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Landesparteitag in Brandenburg

„Völlig irre Entscheidungen“: Ampel erinnert Wagenknecht an die letzten Tage der DDR

Sahra Wagenknecht (BSW) sieht Parallelen zwischen der aktuellen Politik der Bundesregierung und den letzten Tagen der DDR. In einer Rede auf dem Landesparteitag in Potsdam warf sie der Ampel vor, „völlig irre Entscheidungen“ zu treffen.

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Sahra Wagenknecht (BSW) sieht in der Ampel-Politik beunruhigende Ähnlichkeiten zur Endphase der DDR.

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Sahra Wagenknecht (BSW) hat scharfe Kritik an der aktuellen Bundesregierung geäußert und Parallelen zwischen deren Politik und den letzten Tagen des DDR-Regimes gezogen. In einer Rede auf dem Landesparteitag des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Potsdam warf Wagenknecht der Ampel-Koalition laut dpa vor, „völlig irre Entscheidungen“ zu treffen, die von der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung abgekoppelt seien.

Sie bezeichnete die derzeitige Regierung als „schlechteste Regierung der Bundesrepublik seit ganz, ganz langer Zeit“ und wies den Vergleich mit globalen Krisen zurück. „Ich glaube, die Älteren unter uns, und zu denen gehöre ich ja ein bisschen auch schon, die können sich ja so an diese Endzeit der DDR vielleicht noch erinnern. Und ich muss sagen, das ist wirklich so ein Empfinden, das kommt einem irgendwie wieder“, sagte Wagenknecht. Sie wolle das aber „nicht völlig gleichsetzen“, fügte sie hinzu. Jedoch habe Lebensrealität der Menschen keinen Bezug mehr zu „dem, was Politiker erzählen“. Es sei eine „verdammte Lüge“, wenn die Ampel die Lage im Land mit globalen Krisen entschuldige. „Deutschland ist Schlusslicht in dieser Welt voller Krisen“, sagte Wagenknecht weiter.

Kritisch äußerte sich Wagenknecht auch über die Union, die sie als „schlechteste Opposition“ bezeichnete. Sie verurteilte insbesondere Forderungen aus der Union, der Ukraine weitere Waffen mit längerer Reichweite zukommen lassen zu wollen.

Inzwischen hat sich das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) für die Landtagswahl in Brandenburg am 8. Oktober 2023 aufgestellt. Auf dem Landesparteitag wurde Robert Crumbach als Spitzenkandidat nominiert. In ihrem Programm setzt das BSW auf Wahlkampfthemen wie Frieden, soziale Gerechtigkeit und innere Sicherheit. Daneben will die Partei die Gender-Ideologie an Schulen und Behörden verbieten lassen und die Feuerwehren besser ausstatten. Auf Landesebene verspricht die BSW „exzellente Schulen“ und ein Handyverbot an Grundschulen.

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77 Kommentare

  • Sie hat vollkommen Recht.

    Dennoch werd ich die Erzkommunistin und deren Partei nicht wählen!

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    • Wagenknecht ist noch fünf Monate vor Ende des DDR-Regime in die SED eingetreten und ist der Folge-SED die Linke bis heute treu geblieben. Nur halt andere Partei und eigener Name. Wer drauf reinfällt, selber schuld.

      • W. bekam in der DDR keinen Studienplatz, weil sie angeblich zu wenig teamfähig war. Dass sie dennoch SED-Mitglied werden durfte, ist schwer nach zu vollziehen. W. war Wendegegnerin und bezeichnete die Wende als Konterrevolution, räumte aber ein, dass sich der Sozialismus in einer Sackgasse befinde.

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        • Der Sozialismus war in der Sackgasse, weil einfach das Geld weg war. Wie immer. Wagenknecht hat sich auch niemals von dem Unrecht distanziert. Nur Geschwurbel und Verharmlosung. Sie setzt einfach auf Optik (langsam im Niedergang ohne Visagistenteam) und Rhetorik. Genau wie Gregor Gysi. Ein guter Redner vor dem Herrn. Aber auch ein Blender. Schade, dass Schäuble seine Geheimnisse rund um die DDR und die Stasi mit ins Grab genommen hat.

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          • Nicht das Geld war weg, sondern die Warenproduktion der DDR, die für Devisen verschleudert werden musste, damit die DDR „Westgeld“ in die Hand bekam.

            Die Ostmark wurde am Geldmarkt nicht gehandelt („Sanktionen“), so dass die DDR mit Waren bezahlen musste. Die Folge: leere Regale bei vollen Geldbeuteln der DDR-Arbeitnehmer.
            Es wurde gut verdient, aber es gab nichts dafür zu kaufen.

            DAS war der Hauptrund für die Unzufriedenheit. Presse-, Meinungs- und Reisefreiheit kamen erst danach, wurden erst auf den Montagsdemos im Herbst 89 gefordert. Da waren die meisten qualifizierten Fachkräfte bereits „drüben“.

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            • Die Ostmark wurde durchaus am Geldmarkt gehandelt, nur zum Leidwesen der DDR-Regierung ließ der böse Geldmarkt sich den Wechselkurs nicht vorschreiben, den die gerne auf 1:1-Parität festgelegt hätte. Deshalb durfte man keine Mark Deutscher Notenbank aus dem Westen in den Osten mitnehmen. Der Zwangsumtausch machte das auch weitgehend sinnlos, weil man ohnehin mehr eintauschen mußte, als man angesichts des knappen Angebots ausgeben konnte.

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              • Sie werfen einiges durcheinander. Es geht nicht um den innerdeutschen Umtausch, sondern um den internationalen Geldmarkt. Die DDR-Mark war wie die anderen Ostblockwährungen eine reine Binnenwährung.

                Mark der Deutschen Notenbank (MDN) war zwischen 1964 und 1968 die offizielle Bezeichnung des DDR-Geldes. Danach wurde die Notenbank in Staatsbank der DDR umbenannt und die Währung in „Mark der DDR“.

                Die BRD-Währung hieß „Deutsche Mark“ oder D-Mark..

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            • Ist der Westen in die DDR einmarschiert und hat fuer den Abzug die hergestellten Waren verlangt oder haben die das nicht von sich aus gemacht?
              Warum brauchte die DDR Westdevisen? Es gab doch einen grossen Kommunistischen Block der alle Rohstoffe hatte. Die haetten doch untereinander alles handeln koennen ohne Westdevisen.

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          • 328 Mauertode brechen deutlich gegen Wagenknecht.

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        • Zuwenig teamfähig? Das gab es in der DDR nicht. Hier wird an einer Legende gestrickt. Anyway, wir brauchen keine Neomarxisten, auch wenn sie intelligent und gutaussehend sind.

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        • genau so ist es. durfte nicht studieren, aber bei der SED hat man sie als mitglied genommen. lol.

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      • Es geht nicht um reinfallen . Unsere Parlament sind voll von Irgendwelchen EX -SED -Stasi -RAF ANTIFA usw .
        Wenn sie recht hat sie recht . Deswegen muss man sie nicht gleich wählen aber man kann es eben . Und nur darum geht es !!
        Ob du nun Altparteien ,AFD ,BSW oder FW usw . wählst ist jedem seine Entscheidung und das ist auch gut so .
        Wenn wir nicht unsere Demokratie verteidigen !! Wer sollte es sonst tun ? Die Altparteien machen es auf jeden fall nicht !

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    • Stimmt. Sie trifft zwar die richtigen Feststellungen, zieht aber die falschen Konsequenzen.

    • Das muss jeder für sich entscheiden, aber bei aller Skepsis, trotzdem trifft die Rede voll auf die zwölf und es ist davon auch kein Wort gelogen.

    • Richtig, die muss es ja wissen. Einmal Kommunistin immer Kommunistin.

    • Sie hat vollkommen UNRECHT. Durch solche Aussagen setzt sich SW selbst ins Politische aus. SW ist damit auf einer Linie mit der AFD. Pfui Teufel.

      Die Ampelregierung leistet hervorragende Arbeit.

      Rekordbeschäftigung
      Rekordsteuereinnahmen
      Rekordsozialleistungen
      Kein Nuklearer Fallout mehr
      Im Eiltempo zur Klimaneutralität durch den Grünen Umbau der Wirtschaft.
      Geschlechtergerechtigkeit

      Es sind die größten Erfolge, die eine Bundesregierung je vorzuweisen hatte.

      Nie waren die Menschen in Deutschland Glücklicher und zufriedener.

      -50
      • Manchmal muss ich Kommentare mehrmals lesen bis ich kapiere, dass es Satire ist.

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      • Bin reingefallen. Kann nur Satire sein.

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        • Natürlich ist das Satire, so behämmert kann doch keiner sein.

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          • Immerhin schreibt er „die Menschen in Deutschland“, und nicht „die Deutschen“. Könnte also ernst gemeint sein…

            Aber nein, Spaß beiseite. Schon alleine der Name: Niemand, den wir als „links-grün“ bezeichnen, würde sich selbst als „Grüner Sozialdemokrat“ betiteln. Wenn man selbst aus diesem Spektrum kommt, ist das doch alles gaaaaanz verschieden, und eben kein Einheitsbrei.

            Im Gegenteil, innerhalb des linken Spektrums, das ja nach eigenem Verständnis als einziges überhaupt erlaubt sein darf, ist gerade dies die große weite Welt der Vielfalt!

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          • Wenn ich mich umschaue, doch es gibt so behaemmerte! Und nicht mal wenige davon.

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      • Sie haben noch die CANNABIS Freigabe vergessen! Durch den Genuss kommt es zu Wahrnehmungsstörungen und man schreibt völlig wirres Zeug.

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      • Soll das Satire sein? Wenn nicht, dann frage ich mich, was stimmt mit ihnen nicht?

        3
  • Wir sprechen oft von dieser Endzeitstimmung wie um 1989 – niemals seit dieser Zeit lagen Realität und Politik so weit auseinander, wurde so ideologisch und propagandistisch vorgegangen und jeder Widerspruch so verteufelt. Nur, dass wir damals Hoffnung auf Besserung hatten.

    Heute haben sich die politischen Gegebenheiten so verändert, dass eine echte Besserung in weiter Ferne liegt. Es gibt kein „gelobtes Land“ namens Westen mehr, das uns Vorbild war an Demokratie, Freiheit und Wohlstand. Nicht einmal der Frieden auf europäischem Boden ist uns geblieben.

    Dennoch geht es vielen Menschen wohl immer noch nicht schlecht genug. Denn sie wählen die, welche uns das, was wir heute 30 Jahre später erleben müssen, eingebrockt haben.

    Dafür sind wir DDR-Bürger damals nicht auf die Straße gegangen. Das erklärt auch, dass wir
    noch heute ganz anders ticken. Der Wessi hat mehrheitlich noch gar nicht begriffen, was hier läuft und glaubt, der Feind stünde rechts. Dabei steht er oben.

    • Vollste Zustimmung!
      Ums vorweg zu nehmen ich will den „Wessis“ keine Böswilligkeiten unterstellen.
      Das Problem, was ich sehe ist, das die westdeutsche Bevölkerung in matrielle Watte/Rundumversorgung gepackt ist und jedwede Veränderung, natürlich auch die zum Positiven, als persönlichen Angriff auf sich persönlich, auch auf das eigene Ego, wahrnimmt!
      Man hat pure Existensangst. Und, bei linksgrünbunten NGOs ist die ja auch berechtigt!

      • Richtig. Wir haben auch Wessis in der Familie, die zT schon sehr lange „drüben“ sind. Die denken immer noch in den alten Schubladen und verstehen nicht, dass die gesamte Parteienlandschaft (mit Ausnahme der AfD) stramm nach links gerückt ist.
        SPD ist immer noch arbeitnehmerfreundlich, die Grünen „Öko“ und die CDU christlich.

        Den Westdeutschen fehlt die eigene Erfahrung in der Unfreiheit, und sie haben so ein unerschütterliches Urvertrauen in die FDGO, dass sie sich nicht vorstellen können, dass die guten alten Westparteien diese schleifen könnten.

        Jetzt geht es ihrem Wohlstand an den Kragen, und sie suchen die Ursachen sonst wo, nur nicht bei den wahren Schuldigen. Es ist eine erschreckende politische Unmündigkeit, mit der sie umher irren – aber uns Ossis wollte man die Demokratie erklären.

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        • Dieselben Erfahrungen habe ich im Westen auch gemacht: Das von Ihnen genannte unerschütterliche Vertrauen in die Altparteien und eine reflexartige Abwehr der AFD, ohne deren Programm auch nur im Ansatz zu kennen. Ich glaube, die oberste Instanzen sind: Freundeskreis und Tagesschau. Aber nicht der eigene Kopf. Allerdings habe ich ebenso bemerkt, daß die Unzufriedenheit größer wird, das spiegeln ja die Wahlergebnisse auch wider.

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    • Ich bin einer dieser Wessis. Ich war bei der Wende Anfang 30 und mit meinem (beruflichen wie auch wirtschaftlichen) Aufstieg beschäftigt. Ich lebte in einer völlig anderen Welt und war gerade im Begriff auf die Überholspur zu wechseln. Begriffen hätte ich die Zusammenhänge schon, aber es hat mich nicht interessiert. Als mich später die Zusammenhänge interessiert haben, war das Kind bereits in den Brunnen gefallen (vermutlich war ich beim Schubbsen auch noch mittelbar beteiligt) und meinereiner ist mitschuldig, dass es so ist wie es jetzt ist.

      Was Frau W. anbelangt, sie ist eine gute Analystin. Aber von den (politischen) Analysten kam bisher nie ein guter Plan wie bisherige Fehler nicht nochmals gemacht werden müssen/könnten. Deshalb ist Frau W. für mich keine Wahl – nicht wegen ihrer politischen Historie, denn auch aus einem Sünder kann ein(e) Heilige(r) werden – denn sie ist bislang nicht Teil der Lösung.
      Aber ich verwehre niemanden eine zweite oder dritte Chance…

      • Danke für Ihr Feedback.
        Wir kennen wohl alle den Spruch:“Wer mit 20 nicht links ist, hat kein Herz – wer mit 40 immer noch links ist, hat keinen Verstand.“

        Was nun Frau W. betrifft: Sie ist Doktor der Volkswirtschaft, dürfte also wissen, dass Kommunismus in der Praxis nicht funktioniert. Mit Mitte 50 müsste sie langsam darauf gekommen sein. Ansonsten wäre sie genauso ideologiegeleitet wie vor 30 Jahren. Was Ideologie in der Politik anrichtet, erleben wir gerade mit den Grünen. Noch mehr brauchen wir nicht.

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        • Verstehe wer will, warum sie sich mit dem Oskarche zusammen getan hat, da gehen bei mir alle roten Lampen an

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        • Wenn ich Frau Wagenknechts Programm richtig verstanden haben, ist ihre Vorstellung von Wirtschaft nach wie vor die einer Planwirtschaft.

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      • man wird ihr diese dritte chance sicher geben (die zahlen stehen bereits gut fuer sie) und sie wird ihre experimente an volk und land ausprobieren, genau wie das schon eine preussische pfarrerstochter vor ihr mit der oeffnung der grenzen fuer alle getan hat und ein kinderbuchautor dann spaeter mit dem heizungsgesetz und eine granze gruppe mit dem deutschen pass fuer alle. – man darf sich fragen, wie lange halten ein land und seine menschen eigentlich diese extremen experimente von solchen leuten, die immer wieder gern eine chance vom waehler bekommen, eigentlich aus ?

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      • Das mit der zweiten und dritten Chance stimmt. Aber in welcher Hinsicht ist die bei einer Partei gegeben, die wie alle anderen eine Brandmauer zur AFD zieht? Inwieweit ist BSW bereit, aus dem vorgegebenen Korsett auszuscheren? Bisher sehr ich dafür keinerlei handfesten Anzeichen.

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  • Schon langsam etwas sehr viel „Aufmerksamkeit“ hier für diese Salonkommunistin 🌝

    Übrigens war die Eröffnungsrede von Frau Dr. Alice Weidel beim Parteitag ein echter Hingucker. Vielleicht kommt da ja auch noch was 😏

    • Daumen hoch: War auch mein Gedanke – warum diese Aufmerksamkeit für BSW, aber nicht für ähnlich prominente Kritik, die die AFD äußert?

  • Die Bundesregierung ist dumm & ideologisch – in meiner Jugend träumten die Linken davon, Deutschland auszulöschen und als Europa weiter zu existieren – nie wieder Machtblock in der Mitte von Europa und „Deutschland verrecke, damit wir leben können“
    Und die damalige Naivität wird jetzt, von Grünen mit Nazi Familie weitergetrieben. Und USA egal welcher Präsident wird weiter Deutschland & EU wirtschaftlich vor den Bus stoßen.
    Oder hofft die Politik auf die üblichen verdächtigen Philantrophen, die aus Nationalstaaten ein Pharmazie Versuchslabor machen ?

    Dieses eingebildete schlechte Gewissen oder emotionale Höllenqual gegenüber der eigenen Vergangenheit ist sowas von wahnhaft, was alles wichtige außer Augen läßt.

    • Das unterscheidet die Westlinken von denen in der DDR: uns hat man nie ab zu erziehen versucht, uns als Nation zu sehen. Im Gegenteil, wir wurden im Bewusstsein erzogen, dass „bessere Deutschland“ zu sein, unsere Heimat als „sozialistisches Vaterland“ zu betrachten und vor allem zu lieben. Dieser Selbsthass ist dem Osten völlig fremd.

      Wir wurden auch dazu erzogen, die US-Politik kritisch (und die Sowjets als Freunde) zu betrachten. Sicher ist die kommunistische SU nicht mit dem heutigen konservativen Russland gleich zu setzen, aber die Mentalität der Russen steht uns traditionell näher als die der Cowboys.

      Wie Sie richtig feststellen, sind die USA nicht an einem starken D interessiert, nicht einmal an einem starken Europa. Deshalb zieht man die EU in die fatale transatlantische Interessenpolitik hinein – zu unserem Nachteil. Das war schon vor 1990 mit Westeuropa so, wurde aber dort in Zeiten des materiellen Wohlstandes nicht so wahrgenommen.

      • Danke für das Teilen Ihrer Erfahrung!
        Ich bin „Wessi“ und war 9 beim Mauerfall. Zu jung um das historische Ausmaß zu erfassen.

        In meiner Schulzeit in den 90ern hatten wir sehr detailliert Dt. Geschichte bis ca 1949. Danach im Schnelldurchlauf Sprung zu 1961 Mauerbau, 1989 Mauerfall, dazwischen Kalter Krieg und Gegenüberstellung von Kapitalismus und Planwirtschaft.

        Erst im jungen Erwachsenenalter habe ich nach und nach durch Filme wie „Goodbye Lenin“ und „Das Leben der Anderen“ sowie einen Urlaub nach Berlin mit Museumsbesuchen näheres zum Leben in der DDR gelernt.

        Nun, in meinen frühen 40ern merke ich, wieviel geschichtliches Wissen uns hier im Westen vorenthalten wurde. Vor allem zum Thema Sozialismus!

        Und euch aus den neuen Bundesländern haben die westdeutsche Geschichtsschreibung und die Medien viel zu lange versucht, zum Schweigen zu bringen und zu diffamieren!

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        • Danke für Ihr Feedback. Es stimmt, da wurde vieles verschwiegen und wird es heute noch. Warum sonst spielen sich Politiker immer wieder auf und meinen, man habe uns Ossis zu wenig integriert oder uns die Demokratie zu wenig vermittelt?

          Die Politik ist vom Westen dominiert, und dort hat man kein Interesse an mündigen Bürgern, sondern nur am ehemaligen Volkseigentum, das heute zu 80% in Westeigentum liegt.

          Ich denke, man muss Deutsche nicht in Deutschland integrieren, nur weil wir 40 Jahre lang politisch getrennt waren. Man muss uns auch nicht Demokratie beibringen, nachdem wir friedlich und ohne Waffen ein totalitäres System von der Straße aus weg demonstriert haben.

          Inzwischen hat man manchmal den Eindruck, die DDR habe die BRD geschnupft und nicht umgekehrt. Das liegt aber nicht am Osten, sondern an den Westlinken, die den Sozialismus noch immer als das „Gelobte Land“ verklären, ohne je im real existierenden Sozialismus gelebt zu haben.

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        • Sie Glückspils! Ich wurde 1990 eingeschult und der Geschichtsunterricht bei mir endete immer 1945. Zum Glück habe ich Verwandtschaft in der Börde und in Magdeburg. Außerdem habe ich mich bei der dritten Wiederholung des 3. Reiches gelangweilt und stattdessen den Rest des Geschichtsbuch gelesen.

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      • Sehr gut zusammengefasst.

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      • Die USA hat Deutschland im 2. WK erobert – das ist das Selbstverständnis – was mit sehr viel Zuckerwatte verdeckt wird. Ich muß im Rückblick bemerken, das ich ein unpolitischer Mensch bin und gerade in Richtung Anarchismus unterwegs bin…

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        • Nicht ganz korrekt. Die Siegermächte, zu denen auch die Sowjetunion gehörte, haben Deutschland „erobert“ (oder vom NS-Regime befreit – wie man es sehen will).

          Nur hat die Sowjetunion 1990 in den 2+4-Verträgen auf die weitere Besetzung ihres „Anteils“ verzichtet und so den Weg für eine Übernahme der DDR durch die Westmächte frei gemacht.

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          • Da frage ich mich angesichts der aktuellen Entwicklung, wer wen übernommen hat. Jedenfalls geistig.

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      • Die wirtschaftliche Erholung der BRD mit Hilfe der Amerikaner rechtfertigt eine positive Sicht auf die USA – jedenfalls die USA, die es mal gab. Ich als Ostdeutscher und AFD-Wähler kann mit der hiesigen – teilweisen – Verklärung von Rußland und Putin nicht das Geringste anfangen. Die derzeitige USA ist kaum besser, das muß man zugeben.

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  • Wer eine Wende will, macht um Wagenknecht einen Riesen Bogen !
    Die Aufmerksamkeit die sie in den ÖRR bekommt zeigt doch das da was nicht stimmt !!!
    ÖRR holt sich doch keine Gegner der Regierung in die Sender und lässt sie auch noch gut aussehen ?!!!?
    Wagenknecht soll spalten und neben bei rettet sie ihre alten Genossen die vom sinkenden
    Schiff der Linken noch schnell ins BSW Boot hechten um ihre staatlichen Futtertröge nicht
    zu verlieren ! Wagenknecht ist eine nazistische Schauspielerin, hinter ihrer scheinbar
    seriösen Maske versteckt sich die Fratze einer Ultra Kommunistin !!
    Die hat noch nie in ihren Leben Politik gemacht, nur Phrasen dreschen und nazistische
    Scheinauftritte !!!
    ACH ja !!! Parteiumbenennungen !!! Bei SED angefangen …..

  • Spalterin!

  • Die ganze Politik seit 2015 erinnert an die DDR. Nicht umsonst spricht man seitdem von einem Marsch in die DDR 2.0. Angefacht von der ehemaligen, systemtreuen FDJ- Sekretärin für Agitation und Propaganda, welche heute ihre Polit- Rente in der Uckermark genießt. Auftrag erfüllt!

  • Wagenknecht ist zwar die schillernde Gallionsfigur, denoch ist der ganze Partei Unterbau die selbe rote Mischpoke wie bei der SED/PDS. Es sind keine neuen Leute mit neuen Ideen, es sind die selben alten bekannten Genossen, denen die aktuelle SED/PDS nun zu grün geworden ist.
    Es ist der selbe alte ungenießbare Wein in neuen Schläuchen.

  • Eine Krise ist im Grunde nur ein Umbruch, eine Veränderung. Manche machen nach einer Krise dicht, andere nutzen die Chance um als großer Gewinner aus einer Krise zu gehen. Man muss in der Krise also auf das richtige Pferd setzen und als Gewinner raus zu gehen. Diese Regierung hat aber kein Interesse daran, machen weiter als sei nichts gewesen. Darum sind wir auch das Schlusslicht.

  • Einmal schimpft sie auf die CDU, einmal geht die auf Kuschelkurs mit der CDU. Ich werde aus dieser neuen Partei und der Dame nicht so richtig schlau. Hoffe, die Menschen im Osten können es besser einordnen als ich.

    • Der Knackpunkt ist die Brandmauer: Wird BSW bei den Landtagswahlen im Osten seine Bransmauer zur AFD aufrechterhalten oder nicht. An dieser Entscheidung kann man bewerten, ob das BSW Veränderung möchte oder ob es Scheinopposition ist.

    • Ich stamme aus Meck-Pom, war 12 zur Zeit der Wende. Wohne seit 2000 in Hamburg wg. der Arbeit. Aus Frau Wagenknecht werde ich nicht schlau. Sie mag mit manchen Sachen recht haben, aber die Alt Parteien machen es ihr auch verdammt leicht und liefern ihr eine Steilvorlage nach der anderen. Ich denke, sie weiß nur recht gut, welche „Knöpfe sie drücken muss“ bei den Ossis. Wählbar ist sie nicht für mich, wg. der Brandmauer zur AfD. Meiner Meinung nach gibt es keine Alternative zur Alternative. Dort finden sich die meisten basierten, bodenständigen und überlegten Politiker. Allein der Fakt, dass ein Herr Chrupalla als Maler einen Handwerksbetrieb führt macht ihn für mich sympathisch. Denen traue ich zu, dass sie gegebene Wahl-Versprechen auch mal einhalten. Beim BSW bin ich da nicht so überzeugt.

  • Ach, die Sarah. Ganz unrecht hat sie ja nicht. Doch dass sie der SED beitrat um das kommunistische System zu ändern … LOL
    Selbst wenn, es gibt keinen guten Kommunismus. Außer für die Bonzen. Die Realität bewies es und zeigt es noch heute. Um mit Milei zu sprechen: Viva la Libertad, carajo! Im beinharten Kapitalismus besteht wenigstens für ALLE die Chance sich hochzuarbeiten und, wie ebenfalls sichtbar, weniger Armut.

    • Ich denke die Soziale Marktwirtschaft eines Ludwig Erhardt ist die bessere Variante. Man sollte diese im Grundgesetz verankern.

  • und genau in dieser „endzeit der ddr“, von der sarah w. hier warnend spricht, naemlich im juni 1989 (5 monate vor mauerfall), ist sarah w. noch in die SED eingetreten.

  • Nur eines ist ganz sicher, nach der Wahl macht sie mit den Blockparteien gemeinsame Sache und es wird bei den Kernproblemen keine wesentliche Besserung geben. Ein paar kosmetische Sachen vielleicht aber nichts wesentliches, nennt sich Konsens und heißt die eigenen Taschen zu füllen und weiter so!

  • Ein-Mann- und Ein-Themen Parteien haben keine lange Existenz. Ein absurder Auftritt! Die ehemalige SED-Genossin Wagenknecht erinnert mich an die letzten Tage der Ronald-Schill-Partei und an Franz Schönhubers Republikaner!

    • Warten Sie es ab. Das BSW ist für die Regierung von großer Bedeutung, um Koalitionen jenseits der AFD zu schmieden. Dementsprechend weht im viel weniger Wind entgegen als Schill oder Schönhuber.

      • Trotz oder wegen der „…ehemaligen SED-Genossin…“? Ich bleibe bei meiner Einschätzung 😉
        Übrigens: Wenn CDU und CSU systemisch einmal die Wahlergebnisse vor drei Wochen, Europa- und Kommunalwahlen und von gestern Abend, Parlamentswahlen in Frankreich, ohne Scheuklappen im Kopf analysieren und vor allem rechnen, werden sie sofort erkennen, dass die nächste Bundesregierung nur aus 35% CDU und 20% AfD bestehen kann. Das haben die Bürger an den Wahlurnen s.o. klargestellt!
        Kohl wird nachgesagt: „Es kommt drauf an, was hinten rauskommt!“ Und wenn hinten am 28.9.2025, in exakt 454 Tagen, eine Regierung und ein CDU-Kanzler herauskommen, ist für die Machtpartei Union CDU/CSU alles in Butter!

        1
  • Der Unterschied:

    Die Tätärä hatte die viermal so große BRD als Alternativkonzept vor der Nase und wurde zuletzt sogar von der UdSSR aufgegeben (Stichwort Gorbatschow: Wer zu spät kommt…)

    Die heutige BRD hat kein Alternativkonzept weit und breit, wenn man nicht Ungarn mit dem verhassten Orbán rechnen möchte, sondern ist von „Freunden“ aus EU und NATO umzingelt, die sich aufführen wie ein Pöbelhaufen, der dem Suizidenten auf dem Hochhausdach „Spring endlich, du Feigling“ zuschreit.

  • Und mich erinnert die Rosa-Gedächtnisfrisur an die letzten Tage der DDR ebenso, in ihrer Treue zu EU, USA und daher NWO (siehe ihre Höcke-Aussage vor wenigen Tagen).

  • Wagenknecht ist nur ein Trick, damit die CSU/CDU wieder an die Macht kommt. Aber die Wähler sind nicht so blöd und wählen das Original für Freiheit, Bürgerrechte und weniger Steuern und sofortige GEZ Abschaffung: Piratenpartei

  • Ja das sieht jeder dazu braucht man eine Wagenknecht nicht. Schmerzt sie sehr, weil einmal Kommunistin immer Kommunistin. Das DDR System fand sie auch besser.
    Alles Nebelkerzen!!

  • Seit langer Zeit? Wer meint sie denn war seit bestehen der BRD denn noch schlechter? Und vor allem würde sie es sicher nicht besser machen. 😀

  • Es ist legitim, Kommunist zu sein.

    • Es ist auch legitim, immer wieder den gleichen ideologischen Denkfehler zu haben und sich dennoch Änderungen zu erhoffen. Nur, dass die Folgen immer ganze Gesellschaften ausbaden müssen …….

    • Ja ist es.
      Und dennoch ein Irrweg.

      • Für den einen ist dieses die Wahrheit, für den anderen jenes. Wer bin ich, daß ich über irgend jemanden richten könnte.

        2
        • …ein, möglicherweise, unwissender Mensch

          Sowjet-infos
          dort verfügbar Unterlinks mit etlichen pdf-Dateien,
          leider alles,wiedermal, in englisch
          ::::
          ….zur Gewaltherrschaft

          SOVIET STUDIES

          https://sovietinfo.tripod.com/

          3
    • Nein, ist es nicht, denn die Diktatur des Proletariats ist keine legitime Staatsform, sie achtet nicht das individuelle Selbstbestimmungsrecht eines jeden Individuums. Die geforderte Gleichheit kann sich immer nur auf niedrigstem Niveau ergeben, und stets gibt es welche, die sich über die Anderen erheben.

    • wer als junger Mensch kein Linker ist hat kein Herz, wer als äterer Mensch Linker ist hat keinen Verstand.

      • Ist Unsinn. Jedenfalls aus meiner Perspektive. Damit unterschätzen Sie junge Menschen. Außerdem unterstellt das den Linken, daß sie das Herz an der richtigen Stelle haben, aber daß die „kalte“ Wirklichkeit sie dann zur „Vernunft“ zurückführt. Das ist alles falsch. Die liberal-konservative Position, die Demokratie und freie Marktwirtschaft an die Stelle von Planwirtschaft setzt, ist weit humanitärer, als linke Politikkonstrukte es jemals gewesen sind. Einzelne linke Positionen sind sicherlich nicht falsch, aber das Gesamtkonstrukt ist ein anti-freiheitliches.

        4
    • Grundsatz einer funktionierenden Demokratie:
      „Ich missbillige, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen.“
      (Evelyn Beatrice Hall)

  • Vielleicht hat sie recht, aber bevor ich eine Einfluss-Agentin Russlands wähle, würde ich sogar lieber die Grünen wählen. Zum Glück gibt’s noch mehr Auswahl als nur Grüne und BSW.

    • Echt? Sogar die Grünen vor der BSW? Ich habe und werde zwar keine der beiden wählen, aber die Grünen sind bei mir auf dem aller aller letzten Platz.

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