62.000
Lehrerverband verweist auf Sprachprobleme und fehlende Identifikation: Zahl der Schul-Abbrecher steigt erneut
Die Zahl der Schul-Abbrecher ist erneut deutlich gestiegen, wie Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. Der Lehrerverband sieht Sprachprobleme und fehlende Identifikation als Gründe für den Anstieg an.
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Deutschland hat ein Bildungsproblem: Immer mehr Jugendliche in Deutschland verlassen die Schule ohne Abschluss. Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts stieg die Zahl der Abbrecher im Schuljahr 2023/2024 auf rund 62.000 Schülerinnen und Schüler – so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. Im Vorjahr waren es noch knapp 56.000. Die Angaben gehen auf eine Anfrage des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) zurück, über welche die dpa berichtet.
Auch prozentual zeigt sich der Trend deutlich: 2013/2014 verließen noch 5,5 Prozent der Schulabgänger die Schule ohne Abschluss, im jüngsten Schuljahr lag der Anteil bereits bei 7,8 Prozent. Damit hat die Abbrecherquote innerhalb eines Jahrzehnts wieder deutlich zugenommen. Kein unbedingt neues Problem: Bereits 2006 lag der Anteil der Jugendlichen ohne Abschluss laut dem Nationalen Bildungsbericht 2024 bei etwa 8 Prozent (über 75.000 Betroffene). Danach sank die Quote zunächst, steigt jedoch seit 2013 – mit einer kurzen Unterbrechung während der Corona-Pandemie – erneut an. Deutschlands Bildungsproblem ist also keine Neuheit.
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In der Ursachenforschung ist man sich dennoch uneins: Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, sagte zu den Zahlen gegenüber der dpa, dass die Ursachen für das Versagen mancher Schüler vielfältig seien und verwies auf Sprachprobleme. Einige Schülerinnen und Schüler hätten Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache oder fühlten sich dem Land nicht verbunden, so Düll als Grund für fehlende Abschlüsse. Andere hätten wenig Motivation, da gesellschaftliche Strukturen auch ohne Schulabschluss Einkommensmöglichkeiten böten. Fehlende Identifikation mit Werten und mangelnde Zukunftsperspektiven verschärften das Problem zusätzlich, so Düll.
Im September hatte bereits die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“, die jährlich die Entwicklung der Bildungsleistung in 38 Mitgliedstaaten untersucht, für das deutsche Bildungssystem einen Warnruf gegeben: Rund 15 Prozent der 25- bis 34-Jährigen in Deutschland haben weder Abitur noch eine Berufsausbildung, wie die Welt unter Berufung auf die Studie berichtet. Eine Zunahme von zwei Prozent in den vergangenen fünf Jahren. Unter den OECD-Ländern schneiden nur Portugal, Spanien und Italien schlechter ab. Laut der Studie ist die „wachsende Kluft bei den Bildungsabschlüssen in Deutschland besonders besorgniserregend.“
Staatssekretärin Mareike Wulf äußerte sich besorgt über die Entwicklungen: „Das ist eine Sache, über die wir uns große Sorgen machen müssen“, betonte sie bei der Vorstellung des Berichts. Außerdem würden deutsche junge Erwachsene mit rund 40 Prozent deutlich unter dem OECD-Durchschnitt bei Universitätsabschlüssen liegen (Mehr dazu hier).
darum gibts die Bürgergeldanträge ja auch in vereinfachter Sprache, Problem gelöst.
Den gibt es angeblich in 180 Sprachen und 183918 Dialekten.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann gibt es die sog. Tageschau nicht mehr auch sondern NUR noch in vereinfachter Sprache.
Ach nee, wirklich?
Wie kommt das nur?
Hat ja keiner ahnen können…
aber echt 😉
In der Schule sollten sie „eigentlich“ lernen.
Sowohl die Sprache als auch die Identifikation mit ihrer Lebensrealität.
Bürgergeld ist nun mal kein Beruf.
gibt es nicht seit einigen jahren zusaetzlich zum normalprgramm nun auch die „tagesschau“ in einfacher sprache ? das ist wahrscheinlich schon fuer die zukunft gedacht. – kein land hat sowas sonst. villa wahnfried eben…
Bildung ist der Motor der Nation.
Eine zu weit auseinandergingende Schere beherbergt Konfliktpotenzial.
Wenn man dazu eine Evaluation im Jugendstrafvollzug in Betracht zieht, dann sind das keine guten Tendenzen.
(Seite 7 und 12)
https://www.justiz.nrw/sites/default/files/2024-12/EvalBundJS_2022.pdf
Na ja.
Schon in den 90-er Jahren wurde dem deutschen Schulsystem bestätigt, dass es Defizite bei der Förderung von Schülern aus bildungsfernen Schichten hat.
Wenn man ein solches System mit Schülern aus einem schlecht integrierten bildungsfernen Elternhaus flutet kollabiert es. Nicht nur die Schulabbrecher sind ein Problem sondern auch die kontinuierlich schlechteren PISA Ergebnisse.
Mit kleinen Reförmchen wird das nichts mehr!
zu dem schlechten bildungsniveau vieler schueler, die nicht richtig deutsch sprechen, kommt auch noch die gewaltbereitschaft hinzu. und dann eben die konflikte zwischen steinzeitlich-religioesem elternaus und der modernen gesellschaft sobald die kids auf der strasse sind. sie leben im staendigen sprach- und kulturschock. das kann ja nicht gut gehen.
Sagt wer? Mehr Inklusion sollte doch schon sein. Die Neuen bringen ihre Sprache den „schon länger hier lebenden“ bei. Klare Win-Win Position. Und die Lehrenden sollte man auch prüfen ob ihrer Systemtreue.
Nix win-win: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta“ – Peter Scholl-Latour
Viele verstehen keinen Sarkasmus mehr.
Na gut, den Grund für die Schulabbrecherquote kennen wohl alle.
Zur Uni-Quote: Das ist eine alte Ente. Im Anglo-Raum laufen Ausbildungen zur Krankenschwester u.Ä. über Unis, was bei uns über Berufsschulen geht.
Bürgergeld, Wohngeld, Heizung u Einrichtung bezahlt, später Kindergeld 123 viele, wofür denn Schaffen? 40 Stunden Lebenszeit pro Woche gegen 160€?
Nach einem erfüllten Kosumleben wartet auch noch die Rente.
Und das gibt es alles direkt nach der Schule für lau.
Einzige Voraussetzung-die Eltern müssen ebenfalls Bürgergeld kriegen.
„Wissen wird immer über Unwissenheit herrschen, und ein Volk, das sein eigener Herrscher sein will, muss sich mit der Macht wappnen, die das Wissen verleiht. Eine Regierung des Volkes ohne bewährte Informationen oder die Mittel, diese zu erlangen, ist nur ein Prolog zu einer Farce oder einer Tragödie oder vielleicht beidem.“
― James Madison (4. US-Präsident, 1809-1817)
„Andere hätten wenig Motivation, da gesellschaftliche Strukturen auch ohne Schulabschluss Einkommensmöglichkeiten böten.“
Ich könnt mich weglachen, wie verklemmt die solche Sachen ausdrücken 🙂
Wieso spricht dieser Lehrer nicht die Sprache seiner Schüler? So kann das nichts werden; Herr Specht!
Aber in der Koran-Schule kommen alle gut mit.
Ist ja auch nur ein dünnes Buch.
Falsch – z.B. eine Ausgabe bei Amzon 800 Seiten. Ziel ist es mindestens die wichtigsten Suren auswendig zu können, wenn nicht gar alle. Deutsche Kinder können nicht einmal Weihnachtslieder auswendig.
Etwas auswendig aufzusagen, ist ja auch der Bringer.
Was sind schon 62.000 im Vergleich zu den vielen Analphabeten die seit 2015 gekommen sind! Die Anzahl wird streng geheim gehalten und vertuscht.
„Es könnte die Bürger verunsichern …“.
Die Fakten werden falsch betrachtet: Rund 15 Prozent der 25- bis 34-Jährigen in Deutschland haben weder Abitur noch eine Berufsausbildung — das bedeutet das Bildungssystem hat bei hohen systemischen Kosten nur 85% Effektivität und 15% soziale und volkswirtschaftliche BLINDLEISTUNG!
Die ökonomischen Institute haben die BLINDLEISTUNG staatlicher und wirtschaftlicher Systeme nicht auf dem Schirm! Aber genau bei diesem Thema liegen alle Ursachen unserer Krisen — weil niemand so genau hinschaut!
Ich verspüre einen Hauch von Übertreibung. Was wäre Ihre Lösung? Was fangen Sie an mit den 15 % „Lernunwilligen“? Mehr Sozialleistungen? Mehr Sozialarbeiter? Mehr Bürgürgeld? Wo liegt Ihre Lösung? Sagen Sie mal.
Die Lösung heißt Remigration.
Mein Vorschlag, jeder Berufsverband stiftet ein paar Meisterbriefe, die Schulen ein paar Abschlusszeugnisse, die dann verlost werden. Problem gelöst!
Nun ja, dass Wort Schüler stammt aus dem Griechischen und bedeutet: Müssiggänger. So meine Ursachenforschung. Man läßt es einfach mit einem Achselzucken zu. Politiker bedeutet: Der Stadt betreffend. Also sind die politisch Verantwortlichen wohl nicht zuständig.
Lehrerverband???
Heißt das nicht Lehrerinnenverband oder Lehrpersonenverband?
Übrigens, Analphabetenquote BRD 12,#% DDR 0,1%.
Schulabbrecher?
Das sind doch die heißesten Aspiranten auf BRD-Regierungsposten!!!
Schafft die Schulpflicht habe! Schulen sollten ein geschützter Raum für Kinder sein…sind aber das Gegenteil geworden. Jemand sollte sein Kind dorthin schicken müssen!
NIEMAND sollte es heißen…..?
… hat eigentlich mal jemand bei Politikern den Puls gefühlt?
Sowas kann unmöglich lebensfähig sein.
Satire ON – Es liegt auf der Hand: Wir brauchen mehr Zuwanderung – die Deutschen sind zu dumm für Schule – Satire OFF.
Herrje. Sprachprobleme und fehlende Identifikation gibt es auch hier in der blauen Blase. Meine Frau ist Deutschlehrerin, die kommt hier nachher mal mit dem Rotstift vorbei…
@Korrektor – Das ist kein gutes Argument denn bei Ihnen hat sie ganz offensichtlich versagt !
Da fehlt schon mal ein Komma hinter Ihrem „Argument“! Und jetzt sind Sie dran!
P.S. Mir sind flüchtige Rechtschreibfehler eigentlich ziemlich egal. Allerdings nicht, wenn diese von deutschtümelnden „Patrioten“ kommen, die sich über andere erheben wollen. Ich kenne Migranten, die 2015 nach Deutschland gekommen sind und unsere Sprache besser beherrschen als ein großer Teil der hier Kommentierenden…
Dann müsste sie den Artikel doch inhaltlich bestätigen!
Die Bahnhofsklatscher und Teddybärenwerfer beschweren sich nach 10 Jahren über ihr eigenes Unvermögen. Leider hält die DE Sprache kaum ein besseres Wort als grotesk bereit.
Bildung ist nun wirklich überbewertet, was für ganze Länder zählt ist fleissiges Händefalten, den Blick nach oben richten und bitten und jammern. (Muss hier umschreiben da sonst gelöscht wird, die Realität ist nicht gern gesehen) Auf der anderen Seite wird Bildung auch abgelehnt, denn Gebildete kennen ihre Rechte und machen nur Ärger. Woher ich das weiß? Eigene Erfahrungen aus der Jugend. Von vielen Arbeitgebern wird (zuviel) Bildung anscheinend gefürchtet, denn ich wurde bei Bewerbungen abgelehnt, trotz einwandfreier Einstellungstest. Wortwörtlich bekam ich zu hören: in den 90ern mussten zuerst Spätaussieder genommen werden. Ab 2015 zuerst Menschen die sich ein Leben in Deutschland aufbauen wollen. In beiden Fällen spielte Vorbildung keine Rolle. Viel wichtiger war die Reaktion der Presse auf die Auswahl der Bewerber. Das erreicht die Herzen der Öffentlichkeit.
Parallelgesellschaften, OK und Schwarzarbeit +Bürgergeld ermöglichen ein ganz erkleckliches Einkommen, vollkommen ohne sich in der Schule jemals irgendwelchen unliebsamen verachteten Regeln untergeordnet zu haben.
Das schlimme ist allerdings, dass die willige Jugend mit und ohne Migrationshintergrund darunter erheblich leidet, quasi der PC geopfert wird .
Ein Problem, das bereits 2006 durch die Rütli-Schule an die Öffentlichkeit kam, damals hätten alle aufstehen sollen und die Wahrheit über die Zustände an den Brennpunktschulen sagen müssen, statt dessen schwieg man verschämt.
Wären damals die wahren Ausmaße der negativen Auswirkungen von Zuwanderung ans Licht gekommen, wäre 2015 niemals möglich gewesen und dieser Bildungsabschaffungsturbo ausgeblieben.
Jetzt fängt man sich allmählich an, sich ehrlich zu machen, leider zu spät.
Wo man gerade dabei ist, wäre es auch an der Zeit, sich die wahren Ursachen des Lehrermangels einzugestehen….
Jetzt wird deutlich, was für D geplant war. Über Jahre schon wurde die deutsche Sprache vernachlässigt. Zuerst wurde alles „verenglischt“, später sogenannte „Jugendwörter“ erfunden und nun wird vermehrt ukrainisch und in orientalischen Sprachen gesprochen. Dem Lehrerverband wurde kaum Gehör geschenkt. Nun liegt das Kind im berühmten Brunnen… Schauen wir mal, ob es Rettung gibt. 🙂
Das heisst, potenzierte Unfähigkeit verlässt die Schulen am Fliessband? Wer haftet für die später zu zahlende Stütze? Für was werden Lehrer, überwiegend links/grün bezahlt? Mangelnde Identifikation?
Es soll sich doch keiner mehr mit etwas identifizieren, ausser Links, grün, Klima und Gender Schwachsinn!
Siehste wohl das kommt von das!
Wer heutzutage noch Lehrer wird hat mentale Probleme.
… und später eine fette Pension.