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Leipzig

Wegen X-Post: Heidi Reichinnek erstattet Anzeige gegen Juraprofessor

Heidi Reichinnek hat Anzeige gegen den Leipziger Juraprofessor Tim Drygala erstattet wegen eines Posts auf X. In dem Beitrag ist ein Foto der Linken-Politikerin an einem Kühlschrank zu sehen, mit der satirischen Bemerkung, dass dies eine Erinnerung sei, den Kühlschrank zuzuschlagen.

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Heidi Reichinnek sieht in dem X-Post eine Rechtfertigung von Gewalt gegen Frauen. (IMAGO/Bernd Elmenthaler)

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Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Heidi Reichinnek, hat Anzeige gegen den Leipziger Juraprofessor Tim Drygala erstattet, wie die Leipziger Volkszeitung berichtete. Grund für die Anzeige ist ein X-Post Drygalas vom 26. September. In dem Beitrag ist ein Foto der Linken-Politikerin an einem Kühlschrank zu sehen. Dazu schreibt er: „Unsere Kühlschranktür schließt schlecht. Man muss immer mit der Faust dagegen schlagen, damit sie richtig zu ist. Damit ich das nicht vergesse, habe ich jetzt einen kleinen Reminder gebastelt. Funktioniert 1a.“

Dieser Beitrag brachte ihm den Vorwurf des Sexismus ein. Reichinnek selbst sagte gegenüber der Leipziger Volkszeitung: „Jeden Tag werden mehr als 700 Frauen Opfer von körperlicher Gewalt. Wer wirklich denkt, Gewalt gegen Frauen sei ein Witz, legt genau dafür die Basis.“ Deshalb habe sie auch Anzeige erstattet. Der Professor sagt, dass es ihm mit dem Beitrag nicht um Frauen im Allgemeinen gehe, sondern er wolle damit seine große Ablehnung gegenüber Heidi Reichinnek und ihren politischen Positionen ausdrücken.

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„Diese Frau möchte den Sozialismus in Deutschland wieder einführen“, sagte er. „Ihre Partei überlegt öffentlich, ob man ‘Reiche’, und da fühle ich mich angesprochen, besser erschießen oder besser zur Zwangsarbeit verpflichten sollte.“ Damit bezieht Drygala sich auf eine Äußerung, die 2020 bei einem Strategietreffen der Linken in Kassel fiel. Eine Frau hatte gesagt: „Und auch wenn wir das eine Prozent der Reichen erschossen haben, ist es immer noch so, dass wir heizen wollen.“ Daraufhin hatte der damalige Parteichef Riexinger geantwortet: „Wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon für nützliche Arbeit ein.“ Ein Video davon ging im Internet herum. Später teilte Riexinger mit, dass er bedauere, sich nicht unmissverständlicher davon distanziert zu haben.

Die Universität Leipzig ließ gegenüber der Lokalzeitung mitteilen, dass man intern Gespräche führe, um „das Bewusstsein für Diskriminierungsfreiheit zu stärken“. Denn Äußerungen könnten auf die Universität zurückfallen. Aber private Äußerungen auf privaten Social-Media-Accounts seien durch die Universität nicht zu bewerten. Einen angekündigten Protest der „sozialistischen Studierendenorganisation“ wolle Tim Drygala nicht ernst nehmen. „Für mich sind das Spinner.“ Die Studenten fordern Konsequenzen von der Universitätsleitung.

Auf X kommentiert er Reichinneks Anzeige am Freitag mit folgenden Worten: „Laut dem bei mir eingetrudelten polizeilichen Anhörungsbogen ist sie ’ne Geschädigte. Hmm, könnte sogar stimmen.“ Seinen Post sieht er als von der Meinungsfreiheit gedeckt an. Gegenüber der Leipziger Volkszeitung verweist er auf ähnliche Fälle: So sei es kein Problem, Gesichter von AfD-Politikern auf Dosen für das Dosenwerfen aufzukleben oder ein Gesicht von Strauß auf einen Boxsack zu kleben. Die Anzeige der Linken-Politikerin sieht er als Versuch an, Andersdenkende einzuschüchtern. Drygala ist auch Mitglied der Partei Team Freiheit von Frauke Petry.

mra

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54 Kommentare

  • Wenn auf dem Foto Alice Weidel abgebildet gewesen wäre, hätten sie es (mal wieder) gefeiert.

    • Heute wahrscheinlich schon, wenn es Alice Schwarzer gewesen wäre,

    • Die Linke ist die umfirmierte PDS, und diese war nichts anderes als die umfirmierte totalitäre Mauerschützen- und Stasi-Partei SED. Freiheits- und verfassungsfeindlich vom Grund auf. Hat in einem demokratischen Parlament nichts verloren. Gehört auf den Müllhaufen der Geschichte,

  • Warum starten wir nicht mal eine Gegenoffensive und fluten diese Meldestellen mit Hinweisen aus dem linksgrünen Wahnsinn!?

    • Unser Niveau und unser Charakter hindern uns daran.

      • Na toll – und am Ende sind wir in Schönheit gestorben…

        4
      • machen Sie’s einfach

        0
    • Gute Idee. Man könnte ganz einfach die ganzen verbalen Entgleisungen zur C-Zeit einreichen. Die wurden schon zusammengetragen und publiziert:
      https://www.kopp-verlag.de/a/ich-habe-mitgemacht

      • Da wurde aufgejault und gejammert, eine „Hexenjagd“ würde mit diesem Portal und dem Buch gestartet.

        4
  • Der Reichinnek-Hype ist schon wieder vorbei. Da hilft auch nicht, ihre Widersacher willkürlich mit Strafanzeigen zu überziehen.

  • Wie geil ist das denn ! Ganz mein Humor. Der Prof. hat es drauf. Bei dem würde ich auch Vorlesungen besuchen.

    Weiter so ! Immer FESTE DRUFF, auf die Kühlschranktür.

    • … und Satire und Humor schon gar nicht. Wenn Politiker gegen Politikerwitze vorgehen, sind wir auf dem Freiheitsniveau der DDR.

  • Menschen ohne jeden Humor waren schon immer gefährlich.

  • Mein Leipzig lob‘ ich mir. Es ist ein Klein-Paris und bildet seine Leut‘.
    (Wusste schon Goethe, Faust 1 😁)

  • Nun, irgendwie ist mir jetzt immer noch nicht erkennbar, worin

    a) die mutmaßlich objektiv strafbare Handlung bestehen soll,

    oder wenigstens

    b) worin das Frl. Reichinnek eine subjektiv strafbare Handlung erkennen will.

    • Frauen sind ein Kollektiv. Was du einer antust, tust du allen an und deshalb darf im Umkehrschluss halt auch eine Feministin das über Jahrhunderte angesparte Karma vom gemeinsamen Konto abheben und für sich nutzen.

  • Nun, das ist nur ein kleiner Unterschied dazu, wenn Jugendorganisationen der Linken oder Grünen mit Dartpfeilen auf ein Porträt von Friedrich Merz zielen oder Alice Weidel ins Fadenkreuz eines Gewehrs nehmen (die Beispiele sind tatsächlichen Ereignissen nachempfunden). Ich finde das übergriffig. Gut dagegen finde ich die Reaktion von Herrn Drygala: „Laut dem bei mir eingetrudelten polizeilichem Anhörungsbogen ist sie ne Geschädigte. Hmm, könnte sogar stimmen.“ Das ist echte Satiere (© Apollo-News 😊).

    • Satire vom Feinsten! Nicht Säbel, Florett!!! Ganz feine Klinge 👍

  • Der Angeklagte ist ja Anwalt. Ich hoffe ein guter Anwalt. Nicht das er so versagt wie die Anwälte der Rollatorgang.

    • Welcher Anwalt hatte je eine Chance in einer Gesinnungsjustiz?

    • Wenn Politiker Richter und Staatsanwälte gemeinsam ihre totalitäre Ideologie durchziehen hast du als Anwalt keine Chance.

  • ich kann nur sagen: Ich habe so gelacht, ich bin fast vom Stuhl gerutscht!

  • Dazu fällt mir nur noch ein: … komme aus dem Märchenland,
    schnibbel-die-schnabbel-die Scher, bin allen Kindern wohlbekannt,
    und reiste weit umher. Die schönsten Märchen kenne ich, und alle, alle Kinder freuen sich, schnibbel-die-schnabbel-die Scher auf ….

  • Die arme Heidi.. Mal das gleiche satirische abbekommen und wieder das Opfer.. Ich kann nicht mehr vor lachen!

  • Wieder ein Grund mehr für mich die Linken nicht zu wählen! Danke für Frau Reichinnek.

    • War das ernsthaft innerhalb Ihrer Erwägungen?

  • Die Reichineck beschreibt ein Problem, das hier offensichtlich gar nicht vorliegt?
    Wurde sie öffentlich beleidugt oder verleumdet?
    Kann ich nicht erkennen.

  • „Die Universität Leipzig ließ gegenüber der Lokalzeitung mitteilen, dass man intern Gespräche führe, um „das Bewusstsein für Diskriminierungsfreiheit zu stärken“.
    Da darf man gespannt sein. Obwohl, im Grunde kenne ich das Ergebnis schon.

  • „Die“ Dummheit. Welcher Artikel ? Frage fur einen Freund.

  • bringt doch mal was über Kirk oder die Ruchlosigkeit der Hamas.

  • Auf diesem Niveau gibt es unter jedem Trump-Artikel auf ZON dutzende Beiträge. Da kommen die „Hass-Meldeportale“ gar nicht mehr hinterher, wenn jeder darauf reagieren würde.

  • Nun, schon Adenauer haderte mit dem Schöpfer, daß er der Dummheit keine Grenzen gesetzt hätte.

    So liest man also: „Die Universität Leipzig ließ … mitteilen, dass man intern … das Bewusstsein für Diskriminierungsfreiheit … stärken“ wolle. Ah, ja.

    #1: Diskriminierung, von lat. discrimen, -is, n.: Unterscheidung, Unterschied.

    #2: Universitäten wurden einst zum Zwecke der Diskriminierung gegründet, nämlich zur Erkenntnis von Unterschieden.

    #3: Wissenschaft erzielt(e) Erkenntnisgewinn dadurch, daß man Unbekanntes mit Bekanntem verglich und dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkannte.

    #4: Eine „Universität“, die nun fordert, daß Unterschiede nicht nur nicht mehr benannt werden dürfen, sondern sogar nicht mehr wahrgenommen werden sollen, hat ihren „Beruf“ verfehlt, weil sie sich vom wissenschaftlichen Grundprinzip verabschiedet hat.

  • Köstlich……
    Mimimimi……

  • In meiner Jugend hieß es schon mal, jemand habe ein „Lexikon-Gesicht“. Aufschlagen, zuschlagen und immer wieder nachschlagen. Da wäre aber auch nie jemand auf den Gedanken gekommen, das erstens in die Tat umzusetzen und zweitens wegen solche Äußerungen zur Polizei zu laufen.

    • Wenn genau solche Aussagen von der Antifa kommen, ist es Ihnen aber auch wieder nicht recht.

  • Deswegen übe ich nur Kritik mündlich im Kreis Gleichgesinnter. Wenn Heidi wüsste was ich so sage, Junge Junge, da ist des Professors Kühlschrank-Gag ein harmloser Konfirmandengag dagegen….

  • Frage an interessierte Juristen und Marketingler:
    Darf ich diese Idee vermarkten?
    Als hilfreichinäcksches Küchenutensil jetzt in der Weihnachtsvorzeit?
    Muss ich Tantiemen für’s Problemponny einplanen?

  • Was? Keine Hausdurchsuchung? Nur ein Anhörungsbogen?
    Der Rockstar der Linken wurde auf den Arm genommen und es besteht kein öffentliches Interesse….

  • Sie hat scheinbar nicht verschanden, das es da gar nicht um Frauen geht.

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