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„37 Grad Leben“

ZDF meint „Rassismus gegen weiße Menschen gibt es nicht“

Als ein muslimischer junger Mann unter einem ZDF-Beitrag über „Alltagsrassismus“ bemängelt, dass der Rassismus gegen Deutsche nie thematisiert werde, wird er vom ZDF belehrt: „Rassismus gegen weiße Menschen gibt es nicht“.

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Das ZDF Format „37 Grad Leben“ hat am vergangenen Donnerstag einen Ausschnitt aus dem Film „Die Farbe meiner Haut“ auf Instagram veröffentlicht. Darin geht es um die Psychotherapeutin Jessica Grafwallner, die in ihrer Praxis Menschen, die „von Rassismus betroffen“ sind, auf „besondere Weise“ berät. Grafwallner, selbst Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers, sieht Rassismus als eine der Ursachen für psychische Erkrankungen. Dem stimmt ein Kommentator zu, doch bemängelt, dass der Rassismus gegen Deutsche nicht angeprangert werde. Sofort ist das ZDF zur Stelle und belehrt ihn und andere: „Rassismus gegen weiße Menschen gibt es nicht“. 

Der Mann, der offensichtlich selbst Moslem ist, hatte das ZDF unter dem Beitrag aufgefordert, dass man doch mal den „Alltagsrassimus meiner muslimischen Glaubensbrüder gegenüber den Deutschen“ anprangern sollte, „anstatt hier nur unterschwellig gegen die AfD zu hetzen“. Weiter führte er aus, dass Rassismus „auf beiden Seiten“ schlecht sei, aber „immer einseitig“ berichtet werde. Sofort ergoss sich in der Kommentarspalte ein Shitstorm über den jungen Mann – bei dem sich schließlich auch das ZDF selbst einschaltete. 

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Gerichtet an eine junge Frau, die offensichtlich Deutsch-Afrikanerin ist und von Rassismus gegen Weiße in Südafrika berichtet, sagt das ZDF: „Die Erfahrungen, die du gemacht hast oder andere weiße Menschen sind sicherlich nicht schön.“ Trotzdem könne man das nicht als Rassismus bezeichnen, denn der sei „historisch und strukturell bedingt“. Er basiere auf „realen Machtunterschieden in unserer Gesellschaft“ und die würden sich auf eine Ideologie und Struktur stützen, die „geschaffen wurde, um BIPoC systematisch zu unterdrücken“. Rassismus sollte den „Kolonialismus und die Sklaverei rechtfertigen“, wobei seine Auswirkungen bis in unsere Gegenwart reichen würden. 

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Die Theorie, die das ZDF hier vertritt, entstammt dem linken „Postkolonialismus“ – einem Ableger der „Critical Race Theory“, die den kulturellen Diskurs rund um Rasse in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus prägt, und Grundlage dessen ist, was heute als „Wokeness“ bekannt ist. Diese linken Theorien richten sich direkt gegen die Aufklärung, weil Wissen und Wahrheit nur ein Konstrukt der „Mächtigen“ seien – und das sind „die Weißen“ (Lesen Sie hier mehr). Die absurde Theorie – die auch Bestandteil des „Historikerstreits 2.0“ ist – geht so weit, dass „Akademiker“ den Weißen sogar eine „Fixierung“ auf den Holocaust vorwerfen, die eine Auseinandersetzung mit Kolonialverbrechen verhindern würde – man hätte demnach mit den sechs Millionen ermordeten Juden mehr Mitleid, weil sie weiß waren. 

Mit derselben Theorie, die man als durchweg rassistisch bezeichnen muss, werden von einigen „linken Intellektuellen“ auch die Verbrechen der Hamas am 7. Oktober gerechtfertigt. Sie sehen Israel und damit die Juden als „weiße“ Kolonialisten – obwohl Israel allein durch die Geschichte bedingt wohl einer der multiethnischsten Staaten der Welt ist und in dem kleinen Land etwa zwei Millionen Araber leben. Doch das wird von Seite der Postkolonialisten verschwiegen, sie proklamieren: Der Angriff der Hamas war Dekolonialisierung – Widerstand der Unterdrückten gegen ihren Unterdrücker; der „BIPoC“ gegen die „Weißen“.

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