Berliner Schule zum neuen Antisemitismus
„Wenn wir aus Angst schweigen, müssen wir den Namen Anne Frank ablegen“
Neuköllns Bürgermeister besucht eine der wenigen Berliner Schulen, die sich traut, zum 9. November klare Solidarität mit Israel und Juden auszudrücken. Dann kocht auch hier der Konflikt hoch. Ein Besuch.
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„Es bricht mir das Herz, dass jüdische Schüler zu mir kommen und erzählen, dass sie sich nicht sicher fühlen, sich zu zeigen“, erzählt eine Lehrerin am Rednerpult. Es ist der 9. November am Berliner Anne-Frank-Gymnasium, etwas über 100 Schüler sitzen in der Aula zu dieser Veranstaltung, die sich insbesondere auch mit den Angriffen auf Israel vom 7. Oktober befasst. Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel ist hier, viele Schüler kommen auch aus Neukölln, die Schule selbst liegt in Altglienicke. Die Lehrerin am Rednerpult weiter: „Wenn wir aus Angst schweigen, müssen wir den Namen Anne Frank ablegen“.
Für SPD-Politiker Martin Hikel ist es die erste Veranstaltung an einer Schule zu den Angriffen auf Israel. Die meisten Schulen im stark migrantisch geprägten Süden Berlins schweigen, seit dem 7. Oktober ist Ausnahmezustand. Die Fälle von Krawall, Aktionen und Prügeleien nehmen zu: Die anti-israelische Welle läuft auch und gerade immer stärker in die Schulen. Und diese sind oft hilflos und lassen sich einschüchtern – das Thema wird größtenteils gar nicht angesprochen. Solidaritätsbekundungen sind selten; und jüdische Schüler gibt es in den Schulen von Neukölln, Kreuzberg & Co. sowieso nur noch in wenigen Fällen. Das Anne-Frank-Gymnasium hier ist damit eine absolute Ausnahme, gerade in der Klarheit, mit der hier an diesem Vormittag immer wieder die klare Solidarität mit Israel und jüdischen Schülern ausgedrückt wird.
Als Martin Hikel seine Eingangsworte sagt, drückt auch er, für einen SPD-Politiker jedenfalls ungewöhnlich deutlich, seine Position aus. Spricht auch über die ungeheuerlichen Vorfälle auf der Sonnenallee. Vor allem eine Botschaft will er aber immer wieder senden: Es seien nur wenige, die so denken, auch in Neukölln. Aber die anderen müssten lauter werden in ihrem Widerspruch, insbesondere jene, die selber sonst pro-palästinensisch sind. Er ruft die Schüler auf: „Wir müssen zeigen, wir stehen hinter Israel und hinter Juden“.

So eine Veranstaltung gibt es nicht ohne große Widerstände, das wird schnell klar. In den ersten Reihen der Aula haben sich Schüler Palästina-Flaggen angeheftet, man murmelt, lacht. Die meisten Fragen der Schüler richten sich dann allerdings auf das Leid der Palästinenser. Von über 10.000 zivilen Opfern ist die Rede, von Jahrzehnten der Unterdrückung, und davon, dass Israel Kriegsverbrechen begehen und „Terror verbreiten“ würde. Die Schüler, überwiegend aus der Mittelstufe, haben sich vorbereitet, lange Fragen aufgeschrieben, sich abgesprochen.
Martin Hikel antwortet ausführlich auf die Fragen, widerspricht, umschifft und versucht irgendwie immer wieder einen friedlichen Konsens herzustellen. Er betont Israels Recht zur Selbstverteidigung, auch wenn dem jüdischen Staat gerade aus der Menge Kriegsverbrechen im großen Stil vorgeworfen wurden.
Er bedankt sich aber auch immer wieder, für die „offenen Worte“ der Schüler, ermuntert sie zu diskutieren und verweist auch darauf, dass die Lage vor Ort komplex ist und man von Deutschland aus weder den Konflikt lösen noch Israel das konkrete militärische Vorgehen diktieren könne. Auch Lehrer widersprechen, erklären den historischen Hintergrund – dass nicht Israel palästinensische Friedensangebote ausschlug, sondern dass es immer wieder andersherum war.
Wenn ihnen ihre Lehrer diese historischen Zusammenhänge erklären, tuscheln einige der pro-palästinensischen Schüler unruhig, machen untereinander Bemerkungen über ihre Lehrer. Dass mehrere Lehrer hier am 9. November einen kleinen Pin einer Israel-Flagge zusammen mit einer Deutschlandflagge tragen, gefällt dieser Gruppe gar nicht. Lehrer hatten erklärt, sie tragen das als Zeichen der Solidarität mit jüdischen Schülern, die den Lehrern von einem Gefühl der Unsicherheit und Einschüchterung berichteten.
„Ich habe nichts gegen Juden, auf keinen Fall“
Hikel stellt derweil klar: Ja, die Verdrehung von Tätern und Opfern könne „in Teilen auch antisemitisch sein“. Nach mehreren penetranten Fragen zu Palästinenser-Demos, fragt er auch mal zurück: „Wenn im Namen der palästinensischen Flagge Terror gegenüber Israel ausgeübt wird, warum soll ich einen Tag später mit einer Palästina-Flagge rumlaufen? Mit welcher Motivation?“ Eine Antwort darauf bekommt er nicht. Eine Fragestellerin aus dem pro-palästinensischen Lager beteuert „Ich habe nichts gegen Juden, auf keinen Fall“ – und muss dann erstmal kurz lachen.
Am interessantesten an diesem Vormittag ist der Applaus – bei Solidarität mit jüdischen Schülern ist er brav und verhalten. Bei eher im Rahmen pubertärer Mutproben vorgetragenen Bedenken gegen angeblich israelischen Terror wird gejubelt und gejohlt. Von den etwas über 100 Schülern im Raum ist vielleicht ein Viertel deutlich anti-israelisch. Sie sitzen allerdings ganze vorne und sind doppelt so laut und selbstsicher wie der Rest. Auch das ist sinnbildlich für das Klima an vielen Berliner Schulen – und zeigt, wie wichtig es ist, dass jene lauter werden, die den Mord an Juden nicht in erster Linie relativieren wollen.
Man fragt sich: Wie mag es den Schülern gehen, die am Anfang erwähnt wurden? Juden, die sich nicht mehr sicher fühlen, ihre Identität zu zeigen. Sie werden sich nicht äußern, auch ihre Freunde nicht. Aber immerhin, das Kollegium wird seiner Verantwortung gerecht, widerspricht und zeigt, wo die Schule steht. Und macht damit immerhin hier deutlich, dass jüdisches Leben an dieser Schule noch eine Zukunft hat. Dies muss es geben, „so wie es auch jüdisches Leben in Berlin geben muss“ betont der Neuköllner Bezirksbürgermeister später im Interview mit Apollo News, wo er dann auch offen über das Antisemitismus-Problem an den Schulen spricht.
Dies sei durch den jetzt laufenden Krieg gegen Israel deutlich größer geworden. Er wisse aus vielen Gesprächen, dass „viele Juden und Jüdinnen sich sowieso in der Stadt gar nicht mehr zeigen“. Auf Schulhöfen gäbe es seit Jahren schon „latent antisemitische Äußerungen“. Dieser Antisemitismus sei erst dann „nachhaltig bekämpft“, wenn jüdische Einrichtungen in Berlin keinen Polizeischutz mehr benötigen, so Hikel. „Bis dahin ist es noch ein sehr, sehr weiter Weg.“
Obwohl die Anne-Frank-Schule kurz vor dem Flughafen Berlin-Brandenburg liegt – und damit außerhalb der Brennnpunkt-Gebiete – ist das alles keine Selbstverständlichkeit mehr, sondern ein Kampf. Ein Kampf um die Seele der Stadt. Und mehr – denn wie Hikel in Bezug auf die Migrationspolitik sagt: „Neukölln hält der Republik den Spiegel vor. Wenn hier ein Konflikt auftritt, dann tritt er woanders auch bald auf.“
Immerhin: Hier an dieser Schule hat man noch den Mut, diesen Kampf zu führen, an diesem 9. November.
Danke für euer Engagement aufzuzeigen, wie es um uns hier bestellt ist. Ich wünschte, wir würden alle den Mut haben das Schweigen zu brechen.
Vieleicht sollten entlich mal die Bilder des Massakers vom 7.10 unzensiert veröffentlicht werden, damit begriffen wird um was es geht.
Aber nööö, da könnten sich ja einige Leutchen „angepisst“ fühlen!
Das hier schrieb ich vor 8 Tagen.
Vielleicht wäre es angebracht die Videos mit allen Details über das Abschlachten der israelischen Kinder, Frauen und Männer öffentlich zu zeigen. Es wäre ein heilsamer Schock diesen Wohlstandsverwahrlosten und pubertierenden Halbintelligenzler sowie den verblendeten Muslime zu zeigen für was sie da auf die Strasse gehen. Beim Anblickt der Videos sollen sie sich ruhig die Seele aus dem Leib kotzen. Es ist keine Zeit mehr um auf Befindlichkeiten, welcher Art auch immer Rücksicht zu nehmen. Vielleicht hilft es das bisschen noch übriggebliebene nicht gebrainwashede Hirn zum denken anzuregen. Wie blöd seid ihr nur, ihr willkommen Idioten, erkennt ihr nicht wie man euch benutzt, und das ihr es seid die in Zukunft All das bezahlen werdet oder glaubt ihr wirklich die Rechnung die man euch in naher Zukunft präsentiert bezahlt der Weihnachtsmann.
Sie hätten vielleicht auch was dagegen wenn die Bilder der grausamen Ermordung ihrer Familie in allen grausamen Details im Internet landen. Denn das wird auf jeden Fall bei Veröffentlichung geschehen. Mit allen den unschönen Folgen für Sie selbst und die überlebenden Freunde und Verwandten. Denken Sie einfach daran was im Internet mit Bildern passiert die aus dem normalen alltäglichen herausstechen.
Sie sind jetzt hier und sie werden ihren Antisemitismus auch nicht ablegen. Ich seh schwarz. Nicht nur für Juden, sondern auch für die „Ungläubigen“.
Ängstige dich nicht!
Gibt es eine friedlichere Religion als den Islam?
Selbst die Buddhisten und auch die Amische sollten sich eine Scheibe abschneiden.
Selten so gelacht! 🤦♀️😂
Respekt vor den Lehrern der Anne-Frank-Schule, Herrn Hikel und Euch vielen Dank für die Berichterstattung. Wir brauchen mehr solche Verstaltungen und mehr solche Politiker.
Die Schnösel, die sich für cool hielten, indem sie Pälestinensertücher trugen und „free Palestine“ grölten, gab es auch schon zu meiner Schulzeit in den 70er Jahren und auch damals war man in der Minderheit, wenn man die PLO nannte, was sie ist: eine terroritische Vereinigung.
Was für eine großartige Veranstaltung.
Wie mutig und bewegend, dass eine Schulleitung und ihr Lehrerkollegium für ihre jüdischen Schüler, für jüdisches Leben einstehen. Dass sie den Schülern, die Angst haben, eine pro-israelische Meinung zu äußern oder ihre jüdischen Freunde offen zu unterstützen einen Rückhalt anbieten und ihnen ein Vorbild sind. Dass sie bei (historischen) Fakten bleiben und sie vermitteln. Und dass die den Anspruch verteidigen, den der Name „Anne-Frank-Gymnasium“ mit sich bringt.
Hut ab! Eine solche Veranstaltung fordert großen Mut in einem Land, in dem bedingungsloses Mitgefühl für Juden eine Seltenheit ist und in dem das Feiern der Ermordung von Juden meist folgenlos bleibt.
Ein ganz großes Lob an das mutige Kollegium! Das ist so wichtig, genau die Zivilcourage, von der man sich immer gefragt hat, ob man sie aufgebracht hätte damals. Vielleicht kann man die ganze Rede dieser Lehrerin bekommen und veröffentlichen? Das klingt sehr berührend. Auch sehr gut von Herrn Hikel, sich so klar zu positionieren. Ein Lichtblick! Danke.
Auch wir haben in der Schule Anne Frank gelesen. Jeden hat es bewegt. Dennoch hätte ich mich damals zu den Rotzbengeln in der ersten Reihe gesetzt. Mein Gott, wie dumm kann man sein.
Ich freue mich, dass es in Berlin eine Schule gibt, die Position bezieht und ihrem Namen und der damit einhergehenden Verantwortung gerecht wird. Es sollte viel mehr Schulleitungen und Lehrer geben, die den Mut aufbringen, sich mit den Schülern so auseinandersetzen. Hut ab!
Sehr mutig von den Lehrern dieser Schule
sich so klar und eindeutig öffentlich zu äußern. Und so dringend notwendig! Denn es geht doch hier bei diesem Konflikt auch um einen massiven Angriff auf unsere westlichen Werte, unsere Freiheit, für die wir alle, im großen und kleinen, stetig kämpfen müssen! Das haben diese Lehrer getan. Das ist ermutigend. Weiter so!
Ich finde es ganz toll was ihr da gemacht habt!
An meiner Schule ist meine Freundin bedroht und geschubst worden, weil sie Halb-Jüdin ist.
Ich bin sehr froh über diesen Artikel und die mutigen Lehrer der Schule!
Hier wurde wirklich etwas getan, das sich wohltuend von den Worthülsen der Politiker abhebt.
Das war eine Aktion, die eigentlich an allen Schulen hätte stattfinden müssen und es ist wirklich schlimm, dass die Angst sich in Deutschland für Israel zu äußern, inzwischen so groß ist!
Wer die harten Fakten kennt, ist für Anti-Israel-Propaganda kaum empfänglich. Daher freut es mich besonders, dass an dieser Schule Aufklärung über die historischen Zusammenhänge rund um Israel betrieben wird. 👍
Ich bin sehr froh, dass es Veranstaltungen wie an der Anne-Frank Schule gibt, sie zeigen, dass zumindest noch einige öffentliche Einrichtungen wirklich etwas gegen Judenhass tun wollen und nicht aus Angst vor Gewalteskalation das Thema einfach totschweigen. Gerade in Berlin. Dass viele Schüler so wenig über Israel und die Geschichte wissen, liegt auch daran, dass viele Lehrer das Thema meiden, weil sie Konflikte mit den Schülern befürchten. Insofern braucht es mehr Lehrer wie hier! Vielen Dank an die Organisatoren!
Wie gut, dass es Schulen gibt, die sich dem grassierenden Antisemitismus mit Aufklärung entgegenstellen, und wie gut, dass Apollo so ausführlich über diese beeindruckende Zivilcourage schreibt. Vielleicht gibt es ja auch noch mehr Schulen, die intern etwas machen, aber aus Angst vor Angriffen die Öffentlichkeit scheuen, denen könnte dieses Beispiel Mut machen. Wie schlimm, dass man aus Selbstschutz abwägen muss, in welchem Kiez man seine Solidarität mit deutschen Juden oder Israel zeigen kann und in welchem nicht.
Ich wusste gar nicht, dass es noch Schulen mit Zivilcourage gibt! Bravo!
Mich haben die Videos und Bilder von dem Terroranschlag sehr wütend gemacht. Jetzt sehe ich täglich Judenhasser in Berlin. Unfassbar in Deutschland, bei unserer Geschichte. Was soll man da machen? Da hilft nur Aufklärung und Erziehung bei denen, die man noch erziehen kann. Des wegen sind solche Veranstaltungen so wichtig. Mehr davon.
Ich habe viel Respekt vor dem Kollegium – dazu gehört Mut und eine klare Meinung! Es wäre schön, wenn noch mehr Schulen dem Beispiel folgen würden!
Gut zu wissen, dass es nich Schulen in Berlin gibt, auf die man seine Kinder guten Gewissens geben kann
Ich habe großen Respekt davor, dass sich eine Schule in der aktuellen Situation traut, ein klares Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Vielen Dank an alle Veranstalter und Teilnehmer!
Dabei sollte es gar nicht so sein, dass eine Schule sich „trauen“ muss, sich deutlich gegen Judenhass und die Vernichtung Israels zu positionieren, was erklärtes Ziel der HAMAS ist. Bei einer Schule, die Anne-Frank-Schule heißt, schon drei Mal nicht.
Aber aktuell ist es schon mutig, eine Israel Flagge öffentlich zu präsentieren. Ich lese nun häufig, dass diese aus Angst vor Gewalt (oder tatsächlicher Gewalt) abgehängt werden.
Hier spitzt sich ein bestehendes Problem zu.
Ich habe geweint als ich das hier gelesen habe. Vielen Dank.
Hello you guys! According to this article I‘d like to say that everyone has their own opinion on things. Do not hate on each others and be kind, please.
#stopthewar
Ich habe ja nix gegen Juden, aber….das Ist der Standardsatz. Jede Wette, diese Göre hat in ihrem Leben nie einen Juden kennengelernt und würde höchstwahrscheinlich in Gaza sogar nach dem nächsten Club fragen. Ich sage nur 3m Feldweg!
Mirko sich immer erstmal richtig informieren. Wie aus dem Video hervorgeht, hört man wie die Schülerin sagt : „Ich habe nichts gegen Juden, Ich habe generell nichts gegen eine Religion, Natürlich, Auf garkeinen Fall“, man merkt doch ganz klar ,auch an der Stimme, das die Schülerin klar machen will das sie klar gegen Antisemitismus ist. Danach folgt „aber ich rede über Israel und dem Terror von Israel“, an dieser Aussage ist nichts falsch,zu einem Krieg gehören IMMER 2 Seiten. Eine Schülerin als Göre zu bezeichnen und zu sagen das sie in einem Kriegsgebiet (Gaza) nach dem nächsten Club fragen würde ist die wirkliche Aussage (deine Aussge) die einfach nur abwertend ist. Ich bin zutiefst enttäuscht wie man so einen Kommentar ohne jegliche Hintergedanken verfassen kann. Mirko und wenn sie jetzt eine Jüdin ist bist du nach deiner Auffassung jetzt Antisemitist, da du sie ja so abwertend bezeichnest ? Uff da sagt das arme Mädchen 5mal das sie nix gegen eine Religion hat und trotzdem folgtdas
Liebe Marie,
Wenn jemand sagt er habe nichts gegen Juden und dann anfängt zu lachen macht er sich selbst lächerlich. Die Hamas ist eine Terrororganisation, Israel ist ein demokratischer Staat, in dem du dich (und deine Mitschülerin) frei bewegen kannst. Die Hamas dulden weder Homosexuelle, noch Transsexuelle oder Frauen, die sich nicht verschleiern. Du bist in ihren Augen nur ein Mensch zweiter Klasse.
Von Gymnasiasten kann man erwarten, das sie aufgeklärt sind und sich selbst informieren.
Was für ein Quatsch, Marie. Die Göre ist ne Göre und weiß nix von Gaza, vermutlich genauso wie du.
Hiiiii, hier spricht eine Schülerin der Schule 🙂
Die Veranstaltung war eigentlich recht spannend zuzuhören und bei den Fragen stellen haben sich die anderen Schüler anscheinend doch gar nicht zurückgehalten (Am Anfang gab es Zögern) und leider sind am Ende ein paar Fragen offen geblieben wegen der begrenzten Zeit. Herr Hikel hat sich auch super mit den Fragen der Lehrern und Schülern befasst und klar geantwortet. Die Schüler in der ersten Reihe haben mich persönlich auch ziemlich genervt (kann nicht wirklich begründen warum aber Sie verstehen vielleicht :]). Herr Hikel hat trotzdem eigentlich gut darauf reagiert und mit ihnen ein Gespräch geführt.
Danke fürs Lesen meines Kommentares. Schönen Tag noch! ♡
Wie konnte das nur passieren? Fragen alle blauäugig, wenn es um den Holocaust geht.
So: die einen schauen weg, die anderen machen mit. Anne Frank ist das Opfer dieser Menschen geworden.
Wir haben heute die Chance für jüdische Schüler einzustehen und für jüdisches Leben in Deutschland allgemein.
Nachdem der Anne-Frank-Kindergarten in Sachsen-Anhalt schon seinen Namen ändern will, finde ich das Anne-Frank-Gymnasium musste und hat ein starkes Zeichen gesetzt gegen Antisemitismus gesetzt.
Deutschland 2023 … wohin wird das noch führen?
(Teil2)
„Am interessantesten an diesem Vormittag ist der Applaus – bei Solidarität mit jüdischen Schülern ist er brav und verhalten. Bei eher im Rahmen pubertärer Mutproben vorgetragenen Bedenken gegen angeblich israelischen Terror wird gejubelt und gejohlt.“(Z.63-65)
Es ist unsachlich und unseriös Kindern, die ihre offenen Fragen stellen wollten zu unterstellen, dass es pubertäre Mutproben seien, damit tätigen Sie nicht nur eine Falschaussage, sondern relativieren die Sorgen der Schüler. Weiterhin behaupten Sie in ihrem Artikel, dass ein Viertel der Schüler deutlich anti-israelisch seien, auch dies ist eine unbegründete Unterstellung, da keiner der Teilnehmer sich gegen Israel positioniert, ganz im Gegenteil viele der Schüler haben mehrmals betont, dass sie grundsätzlich gegen Krieg und Gewalt sind.
(Teil 3)
Wir freuen uns immer über geladene Gäste und konstruktive Gespräche, wenn diese jedoch im Nachhinein so verdreht werden, dass der Inhalt der Aussagen komplett aus dem Kontext gerissen ist, dann müssen auch wir uns dazu äußern, denn hier geht es nicht nur um einen weiteren Artikel von Apollo News, sondern um das Klima und die Sicherheit einer Schule, an der verschiedenste Kulturen und Religionen zusammen lernen und leben wollen. Leider haben wir nach der Veröffentlichung des Artikels größte Sorgen, dass dieser weitere Konflikte nach sich zieht. Wir bitten darum, dass die nicht seltenen respektlosen Kommentare gelöscht werden, denn es handelt sich immer noch um Jugendliche, die es in keiner Weise verdient haben, so behandelt zu werden, wenn sie lediglich ihre Fragen stellen und Sorgen äußern wollten.
Mit besten Grüßen
Der Politikleistungskurs des Anne-Frank-Gymnasiums
Ihr seid aber keine Kinder mehr und ihr solltet lernen, dass eure Taten und Aussagen Konsequenzen haben.
Wenn man an einer Veranstaltung teilnimmt bei der die Presse anwesend ist, sollte man schon darüber nachdenken worüber man sich äußert. Ich bin sehr enttäuscht, dass Schüler eines Gymnasiums derart unreflektiert sind und sich hier als Opfer stilisieren.
Was mich bewegt ist, warum es die Menschen einfach nicht schaffen, endlich friedlich miteinander auszukommen. Woher kommt der Hass? Wer oder was erzeugt ihn?
Solange wir das nicht in den Griff bekommen, wird es immer wieder zu solchen Auseinandersetzungen kommen, bis hin zum Krieg. Und vielleicht sogar zum Ende der Menschheit.
Friedlich miteinander auszukommen, einander zu verstehen, zu tolerieren, sich selbst Grenzen aufzuerlegen, das ist die wichtigste Aufgabe überhaupt, die die Menschheit zu lösen hat. Ganz viel könnte man erreichen, wenn das ein Schulfach wäre, das alle in der Welt absolvieren müssen.
Ich bin eine schülerin am anne frank gymnasium und war dabei. Eine english, ethik und pyschologie lehrerin hat mich voll genervt obwohl ich pro israel bin. Da sagt die noch dass schülerinnen die juden aind sich nicht trauen zu zeigen. Wir haben nicht mal juden an der schule. Wow.
erst denken, dann schreiben.
Es gibt juden an der schule, und du weißt das nicht, weil sie sich verbergen. Die lehrerin weiß es.
Mattias, da du ja Schülerin an einem Gymnasium bist(?), solltest du wirklich an deiner Ausdrucksweise arbeiten. Die arme Lehrerin, die deine Texte lesen muss, tut mir wirklich leid. Außerdem tun mir deine Mitschüler leid, die in dir scheinbar niemanden sehen mit dem man über seine Herkunft und Religion sprechen kann.
Na ja, wollen wir mal beim Thema bleiben: Never again is now!
Eine aus dem Kontext gerissene Aussage einer Schülerin als antisemitisch darzustellen, nur um die eigene Überzeugung damit stützen zu können, ist reine Manipulation und Hetzerei gegen Schüler/innen, die an dieser Veranstaltung mit Hoffnung, eine Stimme für die ungehörte Seite sein zu können, teilgenommen haben. Ich bin zutiefst enttäuscht, wozu Deutschland noch in der Lage ist, in solch einer aufgeheizten Situation, die sich übrigens schon über viele Jahre zieht, und es Deutschland davor nie als nötig empfunden hat, sich zu diesem Thema zu äußern.
Wer ist denn bitte die ungehörte Seite?
Meinst du die Massen an gewaltbereiten Chaoten, die sich in Neukölln zusammenrotten und jüdische Geschäfte angreifen, die Polizei verletzen und das Khalifat ausrufen? Komm mal nach Neukölln zum Hermannplatz und stell dich der Realität!
Also, ich bin vom offnen Judenhass in Berlin schockiert!
Wenn ein Wortbeitrag kritisch betrachtet wird, heißt es sehr schnell, dass dieser für Hetze und Manipulation genutzt wird. Nach meiner Einschätzung sind die Artikel stets gut recherchiert und es gibt sogar eine Tonspur! Also sollte man bei einer solchen Veranstaltung erst überlegen und dann reden und nicht umgekehrt.
(Teil 1)
Liebes Apollo News Team,
vielen Dank für ihr Erscheinen und den geschriebenen Artikel.
Wir sind der Politik Leistungskurs der Q1 am Anne-Frank-Gymnasium.
Leider entspricht ihr Artikel nicht unserer Wahrnehmung, wir würden das gerne richtig stellen.
Dies betrifft insbesondere die folgenden Passagen, in denen Sie Äußerungen oder das Verhalten der Schüler darstellen und bewerten. „Wenn ihnen ihre Lehrer diese historischen Zusammenhänge erklären, tuscheln einige der pro-palästinensischen Schüler unruhig, machen untereinander Bemerkungen über ihre Lehrer.“ (Z.48-50) Keiner der Schüler hat seine politische Position klar und deutlich ausgedrückt, somit ist es eine schwere Unterstellung, dass sie pro-palästinensisch sind.
In ihrem Artikel zitieren Sie nicht nur eine Schülerin, sondern haben diese auch ohne ihr Einverständnis aufgenommen und kürzen ihre Aussage so herunter, dass diese voll aus dem Kontext gerissen ist (siehe X-Beitrag).
Sie war auf einer Veranstaltung mit Presse 😂😂😂😂 was glaubt ihr denn was passiert?
Lass mich raten: Klassische Gruppenarbeit. Wahrscheinlich noch in der Unterrichtsstunde. Ich geh dann mal meiner Rente Lebewohl sagen.