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Burkhard Balz

„Extrem sinnvoll“: Für Bargeld verantwortlicher Bundesbank-Vorstand spricht sich für digitalen Euro aus

Der für das Bargeld verantwortliche Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz hat sich für den digitalen Euro und andere Einschränkungen von Bargeld ausgesprochen. In manchen Regionen sieht er bereits einen Engpass beim Bargeld kommen.

Von

Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz

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Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz sieht in manchen Regionen Deutschlands bald einen Engpass beim Bargeldzugriff kommen. So sagte der ehemalige CDU-Politiker dem Onlineportal t-online: „In einigen Regionen könnte es zukünftig schwieriger werden, an Bargeld zu kommen.“ Zuletzt ginge die Zahl der Bankautomaten – rund 50.000 in Deutschland – deutlich zurück, bemerkt Balz.

Auch wenn das ehemalige Mitglied im EU-Parlament Bargeld als „gelebte Freiheit“ bezeichnet, spricht sich Balz für die breite Regulierung von Barzahlungen aus. „Beschränkungen bei Bargeldzahlungen sind sinnvoll (…) Und ab 2027 gilt eine 10.000-Euro-Obergrenze für Bargeldgeschäfte in der gesamten EU. Ein guter Kompromiss zwischen Freiheit und Kontrolle.“ Balz ist im Vorstand der Bundesbank für das Bargeld zuständig.

Er unterstützt dabei auch andere Maßnahmen, die das Bargeld weiter einschränken würden: Mithilfe einer Rundungsregel, könnten laut Balz etwa die Ein- und Zwei-Cent-Münzen abgeschafft werden: Die Produktionskosten seien wohl bereits jetzt höher als der Nennwert. „Es wäre nachhaltiger und effizienter, darauf zu verzichten“, so Balz. Darüber zu entscheiden hat jedoch Bundesfinanzminister Lars Klingbeil.

Auch die geplante Pflicht für Verkäufer, eine Kartenzahlung anzubieten, wie es die Bundesregierung angekündigt hat, begrüßt der Bundesbank-Vorstand: „Wenn die Politik sagt, Händler sollen neben Bargeld auch die Girocard akzeptieren, habe ich dafür Sympathie – denn es erweitert die Wahlmöglichkeiten der Kundinnen und Kunden.“ Auch den digitalen Euro hält Balz für eine „extrem sinnvolle Ergänzung“.

Tatsächlich geht seit Jahren die Nutzung von Bargeld deutlich zurück. Ab 2029 soll dazu auch noch der digitale Euro eingeführt werden – mithilfe des Projekts hätte die EZB deutlich mehr Kontrolle über Geldströme als bisher – mithilfe von Nutzerdaten könnte sie Konten deutlich einfacher stilllegen oder unerwünschte Zahlungen ablehnen lassen (Apollo News berichtete).

bc

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68 Kommentare

  • Möchte ich, dass jeder meiner Einkäufe ausgewertet werden kann?
    Und, dass man mir den digitalen Einkauf verwehren kann – aus welchen Anlässen auch immer?
    Nein.
    Daher mein Plädoyer: Beide Bezahlsysteme erhalten, so kann jeder bezahlen, wie er mag.

    • Der digitale Euro ist nutzlos, weil es ja schon digitale Zahlungssysteme gibt, wie z.B. Kreditkarten, Paypal, Apple und Google Pay. Auch loest er kein Problem, er schafft nur Neue.

      Auch muessten diese Systeme ja von heute auf Morgen abgeschaltet werden, was schon aus organisatorischen Gruenden nicht moeglich ist.

      Es ist pure Angstmacherei, und viele Leute sind leider zu Paranoikern geworden, dies sieht man auch z.B. an einem Ernst Wolff.

      Besser waere es, strukturiert heranzugehen und nicht immer nur Panik zu verbreiten.

      Es kommt immer anders, als man denkt ! Immer !!!

  • Bargeld ist Freiheit, ich scheiße auf den digitalen Euro.

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  • Wie oft war er bei VdL zum Essen?

  • Ich musste kürzlich in Belgien für einen 50-Cent Toilettengang bargeldlos bezahlen. Keine Möglichkeit mit Bargeld zu bezahlen.

    • Und wieviel kostet die Abbuchung ?
      Das ist doch idiotisch.

    • Frechheit!
      Für Sie als Frau ist die Lage natürlich anders. Ich als Mann hätte innerlich die binäre vier gemacht und wäre ins Gebüsch oder an eine uneinsehbare Häuserecke gegangen!

      • Direkt vor die Tür!!!!
        Klein und Groß…
        Das machen illegale Bereicherer auch überall in den Großstädten.

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    • Gibt es in den Niederlanden auch.

  • wenn man sich bis auf die Unterhose kontrollieren lassen will, dann ist der digitale Euro sicher ein tolles Instrument. Ich will das auf gar keinem Fall!

  • Man könnte für den „für das Bargeld verantwortlichen Bundesbankvorstand“ mehr Engagement für das Bargeld und dessen Einsatz erwarten.

  • Ich weiß, es ist nicht ganz korrekt von mir, aber der sieht schon so aus, als ob er nicht wirklich wüsste, was extrem sinnvoll bedeutet.

    • Alles, was für die Stellenbeschreibung eines solchen Jobs wichtig ist … geldgeil, bürgerfeindlich, freiheitsfeindlich … möglichst korrupt (siehe vdL, Spahn) oder kriminell (siehe Lagard).

    • Er ist sicher Parteimitglied. Da kommt es auf Intelligenz nicht so an.

  • 1 und 2 Cent Münzen kann man meinetwegen einstampfen, die Verpflichtung für Verkäufer zur Kartenzahlung halte ich für wenig sinnvoll, vielmehr sollte es den Verkäufern erlaubt sein, die Kosten für Kartenzahlung an die Kunden weiterzugeben.
    Das lässt das Anbieterkartell nämlich nicht zu.

    • Ich kaufe sehr viel auf regionalen Märkten und dort bezahlt man mit Bargeld. Ich denke, dass die sehr schnell mit solchen Regelungen verschwinden werden. Massive Einschnitte wird es auch in der Gastronomie geben. Viele Bereiche können sich nur halten, wenn sie das Bargeld nutzen, um nicht alles zu versteuern. Das kann man nun immer weiter forstsetzen. Der Staat hat dann immer die Konstrolle und die großen Anbieter werden die Preise kontrollieren, denn es verschwindet auch Wettbewerb, was unser Leben noch teurer macht.
      Bei den eins und zwei Cent Münzen bin ich auch ganz ihrer Meinung. Die können weg. Ich lasse schon heute immer aufrunden. Das kostet mich veilleicht im Monat einen Euro, aber es vereinfacht enorm

      • An Philoktet : Ja natürlich ist es praktisch. Die Folgen davon werden Sie aber nicht mehr praktisch finden.

        0
      • Bei mir auf dem Wochenmarkt hat mittlerweile ca die Hälfte der Stände Kartenzahlung. Finde ich praktisch, weil ich dann einkaufen kann ohne vorher den Bargeldbestand zu prüfen, also ich kaufe tendenziell mehr mit Karte.

        -41
    • Nein, kann man nicht! Erst sind es nur die 1ct. und 2ct. Münzen, dann 5ct., dann 10ct… – dann alle Münzen – und die Scheine gleich noch dazu!
      Wehret den Anfängen!

      • Genau so ist es !
        Außerdem bildet die …,99 Cent-Bepreisung für den Handel einen, wenn nicht den größten Verkaufsschlager schlechthin.
        Verbraucher bezahlen lieber 15,99 als 16,00 Euro.
        Von solchen psychologischen Verkaufsstrategien leben letztendlich auch ganze Verlagsgruppen die die Angebotsblättchen drucken.

        1
  • Ich brauche keine Wahlmöglichkeit zwischen Bargeld und staatlich kontrollierten Zahlungsmitteln. Bargeld reicht mir völlig!

  • Wieder so eine Leuchte, die einfach NICHT verstehen,
    dass FREIHEIT weder Regulierungen noch Grenzen haben kann.

    Entweder man ist frei oder eingeschränkt.

    Bargeld ist Freiheit und cbdc ist Sklavengeld.

  • Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle und sonst nichts ist der wahre Grund.

    • So sieht’s aus.

  • Bargeld bedeutet Freiheit. Ein Recht auf Anonymität. Digitale Währung steht für Kontrolle, Versklavung, Enteignung.

  • Vergleich:

    https://www.merkur.de/wirtschaft/bundesbank-vorstand-bargeld-bleibt-zr-93820477.html

    „Müssen jetzt diejenigen, die gerne Bargeld benutzen, befürchten, dass das Bargeld abgeschafft wird?

    Ausdrücklich nein. Wir im Eurosystem, also die EZB und die 20 nationalen Zentralbanken der Euroländer, setzen weiterhin auf das Bargeld. Ich bin nicht nur für den digitalen Euro zuständig, sondern eben auch Bargeldvorstand. Und von daher kann ich wirklich guten Gewissens sagen, es gibt keinerlei Pläne, das Bargeld abzuschaffen. Für uns ist wichtig, dass die Wahlfreiheit zukünftig erhalten bleibt: Die Menschen sollen weiterhin so zahlen, wie sie das möchten. Diese Sicht teilt übrigens auch die Politik…“

    https://www.merkur.de/wirtschaft/euro-auf-dem-handy-anstatt-im-geldbeutel-bundesbank-arbeitet-mit-hochdruck-an-bargeld-revolution-zr-93735516.html

    • Die Krux dabei liegt im paralel aufgebauten Vermögensregister und der Nachweispflicht, wo das Bargeld herkommt. Dieser Artikel ist nichts weiter als Augenwischerei.

    • Mein Vertrauen in solche statements reicht von der Tapete bis zur Wand.

    • Keiner hat die Absicht eine Mauer zu bauen!

    • Wer’s glaubt…

  • Man muss bedenken, dass sämtliches Vermögen, das auf einer Bank liegt (auch das Geld auf dem Girokonto) der Bank gehört.
    Mit der Verbuchung von Kapital auf einem Konto wird ein Vertrag mit der Bank abgeschlossen. Die Bank wiederum gibt je nach Kontoart und Vertrag Beträge zurück an den ehemaligen Eigentümer.
    Allein BARGELD gehört jemandem wirklich!!!
    Bankgeld gehört der Bank. Es ist keine Leihgabe.

    • Das witzigste Konstrukt, finde ich, ist die staatliche Ausfallversicherung bis 100.000 Euro. Die greift natürlich erst, wenn man die Bank nicht mehr mit Steuer-Rettungs-Geldern über Wasser halten kann, aber gesetzt der Fall träfe ein : Für wie viele Gläubiger würde es reichen ?

  • Der junge Mann sieht so vertrauenswürdig aus. Dem glaube ich das doch glatt.
    (Achtung Ironie)

  • Das ist Verrat! Er hat sich ums Bargeld zu kümmern und dazu gehört auch, das Bargeld als vorteilhaft(er) anzupreisen.

  • Nicht ernst nehmen, weil der digitale Euro ja auch die Zahlungsstroeme von Herrn Balz kontrollieren kann und anderen Protagonisten. Auch Balz wuerde nicht wollen, dass er nicht mehr dass kaufen kann, was er will.

    Somit glaube ich, dass es auch immer das Bargeld gibt, dies sieht man ja schon darin, dass es 2028 neue Euro Scheine gibt.

    Bargeld ist unersetzbar, auch fuer die Eliten, z.B. fuer Von der Leyen. Mit einer CBDC wuerde es fuer Hackern noch einfacher sein, geheime Informationen zu stehlen, oder Politiker zu erpressen. Und dies ist nicht im Sinne der Oberen !

  • Solche Aussagen sind gegen das Gesetz, da Bargeld gesetzlich verankert ist, also illegal – ab vors Gericht.

    • Machen Sie das?

  • “ ………….. der ehemalige CDU-Politiker ……….“
    Soviel mal zur Neutralität und Unabhängigkeit der Bundesbank!

    • ich finde es in Ordnung, wenn der Mann seine Konten umwandelt, solange er andere, die das nicht wollen. in Ruhe lässt.

  • „In einigen Regionen könnte es zukünftig schwieriger werden, an Bargeld zu kommen.“ Zuletzt ginge die Zahl der Bankautomaten – rund 50.000 in Deutschland – deutlich zurück, bemerkt Balz.“
    Der Dieb schreit, haltet den Dieb!

    • Die ungarische Orbán-Diktatur hat kürzlich ein Gesetz verabschiedet nachdem jedes Kaff mit mehr als 100 Einwohnern bis Ende 2026 einen Bargeldautomaten bekommen soll. Und Bargeldnutzung ist Teil der ungarischen Verfassung….
      Nur nebenbei.

  • Kauft Gold!!!
    Kleine Stückelungen, 1/10 Oz Münzen. Oder US$ bzw. CHF in Scheinen.
    Wenn hier die Diktatur endgültig einsetzt, werdet ihr froh sein. Ich werde auch „Fluchtwährung“ vorbereiten.

    • Mit Gold können Sie erstmal nichts kaufen (höchstens unter der Hand was aber Gefährlich ist), es über die Grenze zu schleppen wird ab einer gewissen Menge auch nicht einfach. Dasselbe gilt für Fremdwährung, damit können Sie im Land nichts anfangen es muss schon im voraus in einem Safe/Schließfach außerhalb der Diktatur lagern, was auch immer Schwieriger wird, da es sich diesmal um eine weltweite Versklavung handelt und die paar Länder die als Oasen übrig bleiben werden nur die Reichen aufnehmen und den Rest gnadenlos abweisen oder selbst ausplündern…

      • Dieser „extrem dichte Wertspeicher“ brachte in Zeiten höchster Inflation auch nur ein Stück Brot.

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      • Gold ist ein extrem dichter Wertspeicher und überall gern gesehen. Zudem können Sie es an einigen Punkten in der Welt lagern und von dort aus in Bruchteilen in beliebiger Währung zu Ihnen holen.

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  • Er kommt mir bekannt vor.
    Einer flog über das Kuckucksnest?

  • Plumpe Brüsselkonforme Denke – braucht es das wirklich ?

  • Der Engpass beim Bargeld ist gewollt, damit z.B. der politisch motivierte, digitale Überwachungs- Euro von einer zusätzlich verängstigten Bevölkerung willenlos akzeptiert wird. Was passiert eigentlich, wenn die elektronischen Bezahlsysteme wegen eines Hackerangriffs über Tage hinweg nicht mehr funktionieren und das Bargeld fehlt?

  • Mit einem Klick sperrt das Regime alle Karten und Konten,und du bist erledigt.
    Das Argument , man bekämpfe damit Kriminelle, ist reine Lüge,
    Den Clans und die Mafia ist das egal, die haben längst andere Zahlungsmethoden, die immer funktionieren,weil keine deutsche Bank beteiligt ist.

    • Übrigens in Kanada in Zeiten der Plandemie bereits geschehen.

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