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Nach Terroranschlag

„Wir sind bunt“: Demo gegen Rechts in Magdeburg angekündigt

In Magdeburg ist nach der Amok-Fahrt auf dem Weihnachtsmarkt eine Demonstration gegen Rechts unter dem Motto „Wir sind bunt“ angekündigt.

In Magdeburg wurde eine Demo gegen Rechts angekündigt

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Bei dem Angriff auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitagabend sind mindestens fünf Menschen umgekommen. Für die Tat verantwortlich ist der 50-jährige, aus Saudi-Arabien stammende Taleb Al Abdulmohsen. Ein politisches Motiv seiner Tat ist aktuell nicht ersichtlich – weder ein religiös-islamistisches, noch ein anderweitiges.

Die BILD berichtet nun jedoch, dass für heute Abend 19 Uhr in Magdeburg nichtsdestotrotz eine Demo gegen Rechts angekündigt wurde. Abgehalten werden soll die Versammlung direkt auf dem Weihnachtsmarkt. Grund sei, dass die AfD plane, den Anschlag für ihre Zwecke zu instrumentalisieren – die Partei hat für Montag eine Demonstration angekündigt. Auf einem Plakat, das auf Social Media kursiert, heißt es zu der Demonstration: „Jeder ist willkommen außer Nazis“. Und weiter: „Wir sind bunt“. Magdeburg sei zudem eine „Stadt der Vielfalt“. Abgesehen von dieser Veranstaltung sind für die kommenden Stunden und Tage mehrere Mahnwachen angekündigt.

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Nach Berichten des MDR ist für 19 Uhr ebenfalls eine Gedenkstunde am Magdeburger Dom angesetzt. Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) erklärte, dass man als „Stadtgesellschaft in diesen schweren Stunden zueinanderstehen“ müsse. Am Westportal der Johanniskirche, unweit des Anschlagsortes, habe man darüber hinaus einen Gedenkort geschaffen. Dort haben Bürger die Möglichkeit, ihrer Erschütterung Ausdruck zu verleihen.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz war am Morgen vor Ort in Magdeburg. Während seines Besuchs in Magdeburg äußerte er sich erschüttert über den Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt. Nach einem Rundgang über den Alten Markt bezeichnete er die Tat als zutiefst erschütternd und „wahnsinnig“. Zudem befürchtet Scholz offenbar, dass die Zahl der Toten noch weiter ansteigt. So erklärte Olaf Scholz ausdrücklich, dass er sich um die etwa 40 Schwerstverletzten große Sorgen mache. Konkrete politische Maßnahmen infolge des Anschlags kündigte er nicht an.

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