Hessen
Zunehmende Gewalt unter Schülern: Hessen plant Waffenverbot an Schulen
In Hessen soll ab dem neuen Schuljahr ein generelles Waffenverbot an allen Schulen gelten. Hintergrund sind knapp 30 Vorfälle mit Messern oder ähnlichen Waffen in den letzten zweieinhalb Jahren.
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An hessischen Schulen soll ein generelles Waffenverbot an allen Schulen im Land eingeführt werden. Wie aus einer Anfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hervorgeht, sind an hessischen Schulen in den vergangenen zweieinhalb Jahren knapp 30 Vorfälle mit Messern oder vergleichbaren Waffen registriert worden. Allein im Jahr 2023 waren es 15 Fälle, bei denen ein Schüler sowie zwei Polizisten leicht verletzt wurden. Im laufenden Jahr wurden bisher vier Fälle gemeldet, bei denen niemand zu Schaden kam.
Bislang ist es in Hessen, wie in vielen anderen Bundesländern, den Schulen selbst überlassen, gefährliche Gegenstände über ihre Hausordnung zu verbieten. Ein rechtlich bindendes, flächendeckendes Verbot existiert nicht. Eine Stichprobe an Frankfurter Schulen zeigt: Nicht alle Schulordnungen thematisieren Waffen ausdrücklich.
Der CDU-Kultusminister Armin Schwarz will nun eine einheitliche Regelung schaffen, die zum Beginn des neuen Schuljahres in Kraft treten soll. „Es versteht sich von selbst, dass Messer und andere gefährliche Gegenstände an Schulen nichts zu suchen haben“, so der Minister. Er kündigte Gespräche mit der Landesregierung und den Regierungsfraktionen an, um die Umsetzung noch rechtzeitig auf den Weg zu bringen.
Geplant ist zunächst ein ministerieller Erlass. Perspektivisch soll das Waffenverbot in das hessische Schulgesetz aufgenommen werden. Es soll sich nicht nur auf Messer beschränken, sondern auch andere Waffen wie Schlagringe, Totschläger, Schreckschusswaffen, Feuerwerkskörper oder bestimmte Chemikalien einschließen. Abwehrsprays zur Selbstverteidigung sollen weiterhin erlaubt bleiben. Ausnahmen, etwa bei Schulfesten, kann die Schulleitung zulassen.
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„Schulen sind Orte eines friedlichen, respektvollen Miteinanders – wir dürfen hier keine Stimmung von Feindseligkeit und Angst dulden“, meint der Minister. Die schwarz-rote Landesregierung habe sich die Stärkung dieser Werte im Schulalltag zum Ziel gesetzt.
Waffen waren also bisher an Schulen erlaubt!?
Dinge gibt’s, von denen dachte ich bisher, die gibt es gar nicht
Früher gingen wir mit Büchern und Schulheften in die Schule. Scheint sich geändert zu haben. Bitte die Verordnung in mindestens fünf Sprachen heraus bringen, damit die Eltern sie verstehen.
… plant Waffenverbot an Schulen? Ich lese wohl nicht richtig. In der Schule braucht man Hefte, Stifte, Bücher, ein Butterbrot und eine Trinkflasche. Und natürlich den Willen, etwas zu lernen. Nichts weiter.
Waffenverbot an Schulen klappt genauso zuverlässig wie Waffenverbot an Bahnhöfen. 🤣
Hilfloses Agieren einer Kaste der alles über den Kopf wächst.
Von denen sind keine Lösungen zu erwarten.
Kommt man erst jetzt auf die Idee, Waffen an Schulen zu verbieten? Zu meiner Zeit waren Schulbücher, Zirkel, Dreieck und Rechenschieber in der Schultasche. Der Rechenschieber wurde an der Ingenieurschule durch den Taschenrechner ersetzt, der damals einen Monatslohn kostete. Waffen habe ich bei niemandem gesehen.
Wirkt jetzt irgendwie so, als hätte man das Mitführen von Messern und Schlagringen zuvor insgeheim befürwortet.
Und wie soll das kontrolliert werden? Einlasskontrollen? Lächerlicher Aktionismus.
Geniale Idee! Problem gelöst!?
Eine STICHPROBE an einer Frankfurter Schule ergab…
Diese Formulierung macht mich etwas nachdenklich🤔
Bei uns gab es noch Kaugummi-Verbot. Das waren noch Zeiten.
Wird das dann auch auf den Elternabenden, Elternsprechtagen etc. thematisiert oder traut man sich nicht, weil das „instrumentalisiert werden könnte“?
Noch ´ne Waffenverbotszone – dann ist ja alles gut …
Finde den Fehler, oder noch besser, wo ist der rosa Elefant?
Das wurde aber auch Zeit.
Denn im allgemeinen kommt man mit der Lösung des Problems ja nur sehr langsam voran.
Deshalb fordere ich eine schnelle Umsetzung des Waffenverbots auch in/auf
– Kinderspielplätzen
– Schwimmbädern
– Vereinen, speziell auch in Schützenvereinen
– beim Bäcker
– Schuhgeschäften
– Verwaltungen
– Privatwohnungen
– beim Arzt
– Krankenhäusern
– Wäldern
– Feldern
– Bus & Bahn
– im Auto
– dem Fahrrad
– beim Angeln
– im Urlaub
– online
– offline
…
Damit sollten wir das Problem endlich in den Griff bekommen!
„Demos gegen Rechts“ bitte jetzt auch vor den Schulen!
Wenn nur Gewalttaten endlich verboten würden, dann müsste man nicht Waffen verbieten…
„Eine Stichprobe an Frankfurter Schulen zeigt: Nicht alle Schulordnungen thematisieren Waffen ausdrücklich.“ – Warum auch? War doch immer selbstverständlich, dass Kinder schwer bewaffnet in die Schule geschickt wurden, oder? Erinnert sich denn niemand mehr?
Menschen töten, nicht die waffe
Meines Wissens nach gibt es schon lange ein Verbot Menschen mit dem Messer abzustechen.
Jeder mit Verstand würde denken, daß das ausreichend ist.
Aber klar, der Kriminelle sagt sich, „ohne Messerverbot“ da warte ich lieber wenn die Schule vorbei ist….
Da finde ich das Konzept der Privatschulen (wo auch die Politiker und achso bunten Menschen ihre Kinder hinschicken) besser, da wird nämlich nicht jeder aufgenommen….
Der beste Satz im Artikel 😅: „Ausnahmen, etwa bei Schulfesten, kann die Schulleitung zulassen“.
Waren somit Waffen bis anhin etlaubt?
Waffenverbotszonen sind nicht die Lösung, sie sind Teil des Problems!
Wahrscheinlich wird das Schulessen nur noch aus Suppen bestehen (Messer!)
Dann ist ja alles gut!
Die Lehrerinnen sind jetzt nicht mehr gefährdet, was bin ich froh.
Ein Waffenverbot an Hessens Schulen….!! Heisst das etwa, das Waffen vorher erlaubt waren? Und ich Depp bin immer unbewaffnet in die Schule gegangen….. Andererseits war das in den 1970/80gern auch eher unnötig…..