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Migration

Zahl der Asylanträge in Deutschland um die Hälfte gesunken

Die Zahl der Asylerstanträge in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2025 um fast die Hälfte gesunken, so wenige gab es zuletzt vor über einem Jahrzehnt. Innenminister Dobrindt spricht von einem „deutlichen Erfolg der Migrationswende“.

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Die Zahl der Asylerstanträge in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2025 deutlich zurückgegangen. Berichten der Welt zufolge wurden rund 61.300 Anträge gestellt, fast genau die Hälfte weniger als im Vorjahreszeitraum, in dem 121.426 Erstanträge verzeichnet wurden. Damit verliert Deutschland erstmals seit Jahren seine Rolle als das Land mit den meisten Asylgesuchen in Europa.

Im Juni 2025 lag die Zahl der neuen Asylanträge bei unter 7.000. Das entspricht einem Rückgang um rund 60 Prozent im Vergleich zum Juni 2024 und einem Minus von 70 Prozent gegenüber Juni 2023. Ein derart niedriger Monatswert wurde zuletzt im März 2013 registriert. Nur während der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 lagen die Zahlen ähnlich niedrig.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt wertet die Entwicklung als Bestätigung des Regierungskurses. „Das sind deutliche Erfolge der Migrationswende. Wir gehen den Weg, die Migration wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen, konsequent weiter“, sagte er gegenüber der Bild-Zeitung.

Ein als vertraulich eingestufter Bericht der EU-Kommission vom 3. Juli 2025, auf den sich die Welt beruft, nennt für Deutschland im ersten Halbjahr 2025 eine Zahl von 65.495 Asylanträgen. Das bedeutet einen Rückgang um 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

In der Rangliste der europäischen Asylländer belegt Deutschland damit nur noch Platz drei. In Spanien wurden im selben Zeitraum 76.020 Asylanträge gezählt, in Frankreich 75.428. Italien folgt mit 62.534 Anträgen, Griechenland mit 27.718 und Belgien mit 17.285. Am unteren Ende der Liste stehen Ungarn mit 47, die Slowakei mit 84 und Litauen mit 152 Asylanträgen.

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Die meisten Antragsteller in Deutschland kamen im ersten Halbjahr 2025 aus Afghanistan mit einem Anteil von 22 Prozent, gefolgt von Syrien mit 20 Prozent und der Türkei mit 11 Prozent. Auf Platz fünf lag Russland mit 3,1 Prozent aller Antragsteller.

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77 Kommentare

  • Immer noch 61.300 zu viel – meine Meinung.

  • Absolut unzureichend. Jeder weiß, was die Regierung nicht will, aber tun müßte. Gäbe aber häßliche Bilder, die allerdings besser auszuhalten wären, als unsere häßliche Realität, deren Blutspuren durch das ganze Land ziehen und unseren Sozialstaat implodieren lassen.

    • Testkommentar

    • Solange die Zahl NICHT auf NULL ist, da NULL Kriege in den angrenzenden Ländern stattfinden, sind es Rechtsbrüche von Regierungsvertretern und den unterstellten Behörden, würden manche sagen.

      Einzig Anträge aus Botschaften aus anderen Ländern, durch legitimiertes Personal und Behörden überprüft, abgearbeitet und genehmigt, dürften überhaupt statistisch erfasst sein.

      Lieber sollen „unschöne“ Bilder von Wasserwerfer, Zäune und bewachendes Personal entstehen, als nun JÄHRLICH zehntausende Tatortbilder,

    • Absolut treffender Kommentar.

  • Als Kind habe ich gerne Pinocchio und Biene Maja gesehen.

    • Naja, Pinocchio (Merz) und Maja (Ungarnschläger) haben auch ihre Unschuld verloren.

  • Alles nur Nebelkerzen…👏👏👏

  • Wenn man ein volles Glas Wasser langsamer/weniger befüllt, ist es trotzdem voll !

  • Es wird auch aufgrund der schnellen Einbürgerungen besser.
    Lt. einer Schweizer Zeitung wurden 2024 mehr als 80ig Tsd Syrer eingebürgert. D.h. mehrere Kleinstädte. Deutschland wächst rasant.

    • Das sind doch die dringend benötigten Fachkräfte 🙄 – von Mutti versprochen.

  • Von einer erfolgreichen Wende kann man erst dann reden, wenn Asylanträge kaum noch bewilligt werden, die Einbürgerung gestoppt wird, Rückführungen konsequent durchgezogen werden und Grenzen geschlossen sind.

    • Ein Asylantrag impliziert immer (!) eine Rückführung, denn Asyl ist immer(!) ein Aufenthalt auf Zeit!

      • Richtig. Nur nicht in Deutschland. Siehe Syrer.

        7
      • Jepp. Lebenszeit.

        8
  • In anderen Quellen erfährt man, dass in anderen Ländern, wie der Schweiz, Norwegen usw. Ähnlich hohe Rückgänge zu beobachten sind. Es hat also nichts oder wenig mit Merz oder Dobrint zu tun. Es kann auch genauso schnell wieder hochgehen, denn keine weiß warum weniger kommen oder ob nur weniger Asyl beantragen oder eben nur weniger Identitäten nutzen.

  • Hmm, was wohl die Worte „Veräppelung“ und „Unwahrheit“ bedeuten?

  • Wenn dem wirklich so ist, ist es sicherlich nicht Dobrindt zu verdanken.

  • Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. 😎

  • Wie ist das eigentlich mit jenen, die direkt aus den Herkunftsländern, zB Afghanistan, zu uns eingeflogen werden? Hat in diesen Fällen die Botschaft bereits den Asylanspruch positiv geprüft oder erfolgt das Verfahren erst, wenn sie bei uns gelandet sind?

    • Die kommen als „Übersiedler“ [resettler] im Rahmen von Aufnahmeprogrammen [resettlement program(me)s] und nicht als Asylbewerber, tauchen in den Zahlen entsprechend nicht auf. War noch nie so, dass Familiennachzug, Resettlement etc. in Asylzahlen enthalten war.

  • Alles über 3 stellig im Monat ist Zuviel.

  • Wenn die Wanne überläuft, hilft es nicht, ein bisschen am Wasserhahn rumzuspielen.

  • „Zahl der Asylanträge in Deutschland um die Hälfte gesunken“. Dem mag so sein. Trotzdem ist dies kein Indikator dafür, dass die Einreisen zurückgehen. Zu berücksichtigen ist auch, dass auch Personen, die noch keinen Asylantrag gestellt haben, Anspruch auf Unterkunft, Ernährung, Heizkosten, Kleidung und grundlegende Gesundheitsversorgung über das Sozialamt (z. B. akute Versorgung, Impfungen) haben. Sie belasten also das Sozialsystem in voller Breite.
    Zusätzlich gibt es ein Taschengeld von ca. 150 €, oder alternativ Bargeldleistungen von rund 367 € für alleinstehende Erwachsene. Die wahren Ausmaße lassen sich nur über die Finanzausgaben über einen gewissen Zeitraum vergleichen.

  • Und wann wird abgeschoben? Und wann hören wir auf aktiv Migranten aus Afghanistan zu holen?

  • Wir brauchen Remigration!

  • Weniger Asylanträge aber dafür mehr Einbürgerung. Ein Asylsuchender sollte irgendwann wieder gehen, einer der eingebürgert wird, der bleibt für immer!

    • Ob „Asylsuchend“ oder eingebürgert, sie bleiben doch eh ALLE! Die Einen halt offiziell und gut für die Kriminalstatistik (der „Deutsche“ Hassan….), die Anderen sind halt „geduldet“!

  • Wie sagt man so schön „eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“. Wie viele die zuerst in anderen Ländern einen Antrag gestellt haben landen dann doch in Deutschland usw. Positiv ist auf jeden Fall dass die Zahlen zurück gehen. Wenn dann noch die Abschiebungen jährlich in die Hunderttausende gehen wird es dann wirklich besser 😊

  • Immer noch 60.000 zu viel. Das ist kein Erfolg!

  • Das sind doch manipulierte Zahlen. Dieser Schneeball wäre der erste, der, wenn man ihn rollt, kleiner wird. Und der Schneeball rollt seit mindestens 2015, währenddessen sein Volumen größer und größer wird.

  • Wo sind eigentlich die ganzen Flugzeuge abgeblieben, mit denen in grossem Umfang abgeschoben werden soll? So was haben uns im Wahlkampf sowohl Merz wie auch Dobrindt gebetsmühlenartig versprochen. Waren das etwa Märchen aus 1001 Nacht?

    • Jajaja

  • Kann es sein das die Bearbeitung der Asylanträge bis heute immer noch ausgesetzt ist ??? Also erklären sich auch diese Zahlen. 🎪 🤡

  • Seit Fritz von Märzhausen wird mehr gelogen.

  • Die ziemlich regierungstreue Welt hat in ihrem Fernsehsender belegt, dass der leichte Rückgang des Zulaufs bei der Migration nicht auf die Arbeit von Herrn Dobrindt zurückzuführen ist, sondern ein Gemenge diverser europaweiter Einflussfaktoren ist – bis hin zum Wetter und saisonalen Effekten.
    Da gibt es nichts zu feiern für diese seltsame Regierung.

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