Doktorarbeit
Wirbel um Plagiatsvorwürfe: Habecks merkwürdige Verteidigungsstrategie
Habeck soll Hunderte Stellen in seiner Doktorarbeit plagiiert haben. Doch der Grünen-Politiker wehrt sich gegen die Vorwürfe - doch vermischt dabei auch vieles. Ein Überblick.

Plagiatsjäger Stephan Weber erhebt schwere Vorwürfe gegen Robert Habeck. Der Grünen-Politiker soll in seiner Dissertation, die er bereits vor 25 Jahren abgeschlossen hat, reihenweise plagiiert haben. Das behauptet zumindest Weber. Der Beschuldigte dementiert die Vorwürfe unterdessen vehement. Was ist also dran an den Vorwürfen gegen Habeck?
„Verfehlt und unwissenschaftlich“ – so bezeichnet Weber in seinem Plagiatsgutachten Habecks Doktorarbeit, mit der der heutige Wirtschaftsminister zum Dr. phil. promovierte. An insgesamt 126 Stellen soll der Verfasser „Quellen-, Zitats- und Textplagiate“ begangen haben, so Weber. Dazu kommen noch 269 Zitierfehler, die Habeck in seiner Dissertation passiert sein sollen.
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Das Gutachten zu Habecks Doktorarbeit schlüsselt alle seine möglichen Vergehen auf. Dabei soll der Grünen-Politiker verschiedene Fehler begangen haben. Zum einen, und das ist ein großer Teil der vermeintlichen Plagiate, soll er Zitate aus seinen Primärquellen übernommen haben, ohne diese Zitate jedoch gegenzuprüfen. Habeck hätte also reihenweise Werke zitiert, ohne sie selbst gelesen zu haben.
Laut Weber hat der grüne Kanzlerkandidat die Werke von insgesamt 25 Autoren, darunter etwa Heidegger und Proust, zitiert, ohne sie offenbar gelesen zu haben. Weber will diese plagiierten Stellen durch einen „zitationsbasierten Ansatz“ gefunden haben. Beweise für die Plagiate Habecks sieht Weber etwa bei Rechtschreibfehlern, die er aus anderen Quellenangaben beim Übernehmen ebenfalls kopiert haben soll.
Ein weiterer Kritikpunkt Webers sind mehrere Falschzitate Habecks. Immer wieder hat der Grünen-Politiker Quellen zitiert, die so nicht existierten. Mal zitiert er eine nicht existente Seite in einem Buch, mal gibt Habeck Wörter an, die an der vermeintlich zitierten Stelle nicht benutzt werden.
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Robert Habeck geht. Das ist wenig überraschend, denn Niederlagen hat sein Ego schon immer schlecht vertragen. Es zeigt aber, dass es Habeck nie um den Dienst am Land ging - sondern immer um sich und seine Macht.Habeck reagierte auf die Vorwürfe überraschend schnell. Noch vor der Veröffentlichung der Vorwürfe durch Weber veröffentlichte der Wirtschaftsminister ein Videostatement auf X (ehemals Twitter). Darin dementierte er die Vorwürfe, er habe bereits einen Teil durch die Ombudsstelle der Universität Hamburg überprüfen lassen. Außerdem hätte er den Präsidenten der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften, Gerald Haug, um Einschätzung gebeten. Beide Prüfungen sollen bislang zugunsten Habecks ausgefallen sein.
Gleichzeitig stellte der Grünen-Politiker eine fragwürdige Behauptung auf: Bei den Plagiats-Vorwürfen würde es sich lediglich um „Ungenauigkeiten in den Fußnoten“ handeln. Doch das ist falsch. Es handelt sich durchaus um akademisches Fehlverhalten. Ähnliche Vergehen kosteten etwa die CDU-Politikerin Annette Schavan 2013 nicht nur den Doktortitel, sondern auch ihr Ministeramt.
Doch Habeck geht sogar in die Gegenoffensive, unterstellt Weber indirekt Wahlkampfmotive und fragt nach den Geldgebern Webers, die dieser nicht offenlegen würde. Der Plagiatsjäger ging bereits kurz darauf auf Habecks Stellungnahme ein. Nicht nur warf er Habeck vor, zu „schwindeln“. Er wehrte sich auch gegen die Vorwürfe, in diesem Fall große Geldgeber zu haben.
Habecks Verteidigungslinie ist tatsächlich dubios. Zuallererst stellt sich die Frage, wie der Grünen-Politiker überhaupt schon vor der Veröffentlichung die Vorwürfe gegen ihn in Gänze einsehen und prüfen lassen konnte. Weber vermutet dahinter einen von ihm nicht näher genannten Journalisten der FAZ, dem der Plagiatsjäger bereits Mitte Januar eine vorläufige Fassung des Gutachtens habe zukommen lassen. Der Journalist der FAZ soll daraufhin, so mutmaßt Weber, die Daten an Habeck weitergegeben haben.
Eine weitere Frage kommt in Bezug auf die Personalie Gerald Haug. Er prüfte auf Anfrage Habecks die Promotion des Politikers. Haug trat jedoch bei Parteiveranstaltungen der Grünen auf, gilt allgemein als großer Freund der Grünen. Nun könnte der Wissenschaftler Habeck entscheidend entlastet haben.
Habeck will bereits mit seiner Botschaft die Vorwürfe gegen ihn entkräftet haben. Fraglich ist, ob ihm das gelingt.
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In Roberts Scheinwelt hat er die beste Doktorarbeit aller Zeiten geschrieben. Eigentlich müsste er dafür den Literaturnobelpreis bekommen.
Das jetzt jemand um die Ecke kommt und dieses literarische Meisterwerk in Frage stellt, kommt einer Majestätbeleidigung gleich
Ich hoffe das Weber sein Bademantel griffbereit hat.
Vielleicht hat er sie garnicht geschrieben. Ich glaube Putin war es!
So lange die breite Öffentlichkeit davon nichts erfährt, droht ihm keine Gefahr. Die skrupellosen Journalisten schützen ihn. Weiß der Geier, warum. Die Wahrheit ist das hilflose Opfer.
Da hat der Ghostwriter von Habecks “ Doktorarbeit “ wohl vor 25 Jahren gepfuscht.
Doch Habeck ist kein Schwachkopf.
Nein, schlimmer.
Er agiert eher, wie ein größenwahnsinniger Hochstapler und konstruiert nun eine Verschwörungstheorie gegen sich selbst.
Nicht mehr lange und er beginnt vom “ Deep-State “ zu fabulieren, der ein Attentat gegen ihn, die Lichtgestalt aller Plagiatoren, plane.
Wenn das nicht hilf, wird er mit “ russischer Einflussnahme “ daherkommen.
Habeck ist die Trump-Karikatur der grünen Endzeit-Sekte.
Elon Musk hat dazu bereits alles gesagt.
also wenn ich einen akademischen Titel habe….(hab ich tatsächlich) und befinde mich im Visier der Öffentlichkeit als Minister kurz vor einer für mich wichtigen Wahl (bin ich nicht)
und dann wird mir hintenrum von einem Journalisten Zugeflüstert
„Du, da ist ein Plagiatjäger an dir und deinem Werk dran“
Dann hab ich 2 Möglichkeiten:
A: Ich mache erstmal garnix und lass den Jäger mal suchen, wissend, daß er nix fnden wird , da ich mir ja keiner Schuld bewusst bin.
B. Ich schalte unmittelbar danach 2 Institute ein, meine Arbeit zu prüfen und rasch für unbedenklich zu erklären. muss ja recht fix gegangen sein.
dann poste ich ein Video und versuche damit, der Veröffentlichung des Plagiatjägers zuvorzukommen.
B ist eher das Zeichen für „Geschmäckle“, besser mal den Wind aus den Segeln nehmen und Zeit gewinnen.
mmn. eher Zeichen dafür, dass Habeck weiß, das der Jäger etwas finden könnte was unkoscher ist. hat er ja offenbar.
Weiß er überhaupt was ein Plagiat ist oder hält er dies für einen Berg in Österreich (Planai)???…
An dieser Sache ist sehr viel skandalös. Es begann ja bereits damit, dass Herr Weber nur einem Journalisten der FAZ diese Informationen überreichte und diese augenscheinlich umgehend an die Grünen oder Habeck persönlich weitergeleitet wurde.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, verstößt diese Vorgehensweise bereits gegen den Pressekodex.
Dann folgte irgendwie eine blitzschnelle Prüfung durch die Hochschule? Wie konnte die Hochschule an die 200 Plagiatsstellen in der Arbeit so dermaßen schnell überprüfen? Wurde das sorgfältig durch einen fachkundigen Mitarbeiter gemacht oder war das eine studentische Hilfskraft aus dem Verein „Wir-werden-in-100-Jahren-alle-wegen-Wetter-sterben-Sekten-(außerdem-ist-Deutschland-doof) e.V.“?
Das riecht ja schon nach einem Schwipp-Schwäger-Korruptions-Gefallen, der dem Habeck getan wurde.
Offensichtlich hat der Mann gar nichts anderes werden können, als Politiker und Märchenbuchschreiber.
Habeck hat bei seiner Doktorarbeit beschissen, wie das so viele Politiker tun und schon getan haben. Nicht wenige unter ihnen haben den Titel abgegeben und ihr politisches Amt aufgeben. Dieses Verhalten findet man vorwiegend bei konservativen und liberalen Politikern. Giffey (SPD) hat ihren Doktortitel zwar abgegeben, aber weiter gemacht. Kaum einer hat so diskutiert wie Habeck, weil sie zumindest den Anstand hatten, ihre Fehler zuzugeben. Fehler zugeben, das kann Habeck nur schwer, weshalb er auch hier wieder eher den Aufstand probt, als sich in das Unvermeidliche zu begeben.
Er merkt nicht einmal, dass ihm dieses Verhalten mehr schadet als nutzt.
Er kann es einfach nicht. Ende der Story.