Gesundheit, Pflege, Rente
„49 Prozent oder höher“: Experten warnen vor drastisch steigenden Sozialabgaben
Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD nicht auf eine Reform des Sozialstaates geeinigt. Jetzt warnen Experten vor drastisch steigenden Sozialabgaben, die auf „49 Prozent oder höher“ klettern könnten. Vor allem in der Gesundheits- und Altersvorsorge schwinden die Rücklagen.

Mit seiner Warnung, die Bundesregierung müsse künftig bei den Sozialabgaben mit den Bürgern ehrlich sein, brachte Thorsten Frei einen Stein ins Rollen. „Wir sollten den Menschen nicht die Illusion als Sand in die Augen streuen“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU am Freitag gegenüber Table.Media. Währenddessen lässt sich im Koalitionsvertrag von Union und SPD kein Reformansatz für die Gesundheits- und Altersvorsorge finden – jetzt warnen Experten vor einem massiven Anstieg der Sozialabgaben.
„Ich erwarte, dass die Krankenkassenbeiträge ohne Reformen in den kommenden zwei Jahren jeweils um rund 0,2 Beitragssatzpunkte steigen“, erklärte etwa der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Doch das ist eine vergleichsweise positive Vorhersage; andere Experten warnten bereits vor den Verhandlungen von Union und SPD vor drastischeren Zunahmen – das hat sich auch durch den Koalitionsvertrag nicht geändert.
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Bereits im Januar hatte das Forschungsinstitut IGES mitgeteilt, der durchschnittliche Orientierungswert von 2,5 Prozent bei den Zusatzbeiträgen der Krankenkassen sei überschritten worden, in Wirklichkeit liege er bereits bei 2,9 Prozent, was pro Person eine Mehrbelastung von 255 Euro pro Jahr bedeute. Während die Pflichtbeiträge für die gesetzliche Krankenversicherung stabil bei 14,6 Prozent liegen, wurde der Zusatzbeitrag von Gesundheitsminister Karl Lauterbach erst im Januar auf den durchschnittlichen Richtwert von 2,5 Prozent und damit um 0,8 Prozentpunkte angehoben.
Vor 2020 lagen sie bei 0,9 bis 1,1 Prozent. Führende Kassen-Chefs und auch die Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, haben in den vergangenen Monaten immer wieder vor drastischen Erhöhungen des Zusatzbeitrages gewarnt. Auch IGES hält weitere Beitragserhöhungen für möglich – und zwar in allen Bereichen. „Die 40-Prozent-Marke bei den Sozialabgaben rückt zunehmend in weite Ferne“, schrieb das Institut im Januar. Bis 2035 könnten die demnach Sozialabgaben von derzeit etwa 42 Prozent auf „49 Prozent oder höher“ steigen – je nach Szenario könnte die Abgabenlast dann sogar bei 46 Prozent bis 53 Prozent liegen.
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Doch „mit kurzfristig realisierbaren Gegenmaßnahmen könnte jedoch gegengesteuert werden“ – diese Gegenmaßnahmen sind im Koalitionsvertrag allerdings nicht zu erkennen. Hier versprechen Union und SPD, das Rentenniveau bis 2031 stabil bei 48 Prozent zu halten; außerdem soll die Mütterrente eingeführt werden. Für die Krankenversicherung haben sich die beiden Parteien gar nicht erst die Mühe gemacht, eigene Lösungsansätze auszuarbeiten, sie nehmen stattdessen eine Kommission in die Pflicht, die bis 2027 ihre Ergebnisse zur Stabilisierung der Versicherungsbeiträge und der Finanzierung der Krankenkassen vorlegen soll.
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Karin Welge (SPD), Oberbürgermeisterin von Gelsenkirchen, beklagt den systematischen Sozialleistungsbetrug durch Clans. „Das, was derzeit passiert, heißt zwar Arbeitnehmerfreizügigkeit, es ist aber de facto eine Einwanderung in die Sozialsysteme“, so Welge.„Reformen werden verschoben, weil sich die Koalitionspartner nicht einigen können“, kritisierte jetzt auch der Steuer- und Sozialexperte Jochen Pimpertz vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln (IW) gegenüber der dpa. „Den Kommissionen, die Reformen für die Koalition vorschlagen sollen, fehlt ein klarer Auftrag“, so Pimpertz und weiter: „Sie kommen zu spät.“ Mit Verweis auf die Projektion von IGES geht er von einer Sozialabgabenlast von 46 Prozent bereits in den kommenden Jahren aus.
Für die Sozialversicherung werden dem Institut zufolge derzeit 42,3 Prozent fällig, die paritätisch auf Arbeitgeber und -nehmer aufgeteilt werden: Für die Renten- und Krankenversicherung sind es 18,6 Prozent und 17,5. Für die Pflegeversicherung gilt ein Grundsatz von 3,6 Prozent; für kinderlose Personen sind es 4,2 Prozent. 2,6 Prozent entfallen auf die Arbeitslosenversicherung. Aufgrund der wandelnden Demografie, sinkenden Rücklagen und steigenden Defiziten sind hier jeweils massive Anstiege möglich (Apollo News berichtete).
Vollversorgung von Neubürgern kostet.
Aber das will man nicht ansprechen,
Millionen zahlen nicht in das Sozialsystem ein, genießen aber alle Vorzüge. Keine weiteren Fragen.
Dazu kommt noch, dass die armen Politiker eine komplette Rundumversorgung als Privatpatient kostenfrei auf unsere Kosten bekommen. Unterschiede müssen eben sein.
Renten-und Krankenversicherung sind keine Sozialabgaben sondern Versicherungsleistungen . Die Beiträge zur Rentenversicherung haben sogar Eigentumscharakter. Rentner sind demzufolge nicht mit Sozialhilfeempfängern in einen Topf zu werfen. Das ist eine Unverschämtheit.
Diese Warnungen sind sinnlos, es sind mathematische Gewissheiten. Man hätte bereits in den 70er, spätestens 80ern das Renten- und Sozialsystem drastisch umbauen müssen, jetzt ist es zu spät. Außerdem, die Millionenhafte Beglückung was die GK betrifft, tut ihr übriges. Viel Spaß. Das wird lustig werden.
Eine Solidargemeinschaft funktioniert nur, wenn alle die gleich hohen Beiträge zur Finanzierung, der Ausgaben einzahlen. Deckungsbeiträge werden immer mit dem abzusicherten Risiko bemessen. Auch in der gesetzlichen KV. Politischer Wahnsinn und überbordendes Gutmenschentum zerstören auf Dauer, jede Solidargemeinschaft.
In Schweden zahlt man ca. 30 Prozent Kommunalsteuer auf normal hohe Gehälter. Hohe Gehälter zahlen ab einem bestimmten Betrag noch mal knapp 20 Prozent Landessteuer drauf. Von diesen Abgaben wird alles finanziert inkl Gesundheitssystem und Rente. Und alle zahlen in dieses System, auch Selbständige. Lohnsteuer ist auch schon drin. Und ich habe den Eindruck, dass dieses System sehr gut funktioniert. Die Infrastruktur ist i.O., nichts Extravagantes aber verlässlich (ok, mit Ausnahme der Bahn vielleicht), alles ist weitgehend sauber und gepflegt, in den Schulen werden alle Materialien gestellt (bis hin zu den Stiften), die Verwaltung ist zu 95% ein Traum (vor allem im Vergleich zu DE). Also, es geht auch anders.
Rette sich wer kann!
Kommt es etwa bei einer Operation in der Chirurgie eines Krankenhauses zu Komplikationen, die einen weiteren Aufenthalt erfordern würden, wird schon seit einiger Zeit so getan, als ob der Eingriff erfolgreich verlaufen wäre. Die Patienten werden dann einfach entlassen, trotzdem sie in Wirklichkeit noch behandlungsbedürftig sind. Bereits daran ist erkennbar, dass längst Fiktionen den Alltag im Gesundheitswesen bestimmen. Vor allem die Soziologie kritisiert dabei, Menschen dafür einzuspannen als etwas, das gesellschaftlich eine immer schneller nach unten sich drehende Abwärtsspirale in Gang setzt. Insofern bräuchte es gegenwärtig keine Kommission, um die Einsicht zu gewinnen, dass in derlei blankem Unfug schleunigst innezuhalten ist. Insbesondere die Beitragssätze zur Sozialversicherung müssten daraufhin nicht ins Unermessliche steigen. Mithin stiehlt sich damit allen voran die SPD aus der Verantwortung. Aber auch die Union ist nicht besser, wenn sie keinen Einhalt gebietet.
Das ist ganz clever immer nur von eventuellen Steuersenkungen zu sprechen! Ich habe Steuerklasse 3 und zahle sowieso kaum Lohnsteuer. Aber bei den Sozialabgaben da kommen mir die Tränen, Jetzt schon!
Im übrigen, die Erhöhung der Pendlerpauschale nützt mir auch nichts, da ich kaum Lohnsteuer bezahle , kann ich die Pauschale zwar geltend machen aber ich bekomme nur das zurück was ich auch bezahlt habe. Da können sie die Pendlerpauschale auf 10€ erhöhen!
Wenn die, die über die Sozialkassen entscheiden, selber in das System nicht einzahlen müssen, weil Politiker oder Beamter und somit nicht sozialversicherungspflichtig wird sich nicht viel ändern. Es gibt sich immer leicht das Geld der Anderen aus.
Was will man bei der Rente noch kürzen?
Google sagt folgendes zur Durchschnittesrente:
„Wie hoch ist die durchschnittliche Nettorente in Deutschland?
Der durchschnittliche Nettobetrag nach Abzug der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung liegt bei 1.543 Euro.“
Damit kommt man nicht weit. Wenn da noch gekürzt wird, sind wir im Bereich der Grundsicherung.
Es muss noch viel teurer werden, dann wird vielleicht (gewiss ist das allerdings nicht) nicht mehr über 50% CDU/CSU, SPD und Grüne gewählt. Aber wie gesagt, bei der deutschen Bevölkerung bin ich mir da nicht so sicher!
Zu den Sozialabgaben kommt dann noch die Lohnsteuer. Es würde mich nicht wundern, wenn die jetzigen Arbeitnehmer irgendwann sagen, wenn mir der Staat über 50% Gehalt wegnimmt, kündige ich und gehe ins Bürgergeld. Kann man niemanden verdenken.
Keine Sorge !
Die „drastisch steigenden Sozialabgaben“ werden kompensiert.
Durch drastisch reduzierte Sozialleistungen.
Die nennen wir dann „gebotene Anspruchslosigkeit“ oder „hochwertiger Wohlstandsverdienst“.
Der „Sozialstaat“, welcher seine einheimischen Bevölkerung NICHT sozial behandelt, war schon vor Jahrzehnten pleite.
Die Sozialabgaben
Rentenversicherung,
Arbeitslosenversicherung,
Pflegeversicherung
Krankenversicherung
müssen jährlich durch Zwangssteuern aus anderen Bereichen für die JETZIGEN Bezieher ausgeglichen werden. Künftige haben Stand heute NULL Guthaben.
Rente 121 Mrd. 2025
https://www.ihre-vorsorge.de/rente/nachrichten/bundeshaushalt-2025-121-milliarden-euro-fuer-die-rentenversicherung
GKV 14.5 Mrd. 2024
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244326/umfrage/zuschuss-des-bundes-zum-gesundheitsfonds/
ALG
https://www.steuerzahler.de/aktuelles/detail/arbeitslosenversicherung-im-minus/?L=0&cHash=dca5f28e2477ef84e7f0f9a6c1d2e36a
Und für was sollen wir Zinsen für 1,8 Billionen Sonderschulden bezahlen?
Und wo ist jetzt das Problem? Auch die aktuelle Sonntagsfrage zeigt das Steuern und Abgaben mindestens dreiviertel der Wähler noch dramatisch zu niedrig sind. Im (ostdeutschen) Urlaubsdomizil in dem ich mich gerade aufhalte sind die Preise in den letzten Jahren geradezu explodiert. Stört niemanden. Alles mindestens ein Jahr im vorraus ausgebucht. Will man in einem der besseren Restaurants essen gehen ist eine rechtzeitige Reservierung angezeigt. Was ich den Betreibern von Herzen gönne. Die Karren der Urlauber fangen im Listenpreis bei 50 T Euronen an (auch die mit ostdeutschen Kennzeichen) und die Wohnmobile dürften kaum unter 100 T zu haben sein.
Arbeit lohnt sich nicht (mehr)
Vorschlag: Rente komplett abschaffen!
Stattdessen gleicher Betrag und gleicher Arbeitgeberzuschuss für jeden in eine Anlage SEINER Wahl. (Wie 401k oder Roth IRA).
Bei Entnahme über 67 steuerfrei.
Eigenverantwortung!
Wer konservativ spart steht um Längen besser da, als mit der Rente.
Wer zockt und verliert, schläft mit 67 unter der Brücke.
Weg mit dem Nannystaat!!!!!!!!
Die Deutschen machen ihre eigenen Steuersenkungen. Ein Fachanwalt für Steuerrecht sagte, immer mehr Bürger finden Steuerhinterziehung gut und das Ansehen von Steuerhinterziehern ist schon besser als das von Kinderliebhabern oder Polizeischlägern
Schon frech dem Bürger zu erzählen, dass seine soziale Absicherung Schuld an allem wäre. Die Arbeitslosen haben Schuld, die Kranken haben Schuld, die Rentner haben Schuld.
Fing übrigens schon mit Schröders Agenda an. Prekäre Beschäftigung wurde gesellschaftsfähig gemacht. Und nun wundert man sich, dass viel Menschen im Alter zusätzlich grundgesichert werden müssen, oder Mio Aufstocker durch die Gegend laufen, die den Staatshaushalt zusätzlich belasten.
Deutschland gibt jährlich ca. 50 Mio für Rüstung aus. Trump reicht das nicht, unser Natobeitrag ist zu gering sagt er, Alice Weidel nickt zustimmend mit dem Köpfchen, 3-5% BIP wären angemessen. Nun kommen noch 50 Mrd/Anno dazu, insgesamt dann jedes Jahr 100 Mrd. für Waffen und Co.
Und ja richtig, auch Migration kostet Unsummen. Wollte nur ganzheitlich informieren, weil einige Infos meistens unterschlagen werden.
Sind es die selben Experten, wie sonst a7ch immer? Dann sind es die Verursacher der Miseren.
Keine spricht die wirklichen Probleme an, nicht die ungezügelte Migration von 3,5 Millionen, die 1,2 Millionen Ukrainer im Bürgergeld. Auch nicht das die Regierungen sich schon über Jahrzehnte ungeniert aus der Rentenkasse in Milliardenhöhe bedient haben.
Es bewahrheitet sich, dass man ENTWEDER funktionierende Sozialsysteme ODER offene Grenzen haben kann, aber nicht beides. Die Solidargemeinschaft in Deutschland ist Geschichte.
Die weltweit einmalige Steuer- und Abgabenlast hierzulande wird in ZUNEHMENDEM Ausmaß dafür sorgen, dass Leistungsträger in Länder mit höherer Lebensqualität abwandern und hochqualifizierte Expats um Deutschland einen großen Bogen machen.
Wir brauchen die Politikwende und wir brauchen sie schnell!