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Britische Zeitung

X zensiert Zeitungsartikel, der Gerücht über Elon Musk widerlegt

Die Plattform X zensiert die Verbreitung eines Artikels, der ein Gerücht über Elon Musk widerlegt. Angeblich soll Musk einen Zweitaccount unter dem Namen Adrian Dittmann betrieben haben. Recherchen von The Spectator zeigen jedoch, dass der besagte Account einem Deutschen gehört, der auf den Fidschi-Inseln lebt.

Elon Musk kaufte Twitter, um Meinungsfreiheit auf der Plattform zu ermöglichen. Nun wird ein Zeitungsartikel über ihn zensiert.

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Auf X kann ein Artikel der britischen Zeitung The Spectator nicht gepostet werden, der das Gerücht widerlegt, dass Elon Musk einen Zweitaccount unter dem falschen Namen Adrian Dittmann betreibe. Als die Autorin den Artikel am Wochenende auf X postete, reagierte Elon Musk mit dem Post: „Ich bin Adrian Dittmann. Es ist Zeit, dass die Welt das erfährt.“ Wenige Stunden später wurde dieser Artikel gelöscht, weil er angeblich gegen die Regeln von X verstoßen habe und die Autorin wurde auf X für 30 Tage gesperrt. Das berichtet The Spectator am Montag.

Ende Dezember griffen Medien wie Daily Mail oder Newsweek das seit Monaten zirkulierende Gerücht auf, dass Elon Musk einen Zweitaccount unter dem Namen Adrian Dittmann betreiben würde und berichteten darüber, ohne genauer nachzuforschen. Jacqueline Sweet von The Spectator begann zu recherchieren, wer hinter dem Account steckt. Ihr Ergebnis: Der Account wird nicht von Elon Musk betrieben und gehört einem Deutschen mit dem Namen Adrian Dittmann, der auf den Fidschi-Inseln lebt und arbeitet.

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Für ihre Recherche analysierte sie öffentlich zugängliche Informationen wie Posts des Accounts auf X oder Videos der Regierung der Fidschi-Inseln, in denen Dittmann zu sehen ist. Er soll unter anderem einen Yachthafen betreiben und hatte sich 2021 für den Xprize-Wettbewerb der Musk Foundation zur Beseitigung von Kohlenstoff beworben. Es wurden keine privaten Informationen verwendet, die nicht öffentlich zugänglich waren.

Dennoch wurde der Post der Autorin gelöscht. Auch andere X-Nutzer, die den Artikel teilen wollten, konnten dies nicht tun, weil der Link von X als angeblich „potenziell schädlich“ eingestuft wurde. Die Vorkommnisse erinnern an 2020, als ein Artikel der New York Post über den Laptop von Hunter Biden auf X, damals noch Twitter, zensiert wurde. Die Zensur des Artikels 2020 soll ein maßgeblicher Grund dafür gewesen sein, warum Musk sich dazu entschied, Twitter zu kaufen und die Meinungsfreiheit auf der Plattform sicherzustellen. Laut The Spectator gibt es keinen Grund, warum der Artikel, der ein Gerücht über Musk widerlegt, auf X unterdrückt wird.

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