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Grüne Frauen in Bayern wollen es Männern mit Antifeminismus-Meldestellen und Fachsimpeln richtig zeigen

Von Buzzer-Show bis Bierkasten-Feminismus: Die Grünen in Bayern inszenieren sich in Instagram-Clips mit Meldestellen, Männer-Selbsthilfegruppen und Fachsimpeln gegen das Patriarchat.

Screenshots aus den Instagram-Videos der bayerischen Grünen (Instagram: gruenefraktionby)

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In drei Instagram-Clips erklären uns die Grünen, wie man Bayern jetzt endgültig zur feministischen Hochburg umbaut. Julia Post, die frauenpolitische Sprecherin, fordert einen „Landesaktionsplan“ gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Klingt erst einmal solide – aber dann kommt der wirklich revolutionäre Teil: Männer sollen Räume bekommen, in denen sie über ihre Gefühle sprechen. Wahrscheinlich demnächst zwischen Kickboxkurs und Männerchor der „Gefühlvollen Männlichkeit e.V.“. Während Post das verkündet, steht ein Mann neben ihr, lächelt tapfer und nickt so, dass man fast denkt, er bewirbt sich gerade für die Hauptrolle im Werbespot zur neuen Männer-Selbsthilfegruppe.

Und dann ist da noch Katharina Schulze, die sich beim Dreh einen großen Spaß erlaubt: Mit einem symbolischen Schlag auf einen roten Buzzer fordert sie die Meldestelle für Antifeminismus. Dramatische Musik, dramatischer Blick – fast wie in einer Gameshow. Fehlt eigentlich nur noch, dass im Hintergrund jemand ruft: „Herzlichen Glückwunsch! Sie haben soeben 10.000 neue Bürokratiestellen gewonnen!“

Natürlich soll es nicht bei der Meldestelle bleiben: Der Landtag muss zur Hälfte mit Frauen besetzt werden („fifty-fifty“, denn auf Englisch klingt’s bekanntlich politischer), Schwangerschaftsabbrüche sollen nicht mehr kriminalisiert werden, und gegen „digitale Gewalt“ wird ebenfalls gekämpft. Dazu haben Schulze und Post ein weiteres Instagram-Meisterwerk produziert – unterlegt mit dramatisch-trauriger Musik, die klingt, als müssten die Grünen persönlich die Titanic vor dem Eisberg retten.

Denn: Frauenfeindliche Kommentare im Netz sind laut den Grünen nicht einfach nur beleidigend – nein, sie sind eine „Gefahr für die Demokratie“. Man stelle sich vor: Ein schlecht gelaunter Troll in einem Facebook-Kommentar – und schwupps, schon wankt der Rechtsstaat. Zum Glück wollen die Grünen die Polizei jetzt endlich fit machen gegen das Böse im Netz. Vielleicht gibt’s demnächst eine eigene Spezialeinheit: „Anti-Kommentar-Taskforce Süd“.

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Doch wer dachte, damit sei die grüne Ideen-Show vorbei, hat sich getäuscht. Pünktlich folgt das dritte Kurzvideo – Motto: „Mikrofeminismus“. Da verrät uns Sabine Weigand ihr Erfolgsrezept für Gleichberechtigung: „Wenn ich zu einer Fete einlade oder eingeladen werde, sage ich immer, ich bringe einen Kasten Bier mit und frage die Männer: welchen Kuchen backt ihr?“ – und schaut dann erwartungsvoll in die Kamera, als hätte sie gerade den Witz des Jahrhunderts gemacht. Spoiler: hat sie nicht.

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Ursula Sowa erzählt, dass sie als Architektin „immer großen Spaß“ daran habe, auf Gerüste zu klettern, den Männern vorauszugehen – „das ist immer ein gewisser Kitzel, erst wollen sie mir helfen, aber das mache ich alleine. Und im Gegenteil, ich gucke dann, ob die vielleicht Hilfe brauchen.“ Ein feministischer Adrenalinkick also: Gerüstklettern gegen das Patriarchat.

Eva Lettenbauer macht es kürzer: „Es ist ja so, dass Männer schon recht viel technisch fachsimpeln, ich mache das auch, damit gezeigt wird, wir Frauen können Technik.“ Aha – Kompetenz braucht man also nicht, Hauptsache, man fachsimpelt mit. Ironischerweise wäre es ja eigentlich das Normalste der Welt, wenn Frauen technische Dinge aus Interesse, Talent oder schlicht Begabung machen – nicht, um den Männern eine kleine Showeinlage im grünen Mikrofeminismus zu liefern.

Gabriele Triebel wiederum stellt sich im Heimatverein „verdammt gerne“ zu den älteren Männern, um mit ihnen – natürlich – zu fachsimpeln. Man könnte meinen, die Grünen haben das „Fachsimpeln“ inzwischen als offiziellen Beweis für Frauenförderung im Parteiprogramm verankert.

Und dann wäre da noch Susanne Kurz, die stolz verkündet: Sie erklärt „meinen Söhnen die Welt“ – vermutlich als eine der wenigen Mütter, die das macht. Alle anderen Mütter, so suggeriert sie, lassen ihre Kinder natürlich lieber in völliger Ahnungslosigkeit aufwachsen.

So sieht er also aus, der „Mikrofeminismus made by Grüne“: Bierkästen als Gleichstellungskampf, Gerüstturnen als Kick, und Fachsimpelei als feministisches Gütesiegel. Man fragt sich unweigerlich: Ist das noch Politik oder schon Kabarett?

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137 Kommentare

  • Das sind die wirklich wichtigen Probleme in diesem Land.

    • Chicken Run !!! Wenn Hennen rennen !!

      • Wenn´s wenigstens Hennen wären – das sind doch allenfalls Hühnchen.

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    • Ich als Frau distanziere mich auf das Schärfste von dieser Kampagne und halte sie für das Werk von gelangweilten Frauen, welchen mangels anderer Qualifikation die Diffamierung von Menschen zum Lebenszweck geworden ist.

      • Gelangweilt? Boesartigen Frauen wuerde ich sagen!

        12
      • Das Werk von gelangweilten .. was?
        Kleinen Mädchen vielleicht.

        6
  • Das Leben könnte so einfach sein, wenn die wenigen Personen mit ihren persönlichen Problemen in Therapie gingen und nicht den Rest der Republik damit impfen wollten.

  • Mein Sohn würde –Achtung–Sprechpolizei–
    einen „Russischen Zupfkuchen“ mitbringen.

    Den hat er als Kind am liebsten gegessen und backt ihn mittlerweile seit Jahren besser als ich.–Learning bei gucking und futtering bei Muttern.

  • endlich werden die richtigen Probleme des Landes angegangen

    • Und das auch noch von den richtigen „Experten“. Läuft…

  • Wenn das Frööööööööllein Schulze jetzt noch verraten würde, WELCHE EINmänner sind denn nun tatsächlich meint, wäre ich ihr sehr dankbar.

    Ich wünsche jedenfalls schon mal vorsorglich GUTES GELINGEN.

    • Vielleicht hat sie ihren Ehemann mit türkischem Migrationshintergrund und ihre beiden kleinen Söhne im Auge?

  • Meine Mutter war eigentlich gegen das Frauenwahlrecht, ich fand den Standpunkt damals unmöglich, heute beginne ich zu verstehen……

    • Das ist mittlerweile auch mein Standpunkt.
      Wenn Frauen sich aus der Politik raushalten und nicht mehr wählen dürften, wären wir unterm Strich besser dran.
      Natürlich gibt es Ausnahmen, aber in ihrer Gesamtheit sind Frauen für eine vernünftige Politik nicht zuträglich.

      • Immerhin wäre uns Murksel erspart geblieben. Aber die männlichen Versager sind auch nicht besser.

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    • Die erste große Katastrophe durch das Frauenwahlrecht war die extreme Unterstützung für Adi Hitler. Ein Systembruch zur Demokratie ist, dass kultivierte Länder ihre jungen Frauen nicht zum Kriegsdienst zwingen – klassisch darf aber nur mitentscheiden, wer auch voll betroffen ist, also auch Kriegsdienst leisten muss.
      Strukturell haben Frauen den Bias, sich sozial zu orientieren. Das ist ein Problem bei Sachfragen, die man nicht danach entscheiden kann, wie nett ich den jeweiligen Sender finde.
      Lösung habe ich auch keine. Man sollte endlich in der Schule anfangen, den Kindern beizubringen, sich selbst zu erkennen. Raum dafür wäre eine Menge, wenn man die ökokommunistische Gehirnwäsche spart.

      • Bei weiblichen Herrschern gab es 27% mehr Kriege (neu und Fortsetzungen) als bei männlichen Herrschern.
        Das Frauen das Wahlrecht bekamen ohne Wehrpflicht war schon krass.

        3
    • Auch als Mann ist es mir innerlich zuwider sowas zu schreiben, verstehe aber den Unmut.
      Ich denke das Problem ist nicht die Frau an sich, sondern dass sich Frauen in allen Positionen für Frauen stark machen wollen, während Männer sich einfach auf ihr Amt konzentrieren.
      Sie scheinen auch mehr Ideologiegetrieben zu sein, diese viel stärker durchsetzen zu wollen.
      Ja und dieses ganze sich als Frau beweisen zu wollen, führt auch schonmal zu ‚Größenwahn‘.

      Ich denke aber, dass man, wenn man diese ganzen Feminismus-Spaltungsstudien umlenken könnte in wirkliche Integration.. z.b. indem man einfach mal das Thema totschweigt. Das kann funktionieren, im Gegensatz zur Massenintegration mit der Brechstange, aus allen Kulturen gleichzeitig.

      Wir haben imho in Deutschland ein Problem mit (Männer sowie Frauen) gleichstellenden Wichtigtuern und Massenverkorksern in den Medien, die sind der Ursprung allen Übels… nicht mit Frauen und deren Rechten

    • Äh bitte was? Das ist reiner Irrwitz.

      • tja wir Männer haben gelernt uns zurückzulehnen und zu geniessen wie sich das andere Geschlecht abstrampelt und blamiert und in seinem Versagen auch noch sehr engagiert wirkt, man hat immer das Gefühl die Damen müssen sich und uns etwas beweisen.
        Aber so langsam geht der Spass zu weit.
        So was wie Bärbock hätte niemals passieren dürfen.

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      • Schwer zu ertragen, nicht wahr?

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  • Ja die Männerräume fehlen, weil immer mehr Eckkneipen schließen.

  • „Es ist ja so, dass Männer schon recht viel technisch fachsimpeln…“ die Dame sollte sich mal fragen, ob es zielführend ist, auf verallgemeinernden Sexismus mit verallgemeinerndem Sexismus zu antworten.

  • „Ich finde so einige Politiker*innen*aussen*ens sind auch eine Gefahr für die Demokratie!“
    Hat eben mein Freund gesagt.
    Würde ich nie behaupten!

  • Oh Mist. Bin ich jetzt plötzlich Grün. Meine Frau ist Ingenieur und ich bin in der Familie für das Backen zuständig.

  • Jeder, der sich ständig so penetrant profilieren muss, ist für seine Umgebung unerträglich – egal ob Mann oder Frau.

  • Da gehen sie hin die Steuergelder.

  • Kann man eigentlich nicht auch übers Kochen und Backen fachsimpeln? 🤔🤭🫣

  • Die Macht der Worte ist mit den Bildern verbunden, die sie hervorrufen, und völlig unabhängig von ihrer wahren Bedeutung. Worte, deren Sinn schwer zu erklären ist, sind oft am wirkungsvollsten. So z. B. die Ausdrücke Demokratie, Sozialismus, Gleichheit, Freiheit u. a., deren Sinn so unbestimmt ist, daß dicke Bände nicht ausreichen ihn festzustellen.
    Gustave Le Bon (1841-1931), franz. Arzt, aus dessen Buch „Die Psychologie der Massen“

  • Ich fordere eine Meldestelle für Meldestellen. Sonst verliert man den Überblick!

  • Ich sag immer, wenn nur die Hormone nicht wären.

  • Nettes Bild. Man muss der Schulze nur in die Augen sehen!!

  • Ich sehe hier wirklich keinen Grund für staatliche Einmischung. Wenn es richtig schlimm ist, kann man anzeigen, ansonsten haben Menschen so etwas jahrhundertelng ganz alleine ausgehandelt.

    • Das Problem mit dem Nichteinmischen des Staates ist jedoch, dass man da keine Staatsgelder für ideologischen Müll verschwenden kann. Solche Leute müssten dann einer Arbeit nachgehen, die der Gemeinschaft etwas bringt. Und das kann ja nicht angehen….

  • Leben diese Leute oder ich selbst in einem Paralleluniversum?
    Aus meiner Sicht ist diese ganze Blase völlig übergeschnappt.

  • „…dann sage ich immer, ich bringe einen Kasten Bier mit und frage die Männer: welchen Kuchen backt ihr?“ Dann antworte ich ihr: was möchtest Du, Schneewittchenkuchen, auch genannt Donauwelle, Buttercremtorte, gedeckten Apfelkuchen, Kalter Hund? Bin nämlich der beste Kuchenbäcker. 😂 Und dann schaue ich erwartungsvoll in die Kamera und die in ihr Gesicht
    Dann habe ich nur noch eine Frage: Gibt es eigentlich irgendwas wofür, oder wogegen, es noch keine Meldestelle gibt?

  • „bringt einen Kasten Bier mit“ wahrscheinlich ein leichtes Weizen, kann ja nicht schwer heben

  • Das ist weder Politik noch Kabarett. Kabarett setzt ein Mindestmaß an Professionalität voraus. Das ist allenfalls schlechte Comedy.

  • Die Kollegen vom Gerüst haben sie selbstverständlich vor gelassen, so konnten sie in aller Ruhe ihr Fahrgestell begutachten. Win-Win kann man sagen

    • DAS ist guter Humor😂👍 (darf das, identifiziere mich als Frau)

  • „Ist das noch Politik oder schon Kabarett?“ ganz sicher kein Kabarett. Dazu gehören Allgemeinbildung, politisch ausgewogener Durchblick, Geschichtskenntnisse, Kenntnisse zum gesellschaftlichen Leben und dem Verhalten einzelner und, nicht zuletzt, Humor!

  • Man muss sich nur vorstellen das sind alles nur komiker die Satire verbreiten. Anders kann man den Quatsch den man heute überall sieht gar nicht mehr ertragen.

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