Verkehrswende-Aktivistin
Verkehrswende-Aktivistin erklärt: Fehlende Begegnungen im ÖPNV schuld an hohen AfD-Wahlergebnissen
Begegnungen im ÖPNV helfen gegen rechts? Das zumindest behauptet Verkehrswende-Aktivistin Katja Diehl, die sich dabei auf eine Studie bezieht. Tatsächlich zeigen die Daten, dass die Sache längst nicht so einfach ist.
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Verkehrswende-Aktivistin Katja Diehl nannte in einem Interview mit dem MOMENT Magazin den schlecht ausgebauten ÖPNV in manchen Regionen Deutschlands einen Grund dafür, dass in manchen Regionen mehr rechts gewählt wird. „In der Bahn lerne ich andere Lebensentwürfe kennen“, so Diehl, die sich bei ihrer Aussage auf eine deutsche Studie beruft und als Beispiel nennt, dass sie in der Bahn vielleicht auch mal mit jemandem von der FDP reden würde.
Sie begründet ihren Standpunkt dabei mit Begegnungen in der Bahn: „Wenn man diese Begegnungen mehr hätte, sowohl in öffentlichen Verkehrsmitteln als auch im öffentlichen Raum (…), dann hätte man wieder mehr gestärkte Nachbarschaften, man hätte mehr Demokratie auf der Straße und man könnte uns vor dem oder der Fremden vielleicht auch gar nicht so Angst gemacht werden.“
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Zu dem Zusammenhang zwischen rechten Wahlergebnissen, in dem Fall dem Wahlergebnis der AfD, und dem Zusammenhang mit dem ÖPNV gibt es eine Studie des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts für Demokratieforschung im Auftrag von Greenpeace. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die AfD bei der letzten Bundestagswahl dort besser abgeschnitten hat, wo es einen schlechteren ÖPNV gibt. Das Ergebnis ist jedoch mit Vorsicht zu genießen.
„Der Zusammenhang variiert allerdings je nach Region: Während sich im Norden Deutschlands kein relevanter Effekt findet, ist der Zusammenhang im Westen gut nachweisbar und im Süden sowie im Osten besonders stark“, heißt es in der Studie bezogen auf die AfD. Doch nicht nur bei der AfD gibt es in den Regionen Unterschiede, die an der Studie zweifeln lassen. Zur FDP heißt es: „Die ÖPNV-Angebotsqualität hat in Norddeutschland einen geringen, negativen Einfluss auf das FDP-Zweitstimmenergebnis. In Süddeutschland profitiert die FDP deutlich von einem besseren ÖPNV.“
Dieser Unterschied ist auch den Autoren der Studie aufgefallen. In ihrem Fazit erklären sie, dass der Unterschied zwischen den Regionen „[e]rklärungs- bzw. interpretationsbedürftig bleibt“. Eine mögliche Erklärung der Studienautoren wäre, dass in Ostdeutschland „ein hoher Motorisierungsgrad, niedrigere Einkommen und schlechtere ÖPNV-Qualität zusammen eine starke Vulnerabilität gegenüber Kraftstoffpreiserhöhungen“ bilden.
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Zu dem Ergebnis, dass fehlende Begegnungen im ÖPNV der Grund für den Aufstieg der AfD sind, kommt die Studie nicht. Stattdessen wird damit argumentiert, dass ein fehlender beziehungsweise schlechter ÖPNV die gesellschaftliche Teilhabe und die Erreichbarkeit von wichtigen Orten, wie zum Beispiel eines Krankenhauses oder des Landratsamts, einschränkt.
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Darüber hinaus kann man sich die Frage stellen, ob nicht weit mehr Faktoren als nur die Qualität des ÖPNV für den Aufstieg der AfD verantwortlich sind. Für den Auftraggeber der Studie ist die Sache dennoch klar: „Um der AfD praktisch etwas entgegenzusetzen, sollten Bund, Länder und Kommunen jetzt Geld in eine flächendeckende Grundversorgung mit ÖPNV investieren. Davon profitieren Demokratie und Klima“, schlussfolgerte Greenpeace-Verkehrsexpertin Marissa Reiserer.
Ich wohne in Düsseldorf und ich möchte definitiv keine Kontakte im ÖPNV knüpfen. Ich vermeide wg gewisser Umstände den ÖPNV so weit wie möglich zu nutzen. Dafür ist mir die verbotene Messerrate zu hoch!
Gerade WEGEN der Begegnungen vermeide ich den ÖPNV! Was einem da alles an „Kulturbereicherern“ begegnet die gerne mal austeilen ist nicht zu unterschätzen!
Das Gefasel dieser Frau macht einen wütend, weil es so unglaublicher Schwachsinn ist der der Realität so krass entgegen steht. Vielleicht wollte sie einfach mit so einer These Aufmerksamkeit erheischen.
Ich meide Busse u. Bahn, weil
ich Knoblauch, Macheten, Äxte
u. Lärm nicht mag.
Ich bin schon froh, wenn sich die um mich herum befindlichen Fahrgäste& innen in meiner U-Bahn gewaschen oder wenigstens ein Deo benutzt haben, keinen Döner essen und nicht in ihr Handy in unterschiedl. Sprachen plärren und ihre heiligen Kinder mir nicht auf die Füsse steigen.
Soll ich die auch noch alle zum Kaffee bei mir daheim einladen? 🙄
boah nee, diese deostinker oder nur mit seife gewaschenen kann man doch kaum ertragen. ekelhaft
Sie haben aber extrem hohe Erwartungen. 🤣🤣🤣🤣🤣
Man kann mit Studien auch nachweisen, dass da wo es Störche gibt auch mehr Kinder zur Welt kommen. Mit solchen Studien kann man sich alles schön reden.
Sie haben meine Antwort vorweg genommen.
Also was „lernen“ wir daraus ÖPNV Pflicht für ALLE Politiker.
Spart uns den ganzen Fuhrpark im Bund und Land.
Obendrein trifft man dann auf die Realität.
Dann mal los mit dem ÖPNV-Ausbau bzw. Reaktivierung stillgelegter Linien.
Wozu auch die Sanierung tausender maroder Brücken gehört.
Ich benutze ÖPNV nicht. Ich möchte keine Kontakte im ÖPNV knüpfen. Ich habe genug Freunde und Bekannte. Ich gehe nicht ins Freibad, ich habe einen Pool im Garten.
Es gibt schon die Frage, ob Korrelation ein sicheres Zeichen für Kausalität ist. Siehe die Korrelation zwischen Storchenpopulation und Geburtenrate.
Der ÖPNV ist gerade der Grund die AFD zu wählen. Einfach mal eine Busfahrt in einer beliebigen Stadt und man weiß, was Sache ist.
Exakt. Höre ich auch von Bekannten, die nach ein paar Wochen Bahnfahren ihr Kreuz überdacht haben.
Bei mir ist es genau umgekehrt.
Ich wähle AfD gerade wegen der Begegnungen im ÖPNV.
Ist das Satire? So hohl kann man doch gar nicht sein?
Es gibt in Deutschland eine Bubble, welche sich durch einen unglaublichen Hass auf das Auto auszeichnet. Es sind vorwiegend Frauen oder auch Männer, welche sich lieber mit dem Fahrrad fort bewegen. Gemein ist diesen Menschen, dass sie vorwiegend bei den Grünen organisiert, realitätsfern sind, über relativ viel Zeit verfügen, kurze Arbeitswege haben, über keinerlei wirtschaftliche Kenntnisse verfügen und auch keinerlei Empathie für Menschen in anderen Lebenssituationen als den ihren empfinden.
Ich weiß nicht, ob das eine psychische Einschränkung ist, sie kein Auto fahren können und es deshalb bei anderen auch nicht wollen oder sonst irgendwas Anderes da schief läuft.
Sie besitzen aber die Fähigkeit sich in öffentliche Ämter zu mogeln, um sich dort auszuleben. Ich erlebe so etwas im Moment gerade in meinem Stadtteil und da denkt man auch, so hohl kann doch niemand sein. Doch es gibt sie diese unvorstellbaren Hohlköpfe.
Besser kann man es nicht ausdrücken. Danke herzlichst für die Vorwegnahme meines eigenen Kommentars, der dank Ihnen überflüssig geworden ist.
Die Grüne Blase hat im Münchner Stadtrat sogar die stärkste Fraktion. Sozi Dieter Reiter ist OB von Grünen Gnaden. Entsprechend ist die Politik. Die Narren bringen es fertig, für die „fahrradgerechte“ Verengung der 400 Meter langen St. Magnus-Straße 4-6 Millionen rauszuhauen. So viel kostet die gleiche Strecke Autobahn.
Wir brauchen wieder die Heilige Inquisition. Die wusste mit Besessenen umzugehen. Und, was vielen nicht klar ist, die Heilige Inquisition bedeutete hierzulande einen deutlichen Fortschritt zur Entwicklung rechtsstaatlicher Prozesse.
Diese grünen Gutmenschen/innen erwarten auch, dass 85jährige im Winter mit dem Radl einkaufen sollen, auch bei Schnee oder 8 Grad minus. Bloß kein pöhses Auto, lieber beim Sturz die Knochen brechen. 😡 Alternativ den maroden ÖPNV benutzen und 2x umsteigen zum Aldi.
Doch!
Also langsam tut`s richtig weh!
Na klar, jetzt ergibt alles Sinn! Nicht die soziale Ungleichheit, nicht die Unsicherheit, nicht die politischen Fehlentscheidungen – nein, es liegt ganz eindeutig daran, dass Frau Meier aus dem dritten Stock nicht mehr regelmäßig im Bus neben Herrn Schulze sitzt. Hätten die beiden sich nur öfter im 9-Euro-Ticket-Zug verschwitzt angelächelt, wäre die AfD heute bei 2 Prozent. Verkehrswende = Weltrettung, inklusive Demokratie! Ein Hoch auf die Sitznachbarschaft als Bollwerk gegen den Rechtspopulismus!!
Ich muss immer wieder an das Wort „Dummheit“ denken.
Seltsam.
In Bus und Bahn wird Tacheles geredet und das ist nicht linke, grüne Meinung.
In meiner U-Bahn sind die Biodeutschen fast immer in der Minderheit. Von Tacheles keine Spur, fast alle glotzen ins Handy oder schreien da rein. 😡
Ganz ehrlich: ich habe keinerlei Interesse daran mit einem „Bruda“ im ÖPNV Tacheles zu reden. Vor kurzem erst dem Gespräch eines aufgebrachten „Brudas“ am Telefon im Regio gelauscht, der nach 6 Jahren Knast extrem geladen war. Eine Sauerei, dass er sich jede Woche bei seiner Bewährungshelferin melden muss. Aber wenn er den Typ erwischt (er sagte dessen Namen), dann stopft er dem das Maul für immer.
Keine Ahnung, ob der austicken würde oder ob die Knasterfahrung ihn geerdet hat, aber bei so Gesprächen wird mir doch etwas mulmig.
Ich war jahrelang, 2 Jahrzehnte sogar, oft mit der Bahn unterwegs, doch gerade WEGEN den Erfahrungen in der Bahn, besonders den Regio-Zügen in NRW,bin ich komplett aufs Auto umgestiegen.
Es war einfach nicht mehr auszuhalten…
Kontakte im ÖPNV zu knüpfen, um „andere Lebensentwürfe“ kennenzulernen, steht auf meiner Prioliste etwa auf Seite 36.
Zudem sieht meine persönliche „Verkehrswende“ wie folgt aus:
– Deutschlandticket gekündigt, da Qualität und Zuverlässigkeit im ÖPNV nicht mehr existieren
– 100% Umstieg auf das Auto, da mir die „Mitreisenden“ nicht geheuer sind. Die vielen Fremdsprachen in Bus und Bahn verstehe ich nicht.
Fazit: Sicherheit und Zuverlässigkeit im eigenen Auto deutlich höher.
Und ich war noch vor wenigen Jahren wirklich überzeugter Bahnfahrer. Nicht aus ideologischen Gründen, aber weil es entspannter war. Das war einmal …
Typischer Fall von: Wer eine Korrelation sieht, kann sich eine Kausalität basteln. (Danisch)
Individualverkehr ist durch nichts zu Ersetzen.
Ein Schelm der Böses dabei denkt.
Selten so gelacht! Eine Fahrt im Öpnv von Hannover reicht jedesmal, um mir wieder klar zu machen, was die etablierte Politiker-Kaste versaubeutelt hat und dass in vielen Bereichen dringend umgesteuert werden muss, um für dieses Land zu retten, was noch zu retten ist.
Vielleicht würde die AfD auch noch mehr Leute überzeugen können, aber auf eine solche Idee kommt diese Frau natürlich nicht.
Verkehrswende-Aktivistin erklärt: Fehlende Begegnungen im ÖPNV schuld an hohen AfD-Wahlergebnissen.
Nein Danke. Ich brauche keine Begegnungen im ÖPNV, dafür hänge ich zu sehr an meiner Gesundheit und meinem Leben. Deshalb meide ich ihn lieber.
Es ist schon erstaunlich, was hierzulande alles frei herumläuft.
Und es finden sich vermutlich sogar Leute, die das glauben.
Ja, solche kenne ich!
Sitzen im teuersten Viertel einer Großstadt in NRW, wählen „Grün“, fahren allerdings nie im ÖPNV!
Ich würde eher sagen, zu viele Begegnungen im ÖPNV sind schuld an den hohen Wahlergebnissen der AfD ….
Der Dieb ruft: „Haltet den Dieb.“ Alles gesagt?
Ich war immer überzeugte Öffi-Fahrerin, bin aber mittlerweile nur noch angefressen: 1. Dauerhafte Verspätungen/Zugausfälle und völlig überfüllte Wagen; 2. Aggressive, laute Dauerbeschallung durch Telefonate in zigfach fremden Sprachen (Mobiltelefone selbstverständlich auf laut gestellt!); 3. In Bus/Bahn werden Haare gekämmt, Nägel lackiert, gefrühstückt, in der Nase gebohrt, im Mundraum gekratzt usw.
Heute Abend Sonntag 20,7,25 18Uhr Alice Weidel live im ARD-Sommerinterview zum Richterwahl-Debakel und zur teuflischen diabolischen demokratiezersetzenden AfD-Verschwörung. Mal sehn, ob auch Apollo zum Thema wird.
Wird gesichert auf Youtube wieder alle Rekorde schlagen, während das Kartell in der völligen Bedeutungslosigkeit verkommt. 😀