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Klimaunion-Gründer

„Zurecht versinken die Autos“: Klimaaktivist irritiert mit Häme gegen Opfer der Flut von Valencia

Der Klima-Aktivist Heinrich Strößenreuther gibt den Opfern der Flut-Katastrophe von Valencia eine Mitschuld an ihrem Schicksal, weil sie durch ihr Autofahren zum Klimawandel beigetragen hätten.

Das Feindbild Auto: Für den Radaktivisten Strößenreuther sind die Flutopfer von Valencia selbst Schuld an ihrem Schicksal.

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Der Klimaaktivist Heinrich Strößenreuther instrumentalisiert den Tod von mindestens 95 Menschen bei der Flutkatastrophe in Valencia für seine Forderungen nach einer restriktiveren Klimapolitik. So schreibt er in einem Post auf X: “Zurecht versinken die Autos. Haben deren Fahrer es mit verbockt. Hätten sie eher für eine klimaneutrale Verkehrspolitik gewählt.” Dazu postet er ein Bild von zahlreichen, im Schlamm steckenden und zusammengeschobenen Autos. So gibt er den Opfern der Sturzflut eine Mitschuld an ihrem Schicksal. 

Viele X-Nutzer empfanden den Post als zynisch und drückten das auch aus. Strößenreuther verteidigte seinen Post und antwortete vielfach auf einzelne Kommentare. Ein X-Nutzer schrieb: „Dir fehlt das Mitgefühl. Ein kaltes Herz ist kein guter Begleiter.“ Daraufhin antwortete Strößenreuther: “Falsch. Hätte ich keines, wäre ich kein Klimaaktivist. Seit Jahrzehnten ist mir klar, welches immense menschliche Leid sich aufbaut. Und übrigens: Bei den Dutzenden Spaniern übersehen wir jetzt schon Hunderte bis Tausende im globalen Süden.“ Selbst Luisa Neubauer kritisierte den Post von Heinrich Strößenreuther als unpassend. „Ich würde den Post löschen“, schrieb sie auf X. Und weiter: „In der Klimakrise gibt es kein ‚zurecht‘, niemals kann eine Katastrophe gerecht sein, niemand wird so etwas ‚verdient‘ haben.“ 

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Doch es ist nicht der einzige Post dieser Art, den Heinrich Strößenreuther zur Flutkatastrophe in Valencia verfasste. Er teilte einen Post, in dem eine Aussage Lindners bei Maybrit Illner vom 30.03.2023 einem Video von Autos in den Fluten gegenübergestellt wurde. In dem 12-sekündigen Ausschnitt aus der Illner-Sendung sagt Lindner, dass die Bürger die Klimaziele nicht erreichen, weil sie mobil sein wollen. Die Videos insinuieren ebenfalls eine Mitschuld der Betroffenen. Wenige Stunden später verfasste Strößenreuther einen dritten Tweet auf X. Er schreibt, dass es an der Zeit wäre, über „Fossilopfer“ zu reden, weil jedes eines zu viel sei. Für die spanische Regierung hat der Mann, der nach eigener Aussage seit dreißig Jahren Klimaaktivist ist, gleich eine Handlungsempfehlung: „Wichtig, dass die drei Tage Staatstrauer in Spanien und der EU zu einer Verschärfung der Klimapolitik und Klimaanpassungspolitik genützt werden – alles andere ist zynisch.“ 

Bei der Flutkatastrophe in Valencia kamen laut der Berliner Morgenpost bisher mindestens 95 Menschen ums Leben. Nach heftigen Niederschlägen am Dienstag kam es im Süden und Osten des Landes zu Sturzfluten. 92 der bestätigten 95 Todesopfer wurden in der Region Valencia geborgen. Es wird befürchtet, dass die Anzahl der Todesopfer noch weiter steigt. Insgesamt waren etwa 115.000 Haushalte in den betroffenen Regionen ohne Strom. Autobahnen und Landstraßen waren nicht passierbar. Am Mittwoch mussten Tausende Menschen, die noch in Gebäuden eingeschlossen waren, befreit werden. Auf der A3 und der A7 waren laut einem Polizeisprecher 1.200 Menschen in ihren Autos eingeschlossen. Mehr als 1.000 Soldaten sind laut der Tagesschau im Einsatz. Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet fiel an einigen Orten an einem Tag so viel Regen wie sonst im ganzen Jahr, nämlich 490 Liter Regen pro Quadratmeter.

Heinrich Strößenreuther ist seit 2021 Mitglied der CDU und Mitbegründer der KlimaUnion. Zuvor war er Mitglied in der Partei Die Grünen. Von 1995 bis 1998 arbeitete er bei Greenpeace als Campaigner für Ökosteuern und Wachstumskritik. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre bei der Deutschen Bahn. Die taz bezeichnete ihn 2018 als “Deutschlands erfolgreichsten Radaktivisten“. Die KlimaUnion wurde 2021 gegründet und will „glaubwürdige Klimapolitik mit nachhaltiger Wirtschaftspolitik verbinden“. Die Gruppierung fordert, dass Deutschland bis 2040 klimaneutral werden soll, auch wenn Deutschland nur 1,7 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verursacht, wie die KlimaUnion selbst in ihren Frankfurter Leitsätzen schreibt. Deutschland müsse beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen, damit andere Staaten folgen werden.

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96 Kommentare

  • Wer warnt hier vor Hass und Hetze, wenn verbohrte Ideologen ihre Gesinnung rauslassen?
    I

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  • Die letzten 200 Jahre sind eine Millsekunde in der Zeitgeschichte der Erde. Das Klima hat und wird sich immer wandeln . 150000 Tonnen Wasserdampf, des Hunga Tonga Unterwasservulkans und nicht nur der .10 % mehr Wasserdampf in der Atmosphäre kommen eben irgendwann in Form von Regen wieder runter.

    78
  • Könnten wirre Klima-Aktivisten wie Heinrich Strößenreuther ihre Ziele sofort umsetzen, gäbe es erheblich mehr Opfer. Fossile Energieträger kann man schnell abschalten, aber niemand kann sie schnell durch etwas anderes ersetzen. Der wirtschaftliche Zusammenbruch in kurzer Zeit vwäre die Folge.

    72
  • Da ist wohl die Herzlosigkeit der Klimaaktivisten an diesem „besserwisserischen“ Menschen zu erleben.
    Das Ziel scheint nicht zu sein, aus wirklicher Menschenfreundlichkeit ein gesünderes Leben für Menschen zu wünschen, sondern die Menschen unter eine diktatorische Klimaaktivistenherrschaft zu zwingen, sie ihrem Willen zu unterjochen.

    66
  • Die Toten dieser Katastrophe sind Opfer verfehlter Städtebaupolitik und verfehlter Landwirtschaft, in Spanien.

    Wo sind denn die Aufforstungsprojekte in Spanien? Seit über 30 Jahren passiert dort genau nichts, außer das noch mehr Flächen mit Gebäuden versiegelt wurden und noch mehr Obstplantagen und Gemüsefelder angelegt wurden . . .

    Das Märchen das uns die Herrschenden auftischen ist nichts anderes als die Geschichte von „Des Kaisers neue Kleider“ ….

    50
  • Übernehmen diese Figuren die Idee der Kirche mit dem bestrafenden Gott?
    Völlig Hirnrissig und idealistisch ohne fundiertes Wissen

    48
  • Zu dem Typen muss man nichts sagen, der entlarvt sich durch seine Aussagen selbst. Allerdings sollte man beachten: „CDU“ und „KlimaUnion“. Wer jetzt IMMER NOCH daran glaubt, dass mit der „CDU“ (- in Kenntnis der Vor-Merkel-CDU kann ich das nur noch in Anführungsstriche setzen! -) in diesem Land ein Politikwechsel stattfindet, der glaubt tatsächlich, dass Zitronenfalter Zitronen falten!

  • Zurecht sinkt der Stern der Klimasekte.

  • Dieser Herr ist anscheinend schon so verblendet von dieser Ideologie, dass er nicht einmal mehr merkt, wie menschenverachtend sein Post ist. Aber sehr entlarvend für die CDU, welche Leute sich da mittlerweile in deren Reihen tummeln.

  • Müssen wir jetzt für den globalen Süden geradestehen?

    28
  • Es ist schon interessant, dass bei toten bei Unfällen und Katastrophen, die guten sofort in die kerbe schlagen. Gleichzeitig stehen die am Schalter gegen hass und hetze, was ja schon eine Kritik ist, und sabbeln vom Untergang der Welt…. Es kotzt mich nur noch an diese Doppelmoral

  • Dieses Wetterphänomen nennt man in Spanien Gota Fria oder auch Dana,und kommt eigentlich jeden Herbst, mal etwas stärker oder schwächer vor.Bedingt durch die Windverhältnisse (Jetstream) und Polarluft. Bei rund 300 Sonnentagen im Jahr,sind die Böden natürlich auch stark ausgetrocknet,und können,wenn denn solche Niederschlagsmengen auftreten,diese nicht aufnehmen.

    25
  • Meine Güte, wer schützt den“ normalen“ Bürger vor soviel Dummheit und Ideologie!
    Wie bei Corona, einfach mal die wirklichen Experten fragen zum Klima.
    Ein super Wirtschaftszweig, mit Milliarden Umsatz, so etwas lässt sich keiner gerne wegnehmen.
    Über den Anstand und Mitgefühl dieses Herrn sage ich hier besser nichts!

    19
  • Dass Klimatiker nicht unbedingt die hellsten Kerzen auf der Torte sind, ist ja hinlänglich bekannt. Aber dass da derartig abartige Gestalten ihr Unwesen treiben, hat noch eine andere Dimension.
    Man beachte übrigens: Mitglied der CDU! Wer also immer noch glaubt, die CDU sei eine Alternative zur Ampel, sollte sich mal an den Kopf fassen.

  • Man muss leider recht oft beobachten, dass sog. Klimaaktivisten zutiefst inhumane Ansichten vertreten.

    Ihnen scheint eine Tabelle mit Zahlen (nichts anderes umfasst den Klimabegriff als die Aufbereitung von Wetterdaten für einen bestimmten Zeitraum) wichtiger zu sein als die Menschheit, die sie für schädlich im Bezug auf die Erde halten.

    Wie sehr muss man ethisch den Kompass verlieren, um eine solche menschenverachtende Gesinnung zu entwickeln? So etwas hat es in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nicht gegeben und gibt es auch heute nur dort, wo es dem Menschen ausnehmend wohl ergeht.

    Daraus kann man ableiten, dass solche Weltanschauung ihren Grund in einer extremen Wohlstandsverwahrlosung findet, die sich in Selbsthass und Hass auf die Menschheit an sich äußert.

    Wie man das beheben kann? Solchen Leuten muss es mal richtig dreckig gehen, damit sie den Wohlstand wieder schätzen lernen, den sie so achtlos wegwerfen wollen.

  • Klimaziele? Klimarettung? Hätte der Herr Heinrich Strößenreuther doch in der Quarta ein wenig mehr am Physikunterricht teilgenommen, dann wüßte er, welchen Stuß er redet!

    14
  • Der Irrtum beginnt schon damit, dass man alleinig das Auto für den CO² Ausstoß verantwortlich macht. Es ist ein kleiner Teil davon. Viele Einflüsse werden in Berechnungen gar nicht eingerechnet und schon gar nicht wird berücksichtigt, dass Europa im Gegensatz zu den Ballungsgebieten in Asien und Amerika einen Fliegenschiss dagegen ausstößt. Der Mann ist Wirtschaftsinformatiker und Mitglied der CDU und ich frage mich wirklich, welche merkwürdige Intelligenz ihn leitet. Auf den Bildern war auch eindeutig zu sehen, dass die baulichen Gegebenheiten nicht unwesentlich für die Katastrophe mit verantwortlich waren. Die Auswirkungen des Hunga Tonga Ausbruchs bringen viele Niederschläge. Bedingt durch die zunehmende immer enger werdende Besiedelung treffen solche Ereignisse heute viel mehr Menschen.

  • Der Kerl war total übermüdet, weil kreuz und quer durch Deutschland und der Welt läuft. Als Vorbild hat er ja nur ein Lastenfahrrad und das Flickzeug zu Hause vergessen.

  • Ein Grund mehr, um die Union einen weiten Bogen zu machen

  • „Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet fiel an einigen Orten an einem Tag so viel Regen wie sonst im ganzen Jahr, nämlich 490 Liter Regen pro Quadratmeter.“

    So langsam sollte mal Jemand ergründen, woran das liegt. Sowas kann auch der schönste Klimawandel nicht bewerkstelligen. Physiker aller Länder, bewegt euren Verstand !

    11
  • Früher hätten wir solche Typen, die das Elend anderer Menschen bejubeln, als kleine Ratten bezeichnen.
    Heute stelle ich mir die Frage, ob der Typ in psychologischer Behandlung ist.

  • Was wäre das für eine schöne Welt ohne Klima-Dummschwätzer. Leider auch unbelehrbar.

  • Fast täglich kommt einer daher, öffnet sein Mundwerk und sagt: „Schaut her, ich bin ein Dummschwätzer!“

  • Erst ein Herr Pieselwetter von der Kriegsunion, nun ein Herr Straßenköter von der Wetterunion, der Union-Laden wird mir täglich unsympathischer.

  • Das Leid der Menschen für seinen Wahn einspannen. Lässt auf seinen Charakter und den seiner Jünger schließen

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