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Erster Jahrestag

Wüst beim Gedenken an Anschlag von Solingen: Nordrhein-Westfalen bleibe „weltoffen“

Bei der Gedenkfeier am ersten Jahrestag des Anschlags von Solingen lobte Ministerpräsident Wüst „Menschlichkeit und Nächstenliebe“. Die Bewohner hätten gezeigt, dass Solidarität stärker sei als Hass. Nordrhein-Westfalen werde weltoffen bleiben.

Von

Hendrik Wüst bei der Gedenkfeier am Samstag in Solingen. (IMAGO/epd)

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Am Samstag jährt sich der Terroranschlag von Solingen zum ersten Mal. Der Syrer Issa al Hasan erstach drei Menschen und verletzte acht weitere Menschen schwer, mehrere lebensgefährlich. Dabei rief er „Allahu akbar“. Wie eine Auswertung seines Handys ergab, teilte er islamistische Beiträge und Aufrufe zum Dschihad in den sozialen Medien, wie Tagesschau berichtete. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident lobte am Samstag bei der Gedenkveranstaltung in seiner Rede „Menschlichkeit und Nächstenliebe“.

Er sagte laut dem BR, dass der Täter habe spalten wollen. Doch Polizisten, Seelsorger und Rettungskräfte hätten „Hass und Gewalt etwas noch viel Stärkeres entgegengesetzt: Menschlichkeit und Nächstenliebe“. Die Menschen in Solingen hätten „auch etwas anderes gezeigt: Mut, Solidarität, Mitgefühl.“ Er versicherte den Opfern des Anschlags, dass die Landesregierung an ihrer Seite stehen werde.

Weiter sagte er, dass Nordrhein-Westfalen solidarisch und weltoffen bleibe und stärker sei als „Hass und Hetze, als Extremismus und Terrorismus“. Der Ministerpräsident zeigte sich besorgt, weil politische Kräfte die Menschen wegen ihrer Herkunft gegeneinander ausspielen wollten. Er forderte in seiner Rede die Einführung der Vorratsdatenspeicherung: „Opferschutz, der Schutz von Menschenleben, ist wichtiger als Datenschutz“.

Die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen, Ilka Werner, sagte in ihrer Rede: „Lösungen sind nicht da. Aber wir suchen danach, gemeinsam, hartnäckig. Um des Friedens willen. Weil wir Frieden brauchen für unser Leben.“ Seit Mai läuft der Prozess gegen den Tatverdächtigen vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf. Der 27-jährige Syrer gestand bereits, die drei Menschen getötet zu haben. 

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm auch eine Mitgliedschaft in der Terrororganisation „Islamistischer Staat“ vor. In einer Erklärung ließ al Hasan verlesen, dass er schwere Schuld auf sich geladen habe. „Ich habe Unschuldige getötet, keine Ungläubigen“, wie die Tagesschau am 27. Mai berichtete. Vor der Tat habe er laut Anklage gezielt Kontakt zum „Islamischen Staat“ gesucht, Mitglieder der Terrorgruppe hätten ihn bei der Wahl der Waffen angeleitet. Im Gespräch mit einem Psychiater habe al Hasan sich als nicht streng religiös bezeichnet. So schaue er lieber Actionfilme anstatt den Koran zu lesen.

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Aufnahmen aus dem Gazastreifen hätten ihn sehr bewegt. Issa al Hasan kam im Dezember 2022 nach Deutschland und stellte einen Asylantrag. Im Juni 2023 hätte er nach Bulgarien abgeschoben werden sollen, weil er in dem Land zuerst einen Asylantrag gestellt hatte. Die Abschiebung scheiterte jedoch, weil er nicht in der Flüchtlingsunterkunft anwesend war, als er abgeholt werden sollte.

mra

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116 Kommentare

  • So ein Quatsch. Was hat unkontrollierte Einwanderung mit Weltoffenheit zu tun? Es ist diese Begriffsverwirrung der linken Merkelianer, die auf massive Geistesverwirrung schließen lässt.

    197
    • das ist keine geistesverwirrung, sondern bewusste manipulation der waehlerschaft.
      menschen wollen betrogen werden, schoensprech hoeren und beliebt sein.
      politiker und ihre berater wissen das.
      weltoffen zu sein schmeichelt den buergern.
      je haeufiger es wiederholt wird, um so eher glauben sie es
      reine gehirnwaesche.
      wir haben platz, wir sind so weltoffen.
      man ist gutmensch, das gegenteil vom engstirnigen nazi.
      mit dererlei simplen methoden und schlagworten gelingt es immer wieder muehlos, menschen einzulullen, die realitaet vor ihren augen zu verschleiern.

      101
      • Völlig richtig! Alles nur show. Es geht weiter wie bisher, deshalb nur noch AFD.

        17
      • Attentat in Solingen:
        Sie hat den Messerangriff überlebt – das denkt sie heute
        ÖRR WDR aktuell
        https://www.youtube.com/watch?v=2vCjitSR5NU 5 Min.
        Ein Verdächtiger (22) wurde in einem Asylheim festgenommen.
        Dieser Fall erschüttert die Niederlande.
        Die 17-jährige Lisa war in der Nacht auf Mittwoch auf dem Heimweg von einer Party, als sie brutal ermordet wurde.
        Die Schülerin war gegen 3:30 Uhr mit ihrem E-Bike von der Party in Leidseplein auf dem Weg nach Abcoude, als sie bemerkte, dass sie verfolgt wurde – und daraufhin selbst die Polizei verständigte.
        https://www.oe24.at/welt/lisa-17-auf-heimweg-von-party-brutal-ermordet/645784702
        – Wann wird es ein Ausgangsverbot für Migraten geben?

        10
    • Wer nach allen Seiten offen ist (die Erde ist eine Kugel), der ist nicht ganz dicht.

    • Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein.

    • 2030.

  • Offen ist manches.

    • Wer für alles offen ist

      ist nicht ganz dicht !

  • Man kann auch weltoffen sein ohne Mörder ins Land zu lassen.

  • Politiker-Sport Nr.: Gedenkveranstaltungen. Dabei reden wie die Riesen.
    Wenn dann im Alltag Handeln gefragt ist, schrumpfen sie wieder zu dem was sie sind:
    Schwatzende Zwerge.

    100
    • Dumme!

  • Meiner Meinung nach ist es zu einer (nicht nur) urbanen Überlebensstrategie geworden, deutlich weniger weltoffener zu sein, als man es eigentlich sein möchte.

    Und vor 10 Jahren auch einmal war.

  • Ein Mann (eine Frau auch) wird an seinen Taten gemessen. Nicht an seinen Worten.

  • Ein Fehler:
    Meines Wissens werden Abschiebungen angekündigt.

    • Neue Regelung:
      Das Rückführungsverbesserungsgesetz sieht vor, die Ankündigungspflicht für Abschiebungen abzuschaffen.
      … schau mer ma, sehn mer dann.

    • In NRW ist man stolz darauf, auch die gerichtlich letztinstanzlich Abgelehnten nicht abzuschieben. Josefine Paul, die lesbische grün e Familienministerin, ist auch für Flüchtlinge zuständig statt Reuel von der CDU.

      • Warum hauen sie auf die Grünen drauf. Die Grünen sind die Grünen. Die sind so und halten damit auch nicht hinterm Berg. Es ist die CDU – nicht nur in NRW, in Bayern eben die CSU – die das alles ermöglicht. Sie ist die Hauptverantwortliche für die Zustände in diesem Land und wer sie wählt macht sich mitschuldig!

        1
    • Und da liegt schon das Problem!

    • „Parasiten der Gesellschaft“! Perfekter Ausdruck. Seit geraumer Zeit suche ich schon nach dem passenden Ausdruck für dieses linke Geschmeiß. Besser hätte ich es selbst nicht formulieren können! Parasiten der Gesellschaft! 👍👍👍👍

  • Na klar, es war einer von uns. Und wir wollen noch viele weitere davon haben, welche unsere Werte teilen, Frauen gleichberechtigt sehen und ihren Glauben nicht vor das Gesetz stellen.

  • Ich bin offen für anständige Menschen aus aller Welt. Aber offen für alle Welt sicher nicht. Und Politiker, die letzteres propagieren und von den Bürgern fordern, gerade noch so einem Terroranschlag, würde ich ebenso sicher nicht wählen. Es waren laut Spiegel auch nur 300 Besucher anwesend. Kein Wunder bei den Rednern.

  • Eine unzulässige Vermischung von sozialistischem Internationalismus mit Weltoffenheit!
    Wichtig ist die Zielrichtung und resultierende Handlungen hinter den begrifflichen Masken zu erkennen. Seht sie euch genau an!
    An ihren Taten sollt ihr sie erkennen, nicht am hohlen Klang ihrer Worthülsen.

  • Die letzten Prognosen in NRW lassen nur den Schluss zu, dass der Deutsche den Untergang gewählt hat. 36% für die CDU, so hirntot kann man doch nicht sein! Das muss eine bewusste Selbstzerstörung sein. Stockholm Syndrom oder so…

    101
  • Die Mehrheit der Deutschen ist gegen die Migrationspolitik. Da muss man sich danach richten Herr Wüst, wenn man gewählt wurde.

    • Ist das so?

    • So meine sie – also in NRW laut Umfrage um die 74% für das Linkskartell also für die Migrationsfreunde – CDU alleine bei 35% (oder glauben sie wirklich die NRW CDU sei nicht linksgrünrot?)

  • Mal sehen wie die Historiker diese Floskel „Weltoffen“ bewerten.

    • Welche Historiker? Wahrscheinlich solche die, auf honorarbasis mit den Regierenden zusammen arbeiten.

  • Wusste ich auch noch nicht, dass man „Menschlichkeit“ und „Nächstenliebe“ mit dem Tod von Mitmenschen zu bezahlen hat. Ist das eine christliche Philosophie?

  • Wüst sagt, Deutschland sei weltoffen, aber die illegale Migration geht weiter.

    Wüst sagt, Deutschland sei tolerant, aber Islamisten fordern in Deutschland ein Kalifat.

  • Viele Phrasen.
    Keine Selbstkritik.
    Weltoffen?
    Gern, aber nicht um den Preis ausgefuchster Sicherheitskonzepte, um ein Stadtfest lebend verlassen zu können.

  • War Ministerin J. Paul auch dabei ind hat Krokodilstränen vergossen?

  • Wer zu offen ist, kann nicht dicht sein.

  • Unsere grüne Integrationsministerin Pause war nicht dabei? Hatte sie nicht zurücktreten sollen?

  • Ich möcht mal wissen, was sich im Kopf dieser Leute so abspielt, wenn sie da so reglos dastehn und gedenken.

    • Sie denken an die aktuellen Umfrageergebnisse. Dann müssen sie nicht so tun, als wären sie traurig.

    • Sie wären enttäuscht. Da ist nichts außer ich, ich, ich, ich…….

    • Fragen sie lieber mal was im Kopf der Wähler vorgeht laut letzter Umfrage Linkskartell in NRW bei über 70%, WüstCDU bei 35% (oder denken sie die CDU sei nicht links?)

  • Bleibt zu hoffen, dass die AfD dort Traumwerte erzielt, dafür müssen aber noch Millionen aus ihrem fatalen Schlaf erwachen, was ich in NRW eher nicht vermute.

  • Na dann macht mal. Im September sind erstmal Kommunalwahlen

  • Wer für alles offen ist, ist nicht ganz …
    So ist halt der Globalismus des „Ihr werdet nix haben, aber glücklich sein“.

  • Ouu, also diese Aussage könnte, würden wir rechts und links gleich behandeln, natürlich in bis zu 5 Jahren den Wüst nochmal das passive Wahlrecht kosten… da wäre ich an seiner Stelle lieber vorsichtiger bei dem Wahltrend. 🤪

    Ne, ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Rechten genau so anfangen würden, denn das führt ja zur Wählerflucht.

  • Wer glaubt diesen „Politikern“ noch etwas?

    • Leider viel zu viele.

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