nicht auf Menschen bezogen. Alles, was die Verfasser der Flyer und die Teilnehmer des Treffens getan hätten, sei zugespitzte, aber sachliche Kritik gewesen. 

Gleichzeitig soll Kritik von uns an der Amadeu-Antonio-Stiftung nicht nur kausal dafür verantwortlich sein, dass ein absoluter Niemand auf X losrennt und von der jüdischen Weltverschwörung erzählt und Hassbotschaften bei der Stiftung eingehen. Nein, es ist uns auch objektiv zuzurechnen und Lüdecke scheint sogar überzeugt, dass wir das vorsätzlich getan hätten. Wie sonst ist „Das eigene Publikum wird angestachelt und mit den passenden Feindbildern versorgt – und es weiß, was zu tun ist“ zu verstehen? 

Schon bevor die lokale Linke auf uns aufmerksam wurde, war unser nachbarschaftliches Zusammenleben – sagen wir – vorbelastet. Sachbeschädigungen, Diebstähle, verbale Attacken, verschwundene Päckchen, Plakataktionen, Vermieterbeschwerden, einmal wurde ein Mitarbeiter von uns sogar beworfen. Wir haben schon unsere eigene Akte bei der Polizei und Zwischenfälle im mittleren zweistelligen Bereich zur Anzeige gebracht. In dieses angespannte Klima kommen nun die Linkspartei und die Amadeu-Antonio-Stiftung und werfen in einer Feinfühligkeit mit (eigentlich nicht wirklich mehrdeutigen) Metaphern um sich, die ein Elefant im Porzellanladen kaum übertreffen könnte. 

Selbst wenn die Verfasser damit nur ein bisschen Krawall machen wollten, um auch tatsächlich ein paar Leute in ihr veganes Burger-Restaurant zu locken. Wie sollen wir diesen Flyer auffassen? Und was sollen wir jetzt erwarten? Der nachbarschaftliche „Aufstand“ hat die Bagatellgrenze längst überschritten.Hat jedenfalls alles nichts gebracht, das bestärkt uns nur noch mehr darin, wie wichtig unsere Arbeit ist. Unser Leben ist längst ungemütlich. Wenn man uns endgültig aus dem Kiez vertreiben will, muss man zu härteren Mitteln greifen – strafbaren Mitteln, so wie davor auch schon. 

Wir müssen den Flyer in unserer Lage als Bedrohung auffassen. Das mag die Amadeu-Antonio-Stiftung nicht nachempfinden können, weil sie sich Hasswellen aus X-Posts zusammenstricken muss, nach denen sie das Internet durchkämmt. Wir haben sie direkt vor der Haustür.

Zum Thema antisemitische Verschwörungstheorien ist auch noch ein anderer Aspekt interessant: Herr Lüdecke, das Existenzrecht Israels ist tatsächlich eine Position, die Ihre Stiftung und unser Medium gemeinsam haben. Wir haben unsere Nachbarn tatsächlich zur Rede gestellt und ein Diskussionsangebot gemacht, als sie die letzte Veranstaltung über uns abgehalten haben. Wie sich herausstellte, war unsere eindeutige Positionierung für Israel die kontroverseste. Es würde Sie sicher interessieren, was uns da so alles an den Kopf geworfen wurde. Deshalb ist es auch sehr interessant, dass Sie uns in diesem Konflikt allen Ernstes Antisemitismus zurechnen wollen. 

Aber kritisieren Sie nur weiter an uns, was Sie selbst betreiben, fördern oder zelebrieren. Werfen Sie uns vor, dass wir Spenden sammeln, während auf Ihrer eigenen Webseite der Spendenbutton so groß ist, dass er das Stiftungs-Logo überdeckt. Beschuldigen Sie uns, Fakten zu verdrehen, während Sie uns ohne Beweise diffamieren. Behaupten Sie, wir würden maßlos übertreiben, während sich sogar der Staatsschutz einschaltet. Verharmlosen Sie einen Angriff auf die Grundrechte. Seien Sie so dreist, wie Sie wollen. Man kann Ihre Angst um die schöne Staatskohle, die die wahre Zivilgesellschaft unfreiwillig für Sie aufbringen muss, förmlich riechen. 

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41 Kommentare

  • Bravo – rufe ich Ihnen zu, Bravo!
    Ich kenne solch hohe Qualität an Feuilleton oder Kommentar sonst nur aus früheren Zeiten; Zeiten in denen der ÖRR noch bissig, intelligent und kritisch war – da möchte man aufstehen und Bravo rufen! Danke

    117
    • Und deshalb überweise ich dem Team jeden Monat einen Beitrag

      • Hoffentlich liegen die Beträge nicht in den Päckchen die immer wieder verschwinden. Das riechen die nämlich das da Geld drin liegt.

    • Da kann ich mich nur anschließen! Bravo, brava, bravissima, Señorita David! 👏👏👏 Ich bin mir sicher, noch viel mehr Menschen werden Apollo News jetzt unterstützen, Antifa und Antonio-Amadeus-Stiftung sei Dank! Man möchte den Linken entgegenrufen: Wir sind das Volk!

  • Ich wünsche viel Kraft und weiterhin gutes gelingen, in diesem täglichen Kampf für die Meinungs- und Pressefreiheit und gute Berichterstattung.

  • Wieder mal eine klasse Kolumne. Frau David, Sie sind eine Wucht!

  • Ich mag den Text. Man merkt die – berechtigte – Empörung. Man merkt aber auch, dass Sie eine Nacht darüber geschlafen haben, bevor Sie formuliert haben.
    Chapeau!

    Und ansonsten lohnt auch immer mal wieder der Blick auf die Amadeu Antonio-Stiftung.
    Heute auf der Startseite:
    —–
    „Was wir tun: Ziel der Amadeu Antonio Stiftung ist die Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet.“
    —–
    Ääääh … fehlt da nicht etwas?
    Die gewünschte „demokratische Zivilgesellschaft“ richtet sich ausdrücklich nicht gegen Linksextremismus?
    Sowas aber auch …
    🤪

  • „Wir sind eine Demokratie, und es gibt nur einen Weg, eine Demokratie auf individueller, gesellschaftlicher, kommunaler, staatlicher und nationaler Ebene aufrechtzuerhalten: Die Öffentlichkeit darüber zu informieren, was vor sich geht. Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich, und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekanntmachung allein genügt vielleicht nicht – aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.“
    ― Joseph Pulitzer, Journalist, Herausgeber, Zeitungsverleger und Stifter des nach ihm benannten Pulitzer-Preises

    • So schnell geht das nicht man muss auch erstmal recherchieren.

  • Schöner Artikel.

    Ergänzend noch zu dem „Post“: an dem ist wirklich alles merkwürdig. Schon diese theatralische Eingangsfrage. So schreibt niemand, der wirklich in Rage ist, sondern eher jemand, der gewohnt „pädagogisch“ unterwegs ist. Auffällig ist das grammatisch fehlerfreie Deutsch (was weiterhin gegen spontanes Posten spricht) bei gleichzeitig merkwürdigem Sprachgebrauch. „Direktoren“ ist ein falscher Freund aus dem Englischen (wahrscheinlich von „directors“). „Wie Milchkühe ausbeuten“ ist eine verunglückte Metapher, mindestens im Deutschen (man kann einen Subventionstopf „melken“, aber die mit dem Wort „ausbeuten“ verbundene Unterdrückung ist bezogen auf Milchkühe Quatsch). Das Thema als solches spricht für sich und liegt eher der Stiftung am Herzen als ihren Kritikern.

    Arbeitshypothese: das ist nie und nimmer ein spontaner, originärer Post.

    • Als rechtes Landkind weiß man: wer Milchkühe nicht ausbeutet und ungemolken im Stall oder auf der Weide stehen lässt, wird sehr bald das Veterinäramt wegen Tierquälerei auf dem Hof haben.

      Ergo: scheint tatsächlich ein Kampagnen-Troll-Post aus dem linksakademischen Großstadt-Milieu zu sein. Selbst da ist die Antifa zu doof dafür!

      • „Selbst da ist die Antifa zu doof dafür!“

        Da würde sich dann der Kreis schließen, das zu viel Staatsförderung auf Dauer der eigenen Kreativität schadet.

        Da fehlt es sogar am schauspielerischen Ehrgeiz, sich mal ein bisschen in so einen herbeifantasierten „Rechten“ einzufühlen, wie der spontan sowas schreiben würde. Diese Posting liest sich dagegen so, wie wenn es eine nicht-muttersprachliche Sozialpädagogik-Studentin mit eingeschalteter Rechtschreibhilfe verfasst hätte (und dann noch der Patzer, dass sie dem Ding keine Likes gegeben haben).

    • Auf die angeblichen „Hassposting“ gähne ich nur. NIcht nur, weil man die schon bekommt, sobald man eine Internetverbindung hat, sondern weil auch viele sogenannte „sock puppets“ sind, also Sockenpuppenaccounts. Niemand kann überprüfen, ob so ein Post nicht von einem Linken gesetzt wurde um es dann zu screen shotten. Und nur weil es „Hasspostings“ gibt, heisst das nicht, das man tatsächlich geistigen Müll verzapft hatte.

  • Auch wenn ihr Beitrag Off-Topic ist: Euphemistisch finde ich den Begriff ganz und gar nicht. Im Gegenteil! Er passt sehr gut: Während wir früher selber Strom produziert haben, hat sich die Fließrichtung geändert und wir sind zu einem Stromimporteur geworden.

  • Die Furcht vor der AfD ist auch greifbar.

  • Prangt, nicht „prangert“.

  • Wäre die Amadeu-Antonio-Stiftung redlich, würde sie sich in Selbstpreisgabe üben als der laut Theodor W. Adorno „Kraft gegen das Härteste“ (in: GS Bd. 11: 84). Dazu müsste sie allerdings von sich aus darauf verzichten, sich aus Mitteln öffentlicher Haushalte finanzieren zu lassen. Dass sie stattdessen weiterhin Steuergeld in Millionenhöhe in Anspruch nimmt, zeugt bloß davon, wie inkonsequent sie ist.

  • Ich weiß nicht, was soll es bedeuten. Seit Jahren und immer mehr wird die politische Diskussion nicht mehr von Sachthemen beherrscht, sondern von einer Diskussion über Wörter. Man mag ja Hrn. Merz‘ Rede von den „Paschas“ kritisieren, Hrn. Gaulands Rede vom „Entsorgen“, die Rede dieser Dame von der taz über Polizisten und Fr. Roths und Hrn. Habecks Aussagen zu „Deutschland“.

    Aber es wird, so scheint es mir, vom Journalismus nicht einmal ein Bruchteil der Intelligenz, die man für diese Wortdiskussionen verwendet, für die Diskussion von Sachthemen aufgebracht.

    Woran liegt das? Ich habe da so meine Vermutungen.

    So langsam wird das ganze öde, „aber sowas von“. Abgesehen von der von der Sache völlig losgelösten Empörungssprache: Was ist denn das für ein Argument, daß irgendwelche Leute irgendwelches Zeugs auf „Social Media“ posten? Wer sagt denn, das das nicht die jeweils Angegriffenen selbst waren? Wenn ein Unbekannter Morddrohungen ausspricht, dann sollte die Polizei dem nachgehen…

    • … Der ganze Rest interessiert mich nicht die Bohne. Und wer sich über „Beleidigungen“ im Netz echauffiert, der, pardon, sollte vielleicht einmal einen Psychologen kontaktieren. Aber in aller Regel wissen diese Leute, insbesondere die, um die es hier geht, sehr genau, daß solche „Posts“ kein Schwein interessiert. Nur passen sie halt so gut ins „Narrativ“ und das Bild, das man anderen malen möchte.

      So wie ich hoffte, daß Merz auf den Tisch haut und diese ganze formalistische Brandmauer einreißt und meinetwegen durch inhaltliche „rote Linien“ ersetzt, so vergeblich hoffe ich wohl darauf, daß diese ganze Empörung einmal durch Sachlichkeit ersetzt wird. Oder daß zumindest die Medien (soweit sie nicht selbst betroffen sind) nicht mehr darüber berichten. Und in den Nachrichten auch nicht mehr Politikerphrasen eingespielt werden, die nun wirklich nur Phrasen sind und keinerlei Inhalt haben.

      Aber da muß ich wohl selbst tätig werden – und lieber ein Buch lesen, Musik hören …

  • Apollo ist auf dem Weg, die Lücke (mit) zu schließen, die die FAZ gelassen hat, seitdem sie auf Staatsknete schielt. Glückwunsch!

  • Uih, hier wurde Kommentarmäßig aber ganz heftig aufgeräumt.

  • Sehr schöner Kommentar, dem ich mich zu 100% anschließe. Der Autor von der AAS sollte sich was schämen.

  • Sehr schön geschrieben👏🏼👏🏼👏🏼👏🏼👏🏼Der Antonio Stiftung sollte man sofort den Stecker ziehen.Generell sollte man als NGOs sofort den Stecker ziehen,sie „ausbluten lassen“(kein Geld).

    • Sehr richtig… Kein Geld mehr weil wir alle sparen müssen und deshalb sollen sich die ganzen NGO’s selbst finanzieren. Die haben über die Jahrzehnte Milliarden eingenommen.

  • Antonio Gramsci (1891–1937) verstand „Zivilgesellschaft“ als Gesamtheit nichtstaatlicher Organisationen, die auf den „Alltagsverstand und die öffentliche Meinung“ Einfluss haben.
    https://www.bmz.de/de/service/lexikon/zivilgesellschaft-14976

    Linke haben das umgedeutet in Integraler Staat: „… iS durch Gramsci als »Staat = politische Gesellschaft + Zivilgesellschaft, das heißt Hegemonie, gepanzert mit Zwang« (Gef). .
    https://www.inkrit.de/e_inkritpedia/e_maincode/doku.php?id=i:integraler_staat

    Die Amadeu-Antonio-Stiftung ist eine „ideologisch gepanzerte Organisation“, die vällig „verfassungsfremd“ zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ist.
    In der Merkel-Ära wurde das Konzept des integrierten Staates in bester FDJ-Tradition implantiert.
    Eine staatlich subventionierte „Zivilgesellschaft“ aus Vereinen &Stiftungen mit dem Steuerprivileg Gemeinnützigkeit nach Konzept des „Integrierten Staates“ verletzt aber as Parteienprivileg, das auf Ehrenamt in Ortsgliederungen baut.

    • Das „Meta-Produkt“ der „(iS)-Demokratie leben“-Strategien ist eine Spaltung und Verfeindung zwischen einzelnen Gruppen der Gesellschaft, die ohnehin durch die Digitalisierung immer mehr fragmentiert und in „kommunikative Blasen“ aufgeteilt wird. Interkulturelle Integration findet nur tageweise auf Einladung von Trägern und als „betreute Aktion“ statt.
      Israelische Restaurants & Künstler müssen mit Angst und Angriffen leben, unter Polizeischutz auftreten. Das hat schwere Folgen, auch für die Kreativ- und Kulturwirtschaft, die bei 30 Mio. Übernachtungen in Berlin offenbar zu ideologisch verbohrt ist, um mögliches wirtschaftliches Entgegenkommen auszuhandeln.
      Und es vertreibt pluralistisch denkende und tolerante Menschen aus Berlin – und nimmt damit auch linke Projekte in Mitleidenschaft.

  • Über einen dieser Posts hat sich die Amadeu-Antonio-Stiftung ganz besonders gefreut. So sehr, dass sie ihn gleich zum Titelbild gemacht hat.

    Kann es sein, dass der Schmiefink ein Provokateur und IM des Verfassungsschutzes ist?

    • Ja wahrscheinlich arbeiten die beiden zusammen VS und die Antonio Stiftung. Sie sind ja beide der Linksstaat und die helfen sich natürlich auch gegenseitig. Wollen ja an der Macht bleiben.

  • „La Zivilgesellschaft, c’est moi!“ ruft der linke König und will damit sagen: Ihr da drüben seid gar nicht zivilisiert und gehört deshalb auch nicht zu meiner feinen Gesellschaft.
    So ein richtiges Genießerchen zum Sonntags-Kaffee bei Hofe ist aber der super-pseudo-intellektuelle Strategie-Analyse-Sprech: „um Aufmerksamkeit zu binden, den Diskurs nach rechtsaußen zu verschieben und daraus politisches wie ökonomisches Kapital zu schlagen.“ Haha! Ertappt, ihr rechten Halunken! So kommt ihr mir nicht davon!
    So ist es halt, wenn die eigene Strategie lediglich im Auf-die-Tasten-Treten, Aus-den-Köpfen-Treiben und im Das-Leben-unbequem-machen besteht.
    Wirklich sehr zivil, diese Gesellschaft.

  • Hochverehrte Frau David,

    die Hybris der Antifa: die machen einmal „Dududu!“ und schon knickt Apollo-News ein und flüchtet panisch aus dem Kiez. „Dududu!“ ist halt das, was die Antifa unter „aus den Köpfen treiben“ versteht 🤭🤭🤭

    • Ja. Die Linken stellen auf Mimose um, und werfen anderen vor, was sie ständig selbst tun. Der Anstand eine 3 jährigen Kleinkindes.

  • Frau David, die „Zivilgesellschaft“ ist ein Begriff, der vom Kommunisten Gramsci eingeführt wurde. Er beschreibt die „Zivilgesellschaft“ als „Hilfstruppen“, die ein sozialistisches/kommunistisches System stützen und gegen seine Feinde verteidigen, in Form von Gewerkschaften, Vereinen und sonstigen Organisationen. Auffällig ist halt, wer sich hier alles offen zur kommunistischen „Zivilgesellschaft“ bekennt. Archivieren und beim Regierungswechsel finanziell austrocknen.

  • Wenn man sich überlegt wer die Amadeu-Antonio-Stiftung gründete braucht man nicht mehr darüber nach denken. Die Gründerin eine ehemalige inoffizielle Stassimitarbeiterin und Stassiagentin. Kann man auch über Wikipedia nachlesen. PUNKT

  • Vielleicht bekommt diese Stiftung eines Tages mal die „Hasswelle“ die sie auch verdient. Und zwar aus der echten Zivilgesellschaft

    • Es reicht, sie mit legalen Mitteln bloß zu stellen.
      Dieser Kolumne gelingt das vortrefflich.
      Hass würde nur dieselbe Fratze aufs eigene Gesicht bannen.

      • Trotzdem werden sie weiter die Gewalt eskalieren lassen. Sie sind Linke und die waren in der Geschichte immer die Menschenmörder. Und die haben sich nicht geändert auch wenn es jetzt die Enkel Generation ist. Wenn wir nach Berlin kommen kann die Antifa einpacken.

  • Meine Antwort, eine Spende für euch

    • 💟🙏 sehr gut…

  • Seit wann sind llnke und rassistische Hassprediger der Amadeu Antonio Stiftung , die KONKRET und nicht metaphorisch zu Gewalt aufrufen, Teil der Zivilgesellschaft ?

    Mag sein daß man Teil der ANTIFA Kriegsgesellschaft der Hammer-Faschisten ist, um Teil der Zivilgesellschaft auch nur sein zu wollen, hat man sich von Gewalt aufrufen zu distanzieren.

    Die Selbst-Wahrnehmung ist die der Mauermörder Partei SED/ Die Linke, auf dem Niveau der Semantik des“ Republik Flüchtling“, denen man aus behaupteten Schutz Gründen in den Rücken schiessen durfte.

  • Seit wann wollen uns Kommunisten erklären was Demokratie ist?
    Weit ist es gekommen mit der parlamentarischen Demokratie in Deutschland. Ein Mitglied der Nachfolgepartei der SED-Diktatur schwingt im Bundestag die Glocke eines Parlamentsvizepräsidenten, während man der bürgerlichen AfD, als zweitgrößter Fraktion diese Repräsentanz verweigert.
    In Deutschland besteht eine Linksdiktatur von Volksvergewaltigern und Dieben.

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