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Wie Faeser und die UEFA die Fußball-EM in Deutschland zum wokesten Turnier aller Zeiten machen wollen

Nancy Faeser und Hubertus Heil haben eine Menschenrechtserklärung für die Fußball-EM 2024 in Deutschland unterzeichnet. Man lässt keinen Zweifel daran: Statt Fußball-Fest können Fans durchgehende Indoktrinations-Versuche erwarten.

Der Geist der Armbinde lebt weiter: Nancy Faeser 2022 mit „OneLove"-Symbol zum „Zeichen setzen“ in Katar. In diesem Stil gestaltet sie auch die EM in Deutschland.

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Der DFB und die UEFA haben am Dienstag zusammen mit der Bundesregierung die Menschenrechtserklärung zur Fußball-Europameisterschaft im kommenden Sommer vorgestellt. Die Politik ist nah dran an den Organisatoren des Turniers in Deutschland – in Form von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Arbeitsminister Hubertus Heil. Insbesondere die „Sportministerin“ Faeser ist mit ihrem Haus vorneweg, wenn es darum geht, zahlreiche „gute“ politische Ziele im Windschatten der EM zu fördern.

Von einem politischen Geist sind zweifellos alle Verantwortlichen beseelt. Während man in Katar noch alle ökologisch-sozialen Vorsätze zuhause gelassen hatte, bemüht sich der europäische Fußballverband jetzt um ein politisches korrektes Turnier nach allen Maßstäben. „Mit der UEFA EURO 2024 wollen wir neue Maßstäbe bei der Nachhaltigkeit von Sportgroßveranstaltungen setzen“, heißt es. In zahlreichen Veröffentlichung bekennen DFB und UEFA sich immer und immer wieder zu ihren hehren Zielen und noblen Vorsätzen. Bei der EM gehe es um „Vertretung von Minderheiten, Förderung der Geschlechtergleichstellung und Vorbeugung von Diskriminierung und Rassismus“.

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Missionarischer Eifer: Mit der EM retten wir die ganze Welt

In einem 15-seitigen Papier benennen die beiden Verbände Ziele wie Minderheiten- und Klimaschutz, Kampf gegen Rassismus und Nachhaltigkeit. Mit der EM wird auch die Entwicklung von Standards und Empfehlungen für nachhaltige und wertebezogene Sport-Großveranstaltungen gefördert, erklärt die UEFA stolz. „Mit der Erstellung einer sog. UEFA-EURO-2024-Menschenrechts-Policy wollen wir ein Zeichen zur Achtung der international anerkannten Menschenrechte bei der Turnierorganisation und -ausrichtung setzen und damit ein gemeinsames Commitment für künftige Sportgroßveranstaltungen abgeben“, schreiben UEFA und DFB. „Die UEFA EURO 2024 soll ökologisch, sozial und menschenrechtlich verantwortungsvoll gestaltet werden, insbesondere im Bereich der Liefer- und Wertschöpfungsketten“, heißt es dazu in einem Papier des DFB.

Mit der Weltmeisterschaft in Katar hinter sich, will man jetzt ein glorreiches Gegenbeispiel liefern. Deutschland und die UEFA sind eifrig. So soll es zum Beispiel eine Menschenrechts-Beschwerdestelle geben, bei der man Menschenrechtsverletzungen während und um die EM melden können soll. Die soll wahrlich global werden: „Es müssen zum Beispiel Personen in der Lieferkette, die für die EM jetzt schon Merchandising-Produkte in China, in Bangladesch oder sonst wo produzieren, von dem Beschwerdemechanismus erfahren“, erklärt eine Menschenrechts-Beraterin der EM 2024. Das klingt weltfremd – und wirkt kaum wirklich umsetzbar.

Propagandawert von Sportveranstaltungen: Mit dem Turnier im eigenen Land will Faeser die deutsche Gesellschaft beeinflussen

Aber nicht nur weltweit will Deutschland mit dem Turnier einen „echten Unterschied“ machen: Auch hier bei uns soll die EM ein Instrument für allerlei angeblich gute Vorsätze werden. Der DFB als „weltweit größter Sport-Fachverband“ übe „einen erheblichen Einfluss auf den gesamten Fußball und die Gesellschaft aus“. Diese „Chance“ wolle man nutzen. Nachhaltigkeit werde die „zentrale Rolle im Turnier spielen“, erklärt man. Und auch Gesellschaftspolitik soll gemacht werden – am Rande der Europameisterschaft führt die UEFA auch den Kulturkampf. So plant man im Rahmen zahlreicher vom Bundesinnenministerium unterstützter Programme unter anderem, gezielt „migrantisch geprägte“ Sportvereine zu fördern. Geförderte Projekte sollen „die Strahlkraft der Europameisterschaft zu nutzen und auf das Engagement der Sportvereine von Migrantinnen und Migranten aufmerksam zu machen.“ Mit kleinen Filmchen will man „die positive Botschaft vermitteln, dass Fußball Minderheiten zusammenbringt.“ Passend dazu will sich der DFB während der EM insbesondere um muslimisch-migrantische und „queere“ Fußballfans kümmern.

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Dass es hier um vieles – nur nicht den Sport – zu gehen scheint, dürfte der ohnehin dürftigen Fußballbegeisterung im Land kaum zuträglich sein. Die Deutschen haben politisierte Fußballturniere satt – und in Katar sorgte Deutschland mit seinen Weltverbessererungs-Allüren nur für weltweit höhnisches Gelächter. Doch Sportministerin Faeser hat ihre Lektion nicht gelernt – und droht, aus einem Fußballfest eine Agit-Prop-Veranstaltung nach allen Regeln der Zeit zu machen.

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