„Vernichtung“
Würzburger Professor zu Hause bedroht – Uni-Leitung unterwirft sich linksradikaler Kampagne
Der Würzburger Geschichtsprofessor Hoeres ist Ziel einer radikalen, linken Kampagne. Jetzt erhält er sogar Drohungen an seine Privatadresse. Doch die Uni-Leitung schweigt. Wahrscheinlich, weil sie selbst in die Vorgänge involviert ist.

Im Fall des Würzburger Geschichtsprofessors Peter Hoeres gibt es neue Erkentnisse zu der öffentlichen Kampagne, die seit geraumer Zeit gegen ihn gefahren wird. Offenbar ist die Leitung der Universität in die eskalative Kampagne involviert.
Diffuse Vorwürfe stehen gegen den Professor im Raum: in einem Antrag warnt das „Studierendenparlament“ der Uni vor angeblichen „Auslassungen“ in der Lehre sowie einer politischen Färbung der historischen Betrachtung. Besonders im Hinblick auf den Holocaust wird den Verantwortlichen vorgeworfen, den „Nationalsozialismus“ nicht ausreichend zu thematisieren. Darüber hinaus wird behauptet, dass das Lehrpersonal unter Hoeres Kontakte zu „offen rechtsextremen Kreisen“ pflege.
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Die genauen Vorwürfe bleiben diffus – was genau dem Historiker wirklich vorgeworfen wird, kann auch das Studi-Parlament der Uni auf Welt-Anfrage nicht genau erklären, die Universitätsleitung hüllt sich ebenso in Schweigen. Doch die Kampagne läuft auch mit unklaren Vorwürfen.
Jetzt, berichtet Hoeres, werde er sogar privat ins Visier genommen: „Mittlerweile habe ich einen anonymen Drohbrief an meine Privatadresse erhalten“, schreibt er auf X. Die Universitätsleitung tue „nichts, um uns Wissenschaftler zu schützen! Es ist unfassbar.“
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Statt ihre Mitarbeiter zu schützen, wie es nicht nur die gesetzliche Aufgabe der Universitätsleitung wäre, scheint sie sogar auf höchster Ebene in die Kampagne involviert zu sein. Wie Tichys Einblick unter Bezugnahme auf der Redaktion vorliegenden Protokolle des „Studierendenparlamentes“ schreibt, sei bei einer Besprechung der maßgeblichen Kampagnentreiber, der linken Kräfte im Sprecherrat, auch die Leitung dabeigewesen. Konkret der Kanzler der Universität, Uwe Klug, sowie auch die Vizepräsidentin Anja Schlömerkemper.
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Nicht nur das: Die Protokolle zeigen, wie sich die Uni-Leitung dem Ansinnen der Treiber im Rat unterwirft. Man wolle lediglich die Öffentlichkeit raushalten, fleht Kanzler Klug laut Protokoll. Und als die linken Kampagnentreiber ein „alternatives Lehrangebot“ fordern – also de facto das Absägen von Hoeres als lehrender Professor im Fach neueste Geschichte – stimmt die Universitätsleitung zu. „Bis zu sommersemester sollte es möglich sein das gespräch zu führen und ein alternatives lehrangebot zu bieten (sollte in 4 wochen möglich sein). Anja findet den zeitplan sportlich, sieht die möglichkeit das es länger dauert.“ (Sic!!)
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Vizepräsidentin Schlömerlemper schließt sich dem Betreiben der Kampagne gegen Hoeres also an: Lediglich am „Zeitplan“ will sie etwas verändern, in der Sache folgt sie jedoch dem Ansinnen der linken Studenten. Besonders brisant ist auch: die Betroffenen – Prof. Peter Hoeres und sein Mitarbeiter Hasselhorn -wissen noch gar nichts von den Vorgängen. Sie werden von der Universitätsleitung auch nicht informiert. Und das, obwohl Hoeres zu diesem Zeitpunkt schon seit Wochen auf ein Gespräch mit ebenjener drängte, um sich ein Bild von den Vorwürfen gegen ihn zu machen.
Die bürgerlichen Kräfte im Studentenparlament – die LHG und der RCDS – blieben bei der Kampagne außen vor. Jetzt stellen sie sich hinter den angegriffenen Professor und seine Mitarbeiter. Der RCDS Bayern beklagt mit Blick auf den jungen Hasselhorn: „Hier soll ein nicht-linker Nachwuchswissenschaftler aus der Karriere gedrängt werden.“ Und die FDP Würzburg-Land wendet sich in einem Brief an die Universitätsleitung deutlich gegen die „Schmutz- und Vernichtungskampagne“ und warnt vor dem Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit.
Hoeres selbst äußert sich gegenüber der Presse nicht zu der Kampagne gegen ihn – lediglich im Cicero legte er seine Sicht auf die Dinge dar. Die Behauptungen gegen ihn und seinen Mitarbeiter seien eine „Verschwörungstheorie“, „Unsinn“ und haltlos. Bemerkenswerter ist das Schweigen der Universitätsleitung – obwohl sie, wie die Protokolle belegen, viel zum Sachverhalt wissen und zur Aufklärung beitragen könnten. Vor allem mit Blick auf die Frage, warum man den eigenen Professor nicht schützt, sondern gegenüber der Mob-Mentalität des „Studierendenparlamentes“ eher zum Abschuss freigibt.
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In einer früheren Version des Artikels war vom FDP-Verband Würzburg die Rede. Es handelt sich jedoch nicht um den in der Stadt, sondern im Landkreis Würzburg. Wir haben dies im Text nachträglich klargestellt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus. (Ignazio Silone)
Exakt DAS!
Ist es wieder soweit, dass andere Meinungen auch durch Verfolgung und Gewaltandrohung bekämpft werden?
Das auch noch von den gleichen Gestalten die „nie wieder ist jetzt“ gröhlen – zeigt entweder Dummheit oder eine beachtliche Gefahr!
Diese linken Gestalten halten sich eben sehr genau an das Silone-Zitat…
Zu Ostzeiten nannte man es Zersetzung, und ja, es hat nie aufgehört.
Es hilft nichts, sich nur in die Opferrolle zu begeben. In die Öffentlichkeit der alternativen Medien zu gehen, kann nur ein erster Schritt sein. Hier sollten alle verfügbaren Rechtsmittel ausgeschöpft werden.
Unfassbar, was hier geschieht! Das erinnert an Zustände vor 100 Jahren. So fing es an!
Immer wieder in der Geschichte
(ein)gebildete Eliten aus bekannter Richtung blasen zum Marsch.
Ob im 19. Jh. in Tavernen, Schuleinrichtungen und bis heute kaum anderes Bild der „Bekämpfung“ anders denkender Mitbürger. Erst mit Worten, dann mit Taten aber am Ende oft behaupten, damit „nichts“ zu tun zu haben.
Und wie unterwandert und politisch eingestellt sind unser „Bildungshochburgen“ hier in Deutschland aber auch in Übersee sieht man fast täglich (beispielgebend nach dem 7. Oktober und vor Wahlen).
Man darf nicht vergessen, dass in der Wissenschaftsgeschichte der Vorwurf der Beliebigkeit nichts Neues ist und sogar Albert Einstein sich dessen zu erwehren hatte, wie die Historikerin Milena Wazeck namens der Max-Planck-Gesellschaft erst jüngst kritisiert. Der Historiker Gerd Diers legte dabei bereits zuvor in den frühen 1970er Jahren offen, dass vor allem aus finanziellen Interessen heraus mannigfach solch ein Relativismus praktiziert wird mit der Folge, die Reputation des einzelnen Forschers zu vernichten. Dass nunmehr aktuell wie in Würzburg selbst noch die dortige Hochschulleitung darin involviert ist, einen ihrer Angehörigen aus zutiefst nichtigem Anlass heraus preiszugeben, kommt dann nicht von ungefähr. Dem Grunde nach ist damit der hehre Anspruch auf Wahrheit von vornherein hinfällig.
Kompletter Wahnsinn.
Danke für die Details.
Da weiß man warum Trump existiert
Nicht auszuschliessen, dass die Unileitung mit den Agitatoren insgeheim zusammenarbeitet. Das bizarre Geflecht politischer Mandatsträger und GOs könnte auch hier wirken.
Was heißt hier „nicht auszuschließen“?
Dass genau dies de facto stattfindet wird doch dargelegt
So geht Demokratie, alles was einem nicht passt mit Gewalt wech, ach ne, dass ist ja Faschismus…
Wer eine Universität in den letzten Jahrzehnten von innen gesehen hat, wird sich über die beschriebenen und eigentlich unerhörten Vorgänge kaum wundern: Die letzten im Wortsinne liberalen Professoren (Grüße zum Beispiel an Norbert Bolz und Jochen Hörisch) sind längst schon emeritiert. Übernommen hat eine Riege von ab den späten 90er Jahren akademisch sozialisierten, mit Genderkram und postkolonialer Theorie gefütterten Gestalten, die in der Regel eine große Klappe haben. Rechtschreibung und Stil im oben zitierten Protokollauszug (?) sprechen indes Bände über das unterirdische Niveau der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten.
CSU Markus Söder + Markus Blume schweigen ………
Unter Strauß hätte es klare Worte gegeben.
„ Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus ist für die Bildung in Bayern zuständig, darunter auch die Universitäten. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ist für die Forschung und Lehre an den Universitäten zuständig.“
Deutschland geht immer deutlicher nicht nur in wirtschaftlicher Sicht dem Abgrund entgegen. Selbst politisch und geistig geht es abwärts und alles, was sich dagegen wehrt wird angegriffen. Wo sind die Omas und Opas, die gegen diesen Trend demonstrieren oder werden sie nur aktiv, wenn es gegen die AfD geht bzw. dafür bezahlt wird.
Andersrum wird ein Schuh draus: ERST geht es geistig-intellektuell und politisch den Bach runter, DANN geht’s als Konsequenz daraus wirtschaftlich in den Orkus. Begonnen hat der geistig-intellektuelle Abstieg Ende der Sechzigerjahre mit dem „Marsch durch die Institutionen“. Man hätte eben den Anfängen wehren sollen…
Merke:
Die Pest kommt immer von Links.
Er hat doch nicht etwa auf die Ähnlichkleiten zwischen den Braunen damals und den Politikern heute hin gewiesen? Oder gar herausgestellt, wo viele der neuen Gesinnungsparagraphen wie etwa die bezgl. der Feindsender, der Desinformation, Hass und Hetze, Volksverhetzung und Wehrkraftzersetzung, Heimtückegesetz, Berufsbeamtengesetz, Rundfunkgesetz etc. pp ihre Ursprünge haben?
In den Geisteswissenschaften kann man die Unis zumachen. Diese Leute braucht sowieso niemand. Wozu dort die linke, grüne Sekte ausbilden?