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Oppositionsführerin

Widerstand gegen das Regime Maduro: Friedensnobelpreis für María Corina Machado

Das norwegische Nobelkomitee verleiht den Friedensnobelpreis an María Corina Machado für ihren jahrzehntelangen Einsatz für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Venezuela. Sie steht für den friedlichen Widerstand gegen das autoritäre Regime von Nicolás Maduro.

Von

IMAGO / Europa Press

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Die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado erhält in diesem Jahr den Friedensnobelpreis. Das norwegische Nobelkomitee würdigte damit ihren jahrzehntelangen Einsatz für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Machado habe, so das Komitee, „die Flamme der Demokratie brennen lassen“ und sich für „einen friedlichen Übergang“ in Venezuela eingesetzt.

Machado, 58, gilt als Symbolfigur des gewaltfreien Widerstands gegen das Regime von Nicolás Maduro. Sie ist Ingenieurin, gründete 2002 die Wahlbeobachtungsorganisation Súmate und später die liberale Partei Vente Venezuela. Ihre Organisation schulte landesweit Freiwillige, die Wahlergebnisse kontrollierten und Beweise gegen Manipulation sammelten.

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Als Abgeordnete in der Nationalversammlung stellte sich Machado offen gegen die Enteignungspolitik Hugo Chávez’ und wurde 2014 ihres Mandats enthoben, nachdem sie in der Organisation Amerikanischer Staaten über die Menschenrechtslage in Venezuela gesprochen hatte. Sie blieb, trotz Repression und Überwachung. 2023 gewann sie die Vorwahl der vereinten Opposition mit mehr als 90 Prozent, wurde jedoch vom Obersten Gerichtshof des Landes mit einem 15-jährigen Amtsverbot belegt – ein juristisches Mittel, das die Regierung unter Nicolás Maduro regelmäßig gegen Konkurrenten einsetzt.

Statt ins Exil zu gehen, baute Machado das auf, was heute als das größte Bürgernetzwerk des Landes gilt: Zehntausende Freiwillige, die Wahlprotokolle sichern und Stimmen überprüfen. Unter dem Codenamen „Plan 600K“entstand eine Struktur von über 90.000 Wahlhelfern, die am Wahltag 2024 die Ergebnisse aus mehr als 80 Prozent der Wahllokale digitalisierten und an ein zentrales Archiv meldeten. Diese Daten belegen nach übereinstimmenden Analysen des Carter Center und unabhängiger Beobachter, dass nicht Nicolás Maduro, sondern der von Machado unterstützte Kandidat Edmundo González Urrutia die Wahl gewonnen hatte.

Seitdem lebt Machado im Untergrund. Mehrere Mitarbeiter wurden festgenommen, ihre Auftritte finden nur noch unangekündigt statt. Trotzdem hält sie an der Linie fest, die ihr den Friedensnobelpreis eingebracht hat: Widerstand durch Organisation, nicht durch Gewalt.

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Machado habe gezeigt, „dass der Weg zu Freiheit und Stabilität nicht über Gewalt, sondern über Ausdauer, Organisation und Vertrauen in die eigene Bevölkerung führt“. Diese Haltung sei „ein Beispiel, das über die Grenzen Venezuelas hinaus Bedeutung hat“. Eine persönliche Teilnahme an der Verleihung am 10. Dezember in Oslo gilt derzeit als unsicher.

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35 Kommentare

  • Hoffe das nächstes Jahr Frau Dr. Weidel für ihren mutigen Kampf gegen das Regime den Friedensnobelpreis erhält.

    • Frau Weidel hat vor allen Dingen einen Preis für ihre Leidensfähigkeit verdient.

    • @ verliehen von Hr. Putin. Ostdeutschland ist wieder Warschauer Pkt 🙂

      -11
    • Man kann’s mit der Heiligenverehrung auch etwas übertreiben…

      -27
      • Heiligenverehrung? Das ist aber nett formuliert … Kompletter Wahnsinn ist das!

        Dass heutzutage sogar Politiker (POLITIKER!) verehrt werden, macht mich echt fassungslos.

        Und die Tatsache, dass die Weidel genauso korrupt ist wie alle anderen auch, führt diese „Heiligenverehrung“ ins Absurde.

        -12
  • Man sollte der Vollständigkeit halber erwähnen, dass die Nominierungsfrist für den diesjährigen Friedensnobelpreis bereits am 31.Januar war. Da war Herr Trump gerade mal 11 Tage im Amt. Dann bekommt er ihn halt nächstes Jahr.

    • Sollte er…👍

    • Grade in der Bild gelesen: Frau Machado widmet ihren Nobel Preis Präsident Trump!!!
      Inkkusive Lobeshymnen auf ihn!
      Das bestätigt meinen vorigen Kommentar vor wenigen Minuten hier auf Apollo.
      Klasse!
      Maduro soll endlich weichen!

  • Wer den Preis garantiert nie hätte bekommen dürfen…Barack Hussein Obama.

    • „…Barack Hussein Obama“.
      Man merkt, wie den heimlichen Verehrern des Islam das Wasser im Mund zusammenläuft und die Augen vor Rührung feucht werden.

      • Von Theodore Roosevelt über Barack Obama bis Jassir Arafat – der Friedensnobelpreis ging oft an Männer, deren Taten alles andere als friedlich waren.
        https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/wissen/geschichte/id_100948454/der-friedensnobelpreis-und-seine-fragwuerdigen-traeger.html
        Barack Obama erhielt den Friedensnobelpreis im Okt. 2009.
        Da war der 44. US-Präsident gerade einmal neun Monate im Amt. Das Nobelpreiskomitee in Oslo würdigte damit seine „außergewöhnlichen Bemühungen um eine Stärkung der internationalen Diplomatie und Zusammenarbeit zwischen den Völkern“.
        Obama versprach Großes: Er wollte die Folter verbieten, das Gefangenenlager Guantánamo schließen und die Einhaltung der Genfer Konventionen per Befehl durchsetzen.
        Doch umsetzen konnte er keines seiner Versprechen:
        – bitte selbst weiterlesen… (geht hier nicht durch)
        – Biden, Ukraine usw.

        7
    • Stimmt…den er warf über 14.000 Bomben ab in seinem Befehl…das einzige gute an Obama…Bin Laden ausgeschaltet ohne Prozess…👍

  • Und Trump, der den Frieden zwischen Israel und Hamas so weit vorangebracht hat wie sonst niemand zuvor soll leer ausgehen? Ach ja, Frieden schaffen ist nicht im Sinne des Friedennobelpreises, siehe Barack Obama.

    • Ja, aber man wird doch vielleicht annehmen dürfen, dass die Entscheidung etwas älter ist als der Gaza-Deal, von dem wir hoffen, dass er sein Ziel erreicht. Trump hätte den Preis verdient, aber man sollte doch auf der Basis von Realitäten kommentieren, oder nicht?

      • In seiner ersten Amtszei hatte er, (Trump) soviel ich weiß, die Araber und die Juden vereint. Ist das nichts? Im Gegensatz dazu hat der andere Friedenspreisträger sieben Kriege begonnen.

        0
    • Barack Obama erhielt den Friedensnobelpreis im Oktober 2009. Da war der 44. US-Präsident gerade einmal neun Monate im Amt.
      Das Nobelpreiskomitee in Oslo würdigte damit seine „außergewöhnlichen Bemühungen um eine Stärkung der internationalen Diplomatie und Zusammenarbeit zwischen den Völkern“.
      Obama versprach Großes: Er wollte die Folter verbieten, das Gefangenenlager Guantánamo schließen und die Einhaltung der Genfer Konventionen per Befehl durchsetzen.
      Doch umsetzen konnte er keines seiner Versprechen: In Guantánamo wurde weiter gefoltert.
      Der unter George W. Bush begonnene Drohnenkrieg wurde unter Obama zur Staatsdoktrin – in Afghanistan, im Irak, in Syrien.
      Jede Woche unterschrieb er die sogenannte „Kill List“.
      Der Friedensnobelpreisträger scherzte gar: „Ich bin wohl gut im Töten.“
      https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/wissen/geschichte/id_100948454/der-friedensnobelpreis-und-seine-fragwuerdigen-traeger.html
      – Biden…Ukraine usw.

  • Das Komitee hat es verpasst am Friedensprozess im Gaza Konflikt beizutragen. Nicht, dass Trump meine erste Wahl währe, aber sein Ziel ist es. Es betrifft Millionen von Menschen, Opfer wie auch Täter, sowie zig Länder, sogar Kontinente.

    • Fehlerteufel … Handy …sorry

      -10
  • Ich habe zwar scho einige Jahre auf vden Buckel,lese viel und überall, aber von einer „Corina Machado“ habe ich noch nie gehört. Weiß jemand was genaueres von ihr?

  • Und Trump hat auch gezeigt das es der Russe ist, der nicht am Frieden interessiert i ist.
    Nächstes Jahr, wäre fair gegenüber Trump, ob man ihn mag oder nicht.

  • Lasst die Verleihung des Friedensnobelpreises einfach weg, diese politische Veranstaltung nimmt keiner mehr ernst.

  • Die Frau ist doch „rechtsradikal“, die trägt ja die Fahne des eigenen Landes am Leib.

  • Also mindestens die Linken und Wagenknecht nannten die Regierung Venezuelas um 2000 noch ein Paradebeispiel dafür, dass Sozialismus funktioniert. Die heutige Regierungspartei ist übrigens immer noch dieselbe und klingt schon fast nach SED: Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV)

    Sollen wir nun daraus schließen, dass es ein noch größeres Leuchtfeuer für die Demokratie wäre, wenn wir in ganz Europa die ökosozialistische Diktatur abstreifen?

  • Der Nobel-Preis ist -nach dem die EU den Friedensnobelpreis erhalten hat, nix mehr wert. Abschaffen!

  • Trump wird bei dieser Besetzung des Komitees niemals den Friedensnobelpreis bekommen. Er kann übers Wasser gehen dann sagen die immer noch, schau mal dieser Doof kann noch nicht mal schwimmen

  • Wirklich verdient hätte ihn Putin – wenn man in grösseren historischen Zusammenhängen denkt! Andererseits ist dieser Preis ist zur Ramschware verkommen.
    (alles meine eigene, persönliche Meinung)

  • Gut so!
    Wenn Trump bis zum kommenden Jahr die Konflikte in Ukraine und Gaza befriedet hat, dann hat er den nächsten Friedens- Nobelpreis doppelt und dreifach verdient!

    Bezeichnend übrigens, dass die aktuellen EU- Gutpolitiker nicht einmal in die Nähe eines solchen Preises kommen, weil Hypermoral das Gegenteil von echter Moral ist.

  • Frau Machado hat der Menschheit gezeigt, auch und gerade uns hier in Deutschland, dass der friedliche Kampf gegen Diktatur, Sozialismus und Machtmissbrauch nicht von vorneherein verloren ist. Daher halte ich sie für eine würdige Preisträgerin.
    Friede kann erst herrschen, wenn sich die Menschen frei gemacht haben vom Totalitarismus, also von Islamismus und Sozialismus. Dafür hat sie sich eingesetzt und kämpft sie weiter. Vielen Dank.
    Trump sollte nicht traurig sein. Er ist auf jeden Fall best president ever. Ich glaube nicht, dass er neidisch ist. Neid ist wie Hass, Gier und Dummheit ein Merkmal von Sozialisten wie Hillary und Angela, und zu diesen ist nur zu sagen: lock ‚em up.

  • Trump wäre natürlich die beste Wahl gewesen.
    Was aber Trump und die Preisträgerin eint, ist der Kampf gegen Maduro.
    Wenn Maduro endlich weg ist ( was ja schon in Trumps 1.Amtszeit geschehen sollte), kann Frau Machado den Preis an Trump übergeben.
    Denn ohne die Trump USA werden die Venezeulaner den Schnauzer nicht los…

  • Wer bekommt den Friedensnobelpreis 2029.
    AFD Anhänger und Reichsbürgeranhänger stürmen den Reichstag “ man hat uns Betrogen“. Diesmal an das Team Faktenfuchs ARD und ZDF. Mit einer Großleinwand auf dem der Film spielte
    Sendung mit der Maus . Wie funktionieren Wahlen.

  • Sie ist süss und kommt dabei total gut „rüber“

    Deutschlands Regierende lassen für solche Bilder,die Steuerzahlersau im 6 stelligen Bereich so richtig bluten…

  • Dieser „Friedenspreis“ ist das Krieger-Kettenhemd der Westlichen Verwertungsgemeinschaft. Die Oligarchen-Kandidatin wird für den nächsten Regime-Change-Versuch und Farbenrevolution im zukünftigen Erdöllager Venezuela unter den Schutz der öffentlichen Aufmerksamkeit gestellt.

    Diese Kriegsplanung ist eine gute Nachricht für Teheran, Russland und China, eine schlechte für EU, BRD, Selenski, Netanjahu und die NATO-Sturmtruppen an der Ostfront. Falls Washington Caracas für die Freiheit in Schutt und Asche legt und das Land und vielleicht den halben Kontinent für den Frieden niederbrennt, gelangt weniger überlebenswichtiges Gold und Blei an die anderen Fronten.

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