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Wie beruhigt man seine Eltern, wenn man von den Linken bedroht wird?

Die Linken-Bedrohungskampagne gegen Apollo News geht nach hinten los. Andererseits ist unklar, ob das etwas hilft - intelligentes, strategisches Denken ist bei den Linken hier nicht zu erkennen.

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Wenn man seine Eltern – die beide aus einem kleinen Ort auf einer Insel stammen, der aktuell stolze fünftausend Einwohner zählt – davon überzeugen will, dass es kein Grund zur Sorge ist, dass ihre einzige Tochter in Berlin lebt, dann gibt es ein paar Dinge, die nicht so gut ankommen. Zum Beispiel, wenn besagte Eltern zufällig in der Zeitung lesen müssen, dass bei ihrer Tochter in der Nachbarschaft eine Frau vergewaltigt oder mal wieder jemand abgestochen wurde. Wirklich so gar nicht gut kommt allerdings, wenn diese Eltern in der Zeitung lesen müssen, dass die örtlichen Linken Antifa-Veranstaltungen gegen das Medium abhalten, bei dem sie arbeitet. Mit Adresse, Gewaltrhetorik und allem drumherum. 

„Ach, das ist doch alles halb so schlimm“ oder „Das betrifft mich ja nicht, ich bin zu der Zeit schon zu Hause“ – die üblichen Berlin-Elternberuhigungssprüche – ziehen dann auch leider nicht. Dann kann auch die Linke noch so oft rumheulen, dass sie ja jetzt so gemeinerweise völlig falsch verstanden wurde. Das überzeugt nicht, wenn man vorher noch meinte, unter dem Hashtag #Antifa groß den Schnabel aufreißen zu müssen. „Auf die Tasten treten“, „das Leben ungemütlich machen“, „aus den Köpfen treiben“ – die wollen ja bloß spielen. 

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Und die zig Leute, die sie mit Flyern auf der Straße und Posts im Internet in ihr veganes Stammlokal gelockt haben, sind keine Bedrohung. Das ist nur die lokale Kuschelantifa, die checken schon, dass das ’ne Metapher war. Es hilft auch nicht, dass Moritz Warnke im gleichen Atemzug direkt wieder auf Angriff geht und uns die Pressefreiheit abspricht. Wie nett und deeskalierend. 

Ich könnte jetzt hier anekdotisch das BGH-Urteil vom 6. März 2007 zu Caroline von Hannover mit ihrem Mann im Skiurlaub anbringen, in dem der Bundesgerichtshof explizit festhielt, dass die Garantie der Pressefreiheit es nicht zulässt, ihr Eingreifen von der Qualität des Presseerzeugnisses abhängig zu machen. Und erst letztes Jahr hat das Bundesverwaltungsgericht selbst dem Compact Magazin das Grundrecht auf Pressefreiheit zugesprochen. Aber das interessiert ja wieder keinen. Die alten weißen Männer in den oberen Gerichten gehören offenbar auch mal alle ausgetauscht und auf Linie gebracht.

Wo wir schon bei Artikel 5 sind – ich lasse Moritz Warnke gerne sein Recht auf Meinungsfreiheit, auch Gerichtsentscheidungen dürfen angezweifelt und infrage gestellt werden. Sich aber über geltende Rechtsprechung und grundlegende Verfassungsprinzipien derart hinwegzusetzen und in Selbstjustiz mit wiederum fraglichen Methoden für Ordnung in „seinem“ Kiez zu sorgen, während man sich die vermeintliche Verteidigung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung auf die Fahnen schreibt, ist ein interessanter Drahtseilakt. Bloß nicht das Bein ausrenken, Moritz, wir brauchen dich noch als unseren PR-Manager!

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Jetzt aber zurück zu meinen Eltern. Für ein bisschen Beruhigung könnte zumindest sorgen, dass Bundespolitiker wie Wolfgang Kubicki und Linda Teuteberg sich vor uns gestellt haben und sogar Ruprecht Polenz die Aktion kritisiert hat. Die Linken-Anhängerschaft wäre schon ziemlich dämlich, jetzt noch irgendwelche krummen Dinger zu drehen, wenn sie nicht will, dass bundesweit total die Hölle losbricht. Andererseits – intelligentes, strategisches Denken konnte ich in dieser ganzen Aktion nicht erkennen. 

Wer ist schon so blöd und schreibt einen so offenen Angriff auf die Pressefreiheit auf einen Flyer? Klar dachten sie, dass sie damit durchkommen. Aber ihnen hätte auch vorher klar sein können, dass sie Bäume sterben lassen und Geld rauswerfen, nur um Werbeflyer für uns zu drucken. Haben sie damit auch den Nebeneffekt erreicht, dass meine Eltern mich am liebsten noch heute Nacht aus Berlin evakuieren würden? Schon, aber selbst im Gewächshaus meiner Eltern hätte ich noch genug Internet, um weiterhin gemeine Artikel zu schreiben. Vorteil wäre auch, dass ich dann nicht kochen müsste und meine Eltern haben eine krass gute Siebträgermaschine; meine Produktivität wäre also auch noch gesteigert. Ehrlich gesagt, jetzt wo ich so drüber nachdenke…

Aber eigentlich haben die Linken mir mit ihrer völlig nach hinten losgegangenen Aktion einen Gefallen getan. Wenn ich jetzt Berlin verlassen würde, wäre das ein Erfolg für die Linken. Und das könnten nicht mal meine Eltern übers Herz bringen. Gewissermaßen führe ich einfach eine lange Familientradition fort: Der SED so richtig auf die Nerven gehen. Ein Talent in meiner Familie seit 1946. Ehrlich gesagt ist mir so’ne mickrige Telegram-Gruppe noch zu wenig, ich will auch eine Stasi-Akte. Ohne werde ich beim Weihnachtsfest zu Hause gar nicht für voll genommen. Und das Beste ist doch: Egal wie „ungemütlich“ der Sozialismus es einem machen will, am Ende hat er bisher immer verloren. Nur eine Frage der Zeit. 

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35 Kommentare

  • ewig gültig:
    „…….am Ende hat er bisher immer verloren. Nur eine Frage der Zeit. „

    • Richtig. Aber ewig ist auch die Wiederkehr des Sozialismus. Egal wieviel Elend und Millionen Tote spöter, die Dummheit wächst gratis nach.

  • Chapeau und Respekt!!! 👍👍👍

  • Ich sitze hier und fühle mich schuldig.

    Ich bin über 60 und habe Familie, sage ich mir. Ihr Jungen, vielen Dank, sage ich euch. Wenn ich 40 Jahre jünger wäre, wäre ich auch wie ihr. Sage ich mir.

    Wäre ich das?

    • Richtig wählen würde schon extrem viel helfen. Vielleicht tun Sie das ja.
      Danke für Ihre Ehrlichkeit.

      • “Richtig wählen” heißt vermutlich AFD wählen. Ja, die AFD hat grundsätzlich ein Programm, das viele Probleme lösen würde und sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit demnächst in Regierungsverantwortung kommen.

        Allerdings bereiten sich alle Parteien (einschließlich der Union) darauf vor, in diesem Fall die AFD scheitern zu lassen. In dem sie es dann billigend in Kauf nehmen, dass das im Chaos endet, wollen sie die AFD “entzaubern”. Das ist schäbig und verantwortungslos, aber nicht zu vermeiden.

        Deshalb “nerve” ich lieber meinen Bundestagsabgeordneten von der CSU in der Hoffnung, dass hier ein Umdenken stattfindet.

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  • Vielen Dank für den spannenden und zutreffenden Artikel mit der Perspektive der Eltern, und damit verbunden ganz besonders für Eure wichtige Arbeit! Wer von uns hätte schon den Mut, sich dauerhaft so zu exponieren, und letztlich auch persönlich in Gefahr zu begeben. Das ist aller Ehren wert. Deshalb nochmals ein dickes Danke!

  • Danke für Ihren Mut und Ihre Klarheit die Wahrheit auszusprechen. Ein super Artikel, der berührt und ganz genau die Situation beschreibt.
    Ich bin überzeugt, dass die Wahrheit siegen wird. Bis dorthin ist es aber noch ein weiter Weg. Aber
    „Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen“
    Dieser Satz stammt von Aristoteles und betont die Wichtigkeit des Starts. Es bedeutet, dass ein gut durchdachter und entschlossener Beginn die entscheidende Grundlage für den Erfolg legt, da er die Richtung vorgibt und den Rest des Weges weniger einschüchternd erscheinen lässt.
    Nochmal Danke, dass Sie für uns alle kämpfen, Chapeau👌👌👌

  • Ist eine Frage der Zeit, vergessen darf man aber nicht, dass man darüber sehr alt werden kann, bis dieser Zinober enden kann.

  • Und auch als Ex-Wessi, der nach 30 Jahren im „Ossi-Land“ beheimatet ist und sich auch viel eher mit den hiesigen Landsleuten identifizieren kann, sage ich nur eins:

    Nie wieder Sozialismus in diesem Land!
    Nie wieder!
    Egal in welcher (dürftigen) Verkleidung er kommt.

    Zudem möchte ich noch sagen, dass ich anerkennen kann, dass in der DDR selbstverständlich auch nicht alles schlecht war. Das ein oder andere hat zu mehr gesellschaftlichem Zusammenhalt geführt, als das heute der Fall ist.

    Aber, die Unfreiheit, manchmal auch die Willkür der Staatsmacht und der Totalitarismus im allgemeinen ist samt und sonders abzulehnen.

    Daher sollten wir alle, gerade auch heute wieder, auf der Hut sein.

  • liebe Frau David, ich mag ja ihre Beiträge wirklich unglaublich gerne, da sie nicht nur lustig, sondern auch wirklich unheimlich intelligent sind! Aber eins kann ich bei Ihnen wirklich überhaupt nicht verstehen: wie können Sie zu Hause ausziehen, wenn die Eltern eine Siebträger Maschine haben? 🤭

    • Gebe zu, dass ich „Siebträgermaschine“ erstmal googeln musste.

      Dachte zunächst an einen Trecker, ein landwirtschaftliches Gerät………. 🙂

      Allerdings geht es bei uns zuhause so „altmodisch“ zu, dass jede Tasse Kaffee immer noch mit dem guten alten Porzellanfilter aufgebrüht wird.

      🙂

  • Danke für euren Einsatz!

  • Ein Höre fragt Radio Erewan: Was unterscheidet den Sozialismus vom Kapitalismus?
    Radio Erewan antwortet: Der Kapitalismus macht soziale Fehler.

    • Super!

      🙂

  • Zumal auch ein ganz, ganz großer Teil der wirklichen Mitte dieser Gesellschaft hinter Ihnen allen steht.

    Und wer das noch nicht tut, der ist bisher einfach nicht informiert.

  • Klar verliert er am Ende immer, aber der Kampf währte 16 Jahre (plus x). Und kurz nach seinem Ende beginnt prompt der nächste Kampf, wieder für zig Jahre. DAS ist das Problem.
    Ein klein wenig Hoffnung für Argentinien, zack, geht’s in Brasilien wieder los. usw. usw.

  • „Und das Beste ist doch: Egal wie „ungemütlich“ der Sozialismus es einem machen will, am Ende hat er bisher immer verloren. Nur eine Frage der Zeit.“
    Das ist sehr tapfer gesprochen! Nur leider haben viele Millionen Menschen das Ende der jeweiligen Sozialismen nicht erleben dürfen, weil sie von den Sozialisten umgebracht wurden, bevor die ein weiteres mal scheiterten. Die Blutspur, die diese Regimes hinterlassen haben, ist atemberaubend. Es ist ungeheuer wichtig, Sozialisten nicht mit der Macht auszustatten, die sie für ihre mörderischen Gesellschaftsspiele mißbrauchen wollen. Danke für Ihren Einsatz, Frau David!

  • Wenn eine Gesellschaft ‚vollgefressen‘ ist, entstehen solche linken Auswüchse oder es wird mit Gewalt der ‚Laden zusammengehalten‘ (siehe DDR). Sozialismus oder gar Kommunismus sind eine Utopie. Marx und Engels waren solche Strategen die ihre ‚Vorstellungen‘ zu Papier gebracht haben. Alles Schönwettermeldungen, mehr nicht. Man kann sich vieles wünschen, ob aber jeder Wunsch in Erfüllung geht, sei dahingestellt. Die Vorsehungen der beiden werden jedoch NIE in Erfüllung gehen. Die Geschichte hat stets bewiesen, dass der Sozialismus, dass ihr Sozialismus nur mit Gewalt vollzogen wird. Lenin, Stalin, Ulbricht, Chruschtschow, Pol Pot, Mao, Ulbricht, Hồ Chí Minh, Breschnew, Ceaușescu, Castro, Honecker sind hierfür nur ein paar Beispiele.
    Wenn Menschen sich dann wieder solchen linken Rattenfängern anschließen, dann haben sie die Geschichte nicht verstanden.

    • In Ihrer Aufzählung fehlt der Österreicher.

      • Stimmt. Er war auch Sozialist.

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    • Die Umverteilung von fleißig zu faul, – von gescheit zu dumm, – von moralisch zu verwahrlost usw. wird sich in der ganzen Menschheitsgeschichte niemals durchsetzen. Das geht den Menschen einfach diametral gegen ihren Gerechtigkeitssinn und ihren Freiheitswillen.
      Mit Gewalt erpresste Solidarität führt immer und ausschließlich zu Hass.

      • Das haben Sie ganz genau auf den Punkt gebracht.

        Genau deshalb funktioniert jede Form des sozialistischen Experiments immer nur mit Unterdrückung und Gewalt.

        Einen „demokratischen Sozialismus“ kann es gar nicht geben. Ein Absurdum.

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    • Auf ewig gilt Karl Valentins: “Es wurde alles schon gesagt, nur nicht von Jedem“

    • Diese Menschen verstehen nicht nur Geschichte nicht, die VERSTEHEN überhaupt nichts.
      Die besitzen lediglich einen untrügbaren INSTINKT für die Schwäche ihrer Mehrheitsgegner. Und in die gehen die dann voll rein. Das ist alles.
      Aber schuld ist die schwache Mehrheit, die das mit sich machen lässt.

  • Sehr verehrte Frau David, der Moritz Schabowski hat schon selber verraten, welche Nachsorge jetzt unter den Linken / Vermummten / Spitzeln wirken würde: „das Leben ungemütlich machen“.
    Ich hoffe, daß Sie sich nie in ein Gewächshaus zurückziehen müssen, aber allzeit
    genug Internet und Ihren Ideen-Sprudler haben, um weiterhin gemeine Artikel zu schreiben.

  • Gähn.

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  • Seid vorsichtig alle miteinander!
    Diesen krankhaften Pseudologikern genügt es, die Saat auszubringen.
    Irgendein Verrückter soll sich finden, der meint, dringend etwas tun zu müssen.
    Deshalb ist es unbedingt erforderlich, das Ganze als Aufruf zu Straftaten strafrechtlich und als Angriff auf die verfassungsmäßige Grundordnung auch staatsschutzrechtlich intensiv unter die Lupe zu nehmen, beziehungsweise nehmen zu lassen.

  • Geht bitte der SED weiter auf die Nerven, einer muss es tun. ÖRR und andere “Leitmedien” normalisieren (und hofieren teilweise) inzwischen die Antifa, als ob es ein edler Verein statt eine immer radikalere Organisation sei.

    • ÖRR und Medien?
      „Unser“ hochgeschätzter Herr VIZEKANZLER brüstet sich STOLZ damit.
      Aber weil die Alternative ja angeblich noch schlimmer ist, lassen sich die deutschen brav von solchen Leuten regieren.

  • Es wäre ausgesprochen dumm, das Angekündigte wahr zu machen.
    Sollte euch jetzt was passieren, weiß die Polizei sofort wo sie klingeln muss.
    Gerade der Herr Warnke oder die Frau von der Amadeo Antonio Stiftung, werden nicht ihr gemütliches Leben gegen schwedische Gardinen tauschen wollen.

    • Es könnten ja auch „europäische Karzer“ sein, denn der Gesamtkomplex ist seit mehr als 10 Jahren auch zu Lasten des EU-Haushalts gegangen! Die Schadenssumme durch politisch orchestrierte Korruption übersteigt bereits die Milliardengrenze. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis OLAF in Gang kommt, und die Europäische Staatsanwaltschaft von Amts wegen ermittelt!

  • Das Schlimmste ist doch, dass sich diese linken Volksverhetzer immer sicher sein können, in ihren untersten Reihen ein minderbemitteltes Opfer zu finden, das dann heroisch zur Tat schreiten will.
    Volksverhetzung mit Gewaltaufruf war und ist der Flyer allemal und Anzeigen müssen die Folge sein.

  • Wo ist der Verfassungsschutz again?

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