Werbung:

Werbung:

Kiel

Arbeitete kürzlich noch beim Verfassungsschutz: Grüner Oberbürgermeister-Kandidat soll „Graue Wölfe“ unterstützt haben

Der grüne Kieler Oberbürgermeister-Kandidat Samet Yilmaz verlor offenbar seinen Posten als Referatsleiter im Verfassungsschutz Schleswig-Holstein aufgrund von Sicherheitsbedenken. Ihm wird vorgeworfen, die „Grauen Wölfe“ unterstützt zu haben.

Samet Yilmaz unterstützte offenbar die „Grauen Wölfe“ (imago images/Chris Emil Janßen)

Werbung

Der grüne Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters in Kiel, Samet Yilmaz, hat seinen Posten als Referatsleiter im Verfassungsschutz Schleswig-Holstein laut eines Berichts des Spiegel aufgrund von Sicherheitsbedenken verloren. Nach Behördenangaben wurde Yilmaz in eine andere Abteilung im Innenministerium versetzt, nachdem bei einer Sicherheitsüberprüfung Zweifel an seiner Zuverlässigkeit aufgekommen waren.

Samet Yilmaz war bis vor Kurzem Leiter der Abteilung für Auswertung im Bereich Extremismus mit Auslandsbezug beim Verfassungsschutz Schleswig-Holstein. Sein Aufgabenbereich umfasste unter anderem die Beobachtung türkischer Rechtsextremisten sowie der verbotenen türkischen Arbeiterpartei PKK. Informationen des Spiegel zufolge spielte bei seiner Versetzung eine Veranstaltung türkischer Rechtsextremisten am 8. Juni eine entscheidende Rolle. Demnach habe Yilmaz die Organisation des sogenannten „Türkischen Tags“ im Kieler Werftpark Anfang Juni unterstützt.

Das jährlich stattfindende Frühlingsfest wird im Verfassungsschutzbericht Schleswig-Holsteins als Beispiel für Aktivitäten der sogenannten „Grauen Wölfe“ genannt. Dabei handelt es sich um Anhänger der rechtsradikalen Ülkücü-Bewegung, die ihre nationalistische Ideologie hinter vermeintlich harmlosen kulturellen Veranstaltungen wie dem „Türkischen Tag“ verbergen. So erklärt der Verfassungsschutz selbst, dass solche Veranstaltungen genutzt würden, um „die eigene Ideologie in einer harmlos wirkenden Form einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren“.

Yilmaz setzte sich demnach nachdrücklich dafür ein, dass die Abbauarbeiten eines Festes aufgrund schlechten Wetters um einen Tag verlängert werden. Zusätzlich versuchte Yilmaz am Tag der Veranstaltung telefonisch kurzfristig eine Genehmigung beim Grünflächenamt einzuholen, was jedoch scheiterte, da das Amt an Feiertagen nicht besetzt ist. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Sachverhalts wurde Yilmaz versetzt.

Auf Anfragen des Spiegel äußerte er sich nicht. Er gab hier als Grund seine Pflicht zur Amtsverschwiegenheit an. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte lediglich, dass man grundsätzlich keine Stellung zu Personalangelegenheiten nehme. Die Wahl zum Oberbürgermeister von Kiel, einer Hochburg der Grünen, findet am 16. November statt. Neun Kandidaten bewerben sich um das Amt.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

72 Kommentare

  • Der Vorwurf sollte doch wie in Ludwigshafen ausreichen, um seine Kandidatur zu verhindern. Bitte Gutachten schnell einholen und aus der Kandidatenliste streichen.

    108
    • Geht nicht er gehört zu den ‚wahren Demokraten‘ die ‚unsere Demokratie‘ schützen.

      • Gibt´s im Norden eigentlich noch Deutsche? Das SH-Kabinett sieht aus wie aus wie der verkörperte Regenbogen.

      • Ein Türkischer Rechtsextremer bei einer von einem Nazi gegründeten Partei ??
        Was ist daran überraschend oder ein Skandal ?

  • Anscheinend ist inzwischen nahezu alles unterwandert.

    102
    • Das geht schon ziemlich lange so. Und deshalb ist es nicht mehr so weit bis zum Kalifat. Haben ja genug Unterstützung.

    • Ja und zwar Unterwanderung von Normalen OHNE Parteibuch.

      Der Rest ist fest in den Händen von Parteien und deren Jünger.

    • Schauen Sie sich mal Netflix-Serien an, die in UK spielen:

      Moslems als Ministerpräsidenten
      People of Colour gelesene Könige
      Frauen als Geheimdienstchefs

      Nur die Bösewichter sind noch echte Engländer.

  • Beste Türkei aller Zeiten.

    • Historisch betrachtet ist das unser Erbe der Kuba-Krise.

      Hätte es keine Stationierung amerikanischer Nuklearwaffen in der Türkei gegeben, hätte es auch keinen Gastarbeiter-Deal samt langfristiger Auswirkungen für die BRD gegeben.

      Das war die Blaupause für das, was hier heute läuft.

      • @Stephan Maillot

        Zuerst stationierten die Amerikaner ihre Nuklearwaffen in der Türkei. Die Türkei presste aufgrund dessen den Amerikanern die Bedingung ab, ihre Besten in das von den USA besetzte West-Deutschland schicken zu dürfen. Nachdem die Sowjets die Nuklearwaffen in der Türkei entdeckten, schickten sie ihre Nuklearwaffen in Richtung Kuba.

        Überraschend, dass das immer noch nicht zum Allgemeinwissen gehört.

        Warum sich rechtsextreme Türken nun anschicken, in ihnen fremde Länder Machtpositionen zu übernehmen, bleibt Deiner Fantasie überlassen.

        Erdogan hat es aber einst sehr deutlich ausformuliert:

        „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

        P.S.: Fidel Castro war auch ein Massenmörder

      • Also kurz gesagt und nur zum Verständnis: es liegt an Fidel Castro, wenn Kiel einen türkisch-rechtsextremen Bürgermeister bekommt?

      • Du bist auch eine „Blaupause“ – schön wär’s !

      • Aber… irgendwer musste uns doch Deutschland wieder aufbauen. Mir wurde gesagt, dies hätten für uns die Gastarbeiter getan.

      • @ Rocco Siffredi Institut fuer CumEx Infolge einer Geheimvereinbarung mit Robert F. Kennedy zogen die Amis ihre Raketen aus der Türkei ab. Aber die Türken nicht aus Almanya. Die von Ihnen hergestellte Verbindung zwischen Abzug der Ami-Raketen und Zuzug der Türken-Granaten interessiert mich. Wie geschah das?

  • Zu erinnern ist auch an die Festnahme der zwei Bundespolizisten Ahmet K. (26) und Hakan A. (23) in Essen im April diesen Jahres. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor bei der Einfuhr von Betäubungsmitteln geholfen zu haben. Ahmet und Hakan sollen als Teil einer Bande bei der Einfuhr der Betäubungsmitteln (im zweistelligen Kilobereich) geholfen haben. Sie sollen bei ihrer Arbeit am Frankfurter Flughafen Koks-Kuriere für eine Gegenleistung im niedrigen fünfstelligen Eurobereich durch Kontrollen geschleust haben. Kopf der Bande war Mohamed D. (44) aus Bottrop.

    Als Bundespolizisten eingestellt! Da stellen sich dann viele Fragen. Man darf gespannt sein, welche und wie viele vergleichbare Fälle zukünftig bekannt werden.

  • Nicht vesetzen, rausschmeißen, und weil nicht verfassungstreu auch nicht zur Bürgermeisterwahl zulassen.

    • Geht erst, wenn man in seinem Bücherregal eine Ausgabe von Herr der Ringe findet, so wie in Ludwigshafen.

      • Eben. Der Fall erinnert – wenn auch unter anderen Vorzeichen – an Ludwigshafen.

        Abgesehen davon halte ich den Namen Yilmaz nicht für repräsentationsgeeignet.

      • @Potzblitz
        Für Kiel und Schleswig-Hollstein schon.

  • Wenn er das Nibelungen-Lied zitiert hätte, könnte er sogar von der Bürgermeisterwahl ausgeschlossen werden…aber so…

    • Oder Herr der Ringe liken, ist auch schon genug um beobachtet zu werden.

  • Was mich nach diesen vielsagenden Artikel
    überrascht.
    Als Bürgermeister würde er problemlos durchgehen
    zumindest die Grünen sind der Meinung.

  • Tja, das dürfte nur die Spitze des Eisbergs der schleichenden Unterwanderung EHEMALS „deutscher“ Behörden sein. Wer wundert sich da noch im Hinblick auf Migrantenquoten unter verschärfender Wirkung der Dysfunktionalität des praktisch ganzen Staatsapparates ?

    • „Jetzt die 1000 €-Frage: Der Chef eines Verfassungsschutzdiensts heißt Sinan Selen. Wie heißt dieses Land?“

      • Germoney? Stimmts?

    • Da stellen sich dann einige Fragen z.B. die nach der Sicherheit deiner persönlicher Daten bei „deutschen“ Behörden. Sollte man sich fragen ob man da tatsächlich die Anfertigung einer digitalen Gesundheitsaktie für sich zulassen möchte.

      • Diese KI hier … als würden nicht genug Dumme rumlaufen.

      • „Ich weiß wo dein Haus wohnt“.

  • Nun, die Yilmaz sind mindestens seit Christian III. in Schleswig ansässig …

  • Als ich die Überschrift las, konnte ich mir das Lachen ob der Tatsachen nicht verkneifen, sorry.

  • Hauptsache er hat keine Verbindung zur AfD,alles andere ist in „unserer Demokratie“entschuldigt

  • Nur weil er sich für die ergrauten Rentner und Pensionäre einsetzen möchte, darf er nicht kandidieren? Ein echter Skandal! Wer kommt denn noch für die Alten auf? Isch bin entsetzt.

  • Passt doch zu Schleswig-Holstein, Herr Günther bunt vorneweg. Ich komme aus Niebüll, lebe seit meinem ersten Job vor 60 Jahren in München und werde dieses Bundesland nie mehr als Urlaubsland betreten, außer auf die Hallig. Es ist der einzige Ort, wo keine Windräder und Photovoltaikfelder stehen. Da passt wirklich der Witz, die Schleswig-Holsteiner holen sich ihre Kilowatts aus dem Wattenmeer.

  • Man vergleiche die Bürgermeisterkandidaten von Kiel und Ludwigshafen; da durfte der Kandidat (Beamter, Lehrer) nicht teilnehmen, weil „Verdacht auf Verfassungsuntreue“ bestehen könnte. Und dieser Typ, gesichert entsorgt beim VS, darf als OB kandidieren? Da bleibt einem die Spucke weg.

    • SH ist so verloren wie NRW. Vielleicht will´s Dänemark kaufen. Ich würde es ihnen schenken. Die Klügsten in diesem Land sind die Holsteins auf der Weide.

  • Na toll, Unterstützer ausländischer Rechtsextremisten beim VS. Immerhin ist der Dienst der Sache auf die Spur gekommen. Das spricht für ihn.

  • Ein mutmaßlicher Extremistenunterstützer als „Leiter der Abteilung für Auswertung im Bereich Extremismus mit Auslandsbezug beim Verfassungsschutz Schleswig-Holstein“.
    Und dann auch noch Oberbürgermeister-Kandidat -> kannste dir nicht ausdenken…

    • Doch.

    • So eine Art Kim Philby der türkischen Nationalisten.

  • Gleich und gleich gesellt sich gern. Der Kandidat mit der Nähe zu den Grauen Wölfen fühlt sich gleichermaßen SPD und den Grünen nahe. Also ich habe da keine Fragen mehr

  • Tja, ein Gutachten liegt schon vor: klare einseitige Berichterstattung

    Professor Dr. Christian Rieck analysiert zusammen mit Roland Schatz von der Media Tenor, wie einseitig die Öffentlich Rechtlichen Medien berichten und das die klar als Arm der Regierung berichten. Gleichzeitig woher die meisten Menschen in Deutschland Ihre Meinung beziehen.

    https://www.youtube.com/watch?v=0sIqy12p2rE

    • habe ich falsch untergebracht gehört in ÖRR

      • gefunden: Dieses Urteil stellt den ganzen Rundfunkbeitrag auf den Prüfstand

  • Die Interessen der türkischen Geheimdienste sind bestimmt auch in Köln gut vertreten.

  • Hat er als Grüner vielleicht gedacht er tut was für den Tierschutz?

  • Der nette Herr ist natürlich durch die Sozen und die Grünen gefördert worden und als „Bereicherung“ im Verfassungsschutz installiert worden.
    Die schieben uns tagtäglich Trojanische Pferde in die Behörden.
    Aus Boshaftigkeit oder Naivität? Soll jeder für sich beantworten…

    • Der jetzige VS-Chef ist meines Wissens auch nicht hochgradig biodeutsch…;-)

      • @ Potzblitz „Jetzt die 1000 €-Frage: Der Chef eines Verfassungsschutzdiensts heißt Sinan Selen. Wie heißt dieses Land?“

    • „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht. Bei der Feuerwehr, der Polizei, der Generalstaatsanwaltschaft und auch beim Verfassungsschutz.“

      Benedikt Lux GRÜNE BERLIN

  • Ist ja schon lange mein Reden – die Farbtheorie (grün und rot = braun). Diese Verbindung bestätigt es mal wieder!

  • Die Naivität deutscher Politiker gegenüber Migranten ist einfach unglaublich. Aber deutsche Beamte sollen auf ihre Verfassungstreue überprüft werden, wenn sie sich in der AfD engagieren. Wem soll man das noch erklären ?

    • Das dürfte keine Naivität sein.

    • Das macht alles keinen Sinn mehr !
      Die Bundesrepublik schwankt permanent zwischen Nationalismus und nicht Nationalismus. Mal so, mal so, dann andersrum. Das’n gordischer Knoten.
      Wem wollen wir dienen und wenn ja wie viele ?

  • Die Unterwanderung wird immer offensichtlicher.

Werbung