Berlin-Pankow
Weil Bäume gefällt werden müssen: Anwohner protestieren gegen den Bau von Flüchtlingsunterkunft
In Berlin-Pankow soll eine Flüchtlingsunterkunft für 422 Personen entstehen. Doch dagegen protestieren jetzt die Anwohner des von Grünen und Linken dominierten Bezirks – weil dafür Bäume gefällt werden müssen.
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Ursprünglich sollten in Berlin zwei Gebäude mit regulären Wohnungen errichtet werden – doch nach dem Protest der Anwohner wurden die Pläne umgemünzt. Stattdessen soll eine Flüchtlingsunterkunft entstehen – die darf jetzt aus Naturschutzgründen zunächst aber auch nicht errichtet werden.
In dem von den Grünen und der Linken dominierten Bezirk Pankow kämpfen Anwohner seit Monaten gegen den Bau – mit Erfolg. Weil für das Bauvorhaben etwa 60 Bäume gerodet werden müssen, bedarf es einer Genehmigung. Diese wurde bereits vor einem Jahr nicht erteilt, weil die Bebauung der vorgesehenen Grünflächen offenbar rechtswidrig wäre.
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Jetzt wollte das Bezirksamt der staatlichen Wohnungsbaugesellschaft Gesobau doch entgegenkommen – die Genehmigung kann jedoch nicht mehr vor der Vogelbrut-Schonfrist ausgestellt werden, die am 1. März beginnt, wie das Bezirksamt dem Tagesspiegel mitteilte. Ein abschließendes Prüfungsergebnis sei „aktuell nicht absehbar“.
Bis zum Eintreten der Schonfrist halten die Anwohner deshalb nach eigenen Angaben Wache, um eine spomtane Rodung zu verhindern. Gegründet wurden zudem zwei Initiativen, die sich aus Naturschutzgründen gegen den Bau der Unterkunft richten: Die Vereine „Grüner Kiez Pankow“ sowie „Ossietzkys Nachbarschaft“.
Die jetzt beginnende Schonfrist endet erst im Oktober. Bis dahin können die bauvorbereitenden Rodungsmaßnahmen nicht umgesetzt werden, die beiden Gebäude also erst Ende 2025 und somit mit zwei Jahren Verzögerung errichtet werden. Geplant ist die Unterbringung von 422 Personen in 99 Wohnungen.
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Doch auch dagegen wehren sich die Anwohner: Sie fordern, dass nur 70 Wohnungen errichtet werden, weil dafür lediglich 14 Bäume gerodet werden müssten. Das lehnten die verantwortliche Gesobau sowie der Senat jedoch ab.
Für den Fall, dass die Rodungen im Herbst genehmigt werden, haben Umweltschutzverbände deshalb angekündigt, juristisch gegen den Bau der Unterkunft vorgehen zu wollen. Derzeit liegt ein entsprechender Widerspruch der Verbände dem Bezirksamt vor.
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Warum regt ihr euch denn so auf in Berlin. Euch kann es doch gar nicht Bunt genug sein.
Nur 422, da muss doch mehr gehen.
Da ist es wieder, das Maß, bei dem unterschiedlich gemessen wird.
Wenn Bäume für Windkraft fallen müssen, ist das ok. Für die Flüchtlingsunterkunft vor der eigenen Haustür geht das nicht.
Genau, Protest wegen den Bäumen. Jetzt bekommen die RotGrünWähler die eigene Medizin zu kosten…
Man sollte mich gerade lachen sehen…..Schadenfreude!
Wie gewählt…..man wollte es so. Ein HOCH auf Berlin und seine Wählerschaft.
Wollten Grüne nicht die Umwelt retten? Wie es aussieht, gehören Bäume nicht zur Umwelt. Weiter so, gefällt mir ausserordentlich. Lebt mit eurer grünen Blase. Möge es noch heftiger kommen.
.
Wer glaubt, dass Grüne für die Natur ist, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Aber ihr in Berlin habt diese Parteien gewählt und es wird Zeit, das ihr damit klarkommt.
Erfüllt eure LinksGrüne Bürgerpflicht und heißt eure Nachbarn herzlich willkommen.
Auch in den Kreisen regiert nun mal der Heilige St. Florian.
Die Entwicklung gibt es überall: man wählt grün und links, aber wehe die quasi mitgewählten Migrantenunterkünfte kommen zu nahe. Woanders war es mal die Asusicht, die verbaut werden könnte. Hier nun der Schutz der Bäume, der das wahre Begehren kaschieren soll.
Wahrscheinlich sind es garnicht die Bäume…..
Normale Wohnungen für deutsche Bürger kann man nicht bauen aus umweltrechtlichen Gründen. Aber eine Flüchtlingsunterkunft ist kein Problem… Genau mein Humor…
Ich habe gerade mal die Ergebnisse nachgeschaut: Berlin-Pankow Grüne 25,8%, also hält sich mein Mitleid in Grenzen. Wie bestellt, so geliefert.
Ich finde das ziemlich beschämend, wie sich die Gegner der Bebauungspläne verhalten. Was sind denn die lumpigen paar Bäume gegen ganze Wälder, die für Stromtrassen gerodet werden? Außerdem brauche wir jährlich 1 Million Neubürger, um dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern. Irgendwo müssen sie halt wohnen. Und dann doch bitte dort, wo die Willkommenskultur am stärksten ist.