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Wollen aus Profitgier „Skandal kreieren“: Tagesschau-Chef attackiert Berichterstattung über Mitarbeiter-Interview

In der Tagesschau wurde kürzlich ein Beitrag ausgestrahlt, in dem eine hauseigene Mitarbeiterin als vermeintlich gewöhnliche Bürgerin interviewt wurde. Statt die Fehler aufzuarbeiten, geht Tagesschau-Chef Marcus Bornheim auf die Berichterstattung darüber los und wirft anderen Medien vor aus Profitgier einen „Skandal kreieren“ zu wollen.

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Um eine „unbequeme Botschaft“ zu setzen, gab es bei Penny aus Klimagründen drastische Preiserhöhungen. Eilfertig berichtete auch die Tagesschau von der Aktion. Zu diesem Zweck interviewte man eine vermeintliche Kundin, die von der Aktion begeistert war. Wie sich später herausstellte ist die Interviewte jedoch selbst beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschäftigt. Apollo News berichtete von dem Skandal. Nun äußerte sich der Tagesschau-Chefredakteur Marcus Bornheim zu dem Eklat. Doch anstatt den Eklat einzuräumen, geht er auf die Berichterstattung los.

Gegenüber dem DFL führt der Tagesschau-Chef aus: „Es gibt eine Handvoll vielleicht zwei Handvoll Accounts, die ganz konsequent unsere Angebote, die wir erstellen, ob es ein Artikel bei tagesschau.de ist oder auf social Media oder etwas auf den klassischen Fernsehsendungen scannen und immer danach suchen, um dann nach Möglichkeit einen Skandal zu kreieren.“

ÖRR zu kritisieren sei „gut funktionierendes Geschäftsmodell“

Dann greift Bornheim auch noch die Medien an, die den Skandal aufgegriffen haben. Aus Profitgier würden diese Skandalhascherei betreiben. Wörtlich erklärt der Tagesschau-Chef: „Bestimmte Verlage“ würden diese Skandalwelle mitnehmen, auf „Clickbaiting“ setzen und „hoffen, dass sie so eine möglichst große Reichweite haben. Das ist also ein gut funktionierendes Geschäftsmodell. Das wissen wir. Das kennen wir“.

Nichtsdestotrotz hätte man beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk kein Problem auch Fehler einzuräumen. „Wenn wir Fehler machen, ist das überhaupt kein Problem, dass wir zu unseren Fehlern stehen“, so Bornheim. Deswegen sei er „ein absoluter Verfechter“ der internen Korrekturenseite.

Dass Bornheim zum Gegenschlag gegen Medien, die genau über solche Fehler berichten, ausholt, steht für ihn damit anscheinend aber in keinen Widerspruch.

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