Trump-Wahl

Veröffentlichte Akten zeigen: Obama intervenierte, damit US-Geheimdienste Russland-Einmischung 2016 hochspielten

Jetzt veröffentliche Akten zeigen: US-Präsident Obama interveniert selbst, damit seine Geheimdienste eine vermeintliche Russland-Einmischung in Trumps Wahlsieg 2016 stärker darstellten als sie war. Eigentlich war man sich intern längst sicher, dass entsprechende Versuche nichts am Wahlausgang änderten.

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Die Chefin der US-Geheimdienste, Tulsi Gabbard, hat jetzt einen großen Aktensatz publik gemacht, der die interne Diskussionen führender US-Geheimdienst-Direktoren im Umfeld der US-Wahl 2016 zeigen. Nach der Wahl hieß es aus Obamas Regierung, dass Russland sich massiv zugunsten von Wahlsieger Donald Trump in den Wahlkampf und Urnengang einmischte.

Weitere Spekulationen über vermeintliche Geheimkontakte zwischen Trump und Russland wurden später die Grundlage für den jahrelang andauernden „Russiagate“-Skandal. Der endete 2019 mit der Erkenntnis, dass es solche Absprachen nicht gab, führte aber dennoch zu teilweise illegaler Überwachung von Personen aus Trumps Umfeld, Umwürfen in seiner Regierung, fernsehreife Kongress-Anhörungen und ein gescheitertes Amtsenthebungsverfahren. All das lähmte den frisch gewählten Präsidenten in den ersten Jahren seiner Amtszeit und energisierte die demokratische Opposition gegen ihn.

Gabbard, die jetzige Direktorin der nationalen Nachrichtendienste in den USA, und frühere Demokratin, die sich damals als eine der wenigen in ihrer Partei gegen das Amtsenthebungsverfahren stellte, erhob jetzt schwere Vorwürfe gegen die Obama-Regierung: Nämlich dass die Regierung die eigentliche, geheime Darstellung der Nachrichtendienste, wonach russische Einmischung kaum ein Faktor war, künstlich aufbauschen ließ.

Schlüsselmoment dabei: Am 7. Dezember 2016, knapp ein Monat nachdem Trump die Wahl gewonnen hatte, aber Obamas Regierung noch ihre letzte Monate im Amt hatte. Im „Presidentail Daily Brief“ dem täglichen Geheimdienst-Briefing des US-Präsidenten war laut Akten, die Gabbard jetzt veröffentlichen ließ, vermerkt: „Wir gehen davon aus, dass russische und kriminelle Akteure die jüngsten US-Wahlergebnisse nicht durch böswillige Cyberangriffe auf die Wahlinfrastruktur beeinflusst haben.“

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„Mit der russischen Regierung verbundene Akteure“ hätten zwar „höchstwahrscheinlich eine Wählerregistrierungsdatenbank in Illinois kompromittiert“, heißt es weiter, es sei aber „höchst unwahrscheinlich“, dass dieser Versuch „zu einer Veränderung des offiziellen Wahlergebnisses in einem Bundesstaat“ geführt hätte. „Die kriminellen Aktivitäten erreichten zudem nicht das Ausmaß und die Komplexität, die für eine Beeinflussung des Wahlergebnisses erforderlich wären“, heißt es.

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Kurzum: Es gab russische Einmischungsversuche, aber sie waren erfolglos. Das Gegenteil des Bildes was sich in der Öffentlichkeit in den nächsten Jahren zeichnen sollte. Dabei sollten sogar diese Erkenntnisse des „Presidentail Daily Brief“ Tage später veröffentlicht werden. Stattdessen kam es anders.

Ergebnis eines weiteren Meetings hochrangiger Regierungsbeamter und Minister der Obama-Regierung leitete dann neben Sanktionen gegen Russland auch die Erstellung eines neuen Geheimdienst-Berichts ein, der die Russland-Einmischung hochspielte – „auf Wunsch des Präsidenten“, wie es in den Akten heißt. Bedeutet also: Obama mischte sich ein, weil ihm die Darstellung einer erfolglosen Russland-Einmischung, die also gar nichts mit Trumps Sieg zu tun hatte, nicht gefiel.

Stattdessen bekam die Öffentlichkeit dann ein anderes Bild. Anfang Januar 2017, in den letzten Wochen der Obama-Regierung, wurde nämlich ein neuer Geheimdienst-Bericht veröffentlicht, der Gabbards Behörde „den Einschätzungen des Geheimdienstes der vorangegangen sechs Monate direkt widersprach“.

Geheimdienstler aus ihrer Behörde erklärten zudem gegenüber Fox News, der Bericht habe die amerikanische Öffentlichkeit getäuscht, „indem er behauptete, der Geheimdienst habe keine Einschätzung der ‚Auswirkungen‘ der russischen Aktivitäten vorgenommen“, obwohl die Geheimdienste „tatsächlich eine Einschätzung der Auswirkungen vorgenommen“ hätten.

Medial zeichnete sich – sowohl durch öffentliche Aussagen hochrangiger Geheimdienstvertreter und Leaks – dann schnell ein einhelliges Bild: Dass Trump angeblich von Putin unterstützt oder gar ins Amt gehievt wurde. Auch wenn es dafür keine Grundlage gab, wie selbst Obamas Team wusste. Es würde Jahre von Untersuchungen, Sonderermittlungen und weit verbreiteter Spekulation dauern, bis sich herausstellte, dass Behauptungen zu einer Zusammenarbeit Trumps mit Russland im Wahlkampf 2016 von Anfang an falsch waren.

Direktorin Gabbard selbst macht ihren Vorgängern aus den Obama-Jahre daher massive Vorwürfe. Es habe sich um eine „verräterische Verschwörung von Beamten in den höchsten Ebenen des Weißen Hauses unter Obama“ gehandelt, die „den Willen des amerikanischen Volkes“ untergraben wollte und Trump als Präsidenten von der „Erfüllung seines Mandats“ abhalten wollten.

„Die Integrität unserer demokratischen Republik verlangt, dass alle Beteiligten untersucht und vor Gericht gestellt werden, um zu verhindern, dass sich so etwas wiederholt“, so Gabbard weiter. „Ich stelle dem Justizministerium alle Dokumente zur Verfügung, um Präsident Trump, seiner Familie und dem amerikanischen Volk die Rechenschaftspflicht zu gewährleisten, die sie verdienen.“

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23 Kommentare

  • Hochgespielt?
    Sie haben es erfunden, erstunken und erlogen!!!

    • Korrekt. Danke.

  • Wie reagiert Trump nun? Bin gespannt, wie es weitergeht!

  • Das war jedem klar, ausser der linksgrünen Merkelbande.

    • Vermutlich war auch denen das klar. Aber natürlich tat man dort alles, um den Darling des juste milieu zu unterstützen.

  • Na, da fehlt doch noch etwas AN.

    Tulsi Gabbards Veröffentlichung ist mehr als eine politische Enthüllung. Sie ist ein Mahnruf: Dass westliche Demokratien von innen heraus unterwandert werden können – nicht von äußeren Feinden, sondern von den eigenen Machteliten. Und dass die Medien, anstatt ihre Wächterfunktion wahrzunehmen, zum Sprachrohr der Lüge wurden.

    Wer heute noch von „russischer Wahlmanipulation“ redet, ist entweder naiv – oder Teil des Systems.
    Die größte Wahlmanipulation der modernen Geschichte kam nicht aus Moskau, sondern aus Washington D.C..
    Sie wurde orchestriert vom Weißen Haus, abgesegnet durch die Geheimdienste – und weltweit verbreitet durch NATO-Medien, die ihre Glaubwürdigkeit endgültig verspielt haben.
    Die Frage ist nicht mehr, ob ein Putschversuch stattgefunden hat. Werden jetzt die Strippenzieher zur Rechenschaft gezogen?

  • Um genau solche Meldungen zu unterbinden, braucht ‚unsere Demokratie‘ das DSA, trusted Flagger und gleichgeschaltete Medien.

    Daher brauchen wir unabhängige Medien, Pressefreiheit und Meinungsfreiheit.

  • Sie wissen das es illegal ist, sie pfeifen darauf das es illegal ist und sie machen es trotzdem.

    Denn sie wissen ebenso, das man sie nicht stoppen oder später zur Rechenschaft zieht.

    Ein Phänomen in vielen „Demokratien“.

    • Legal, illegal, scheißegal.

    • Legal, illegal, scheißegal

  • Dass der den Friedensnobelpreis gekriegt hat ist der blanke Hohn.
    Ich hab den Heiligen Sankt Obama noch für einige ganz andere Sauereien in Verdacht.
    Leider nur Indizienbasiert.

  • Das amerikanische Wahlvolk ließ sich damals allerdings nicht täuschen und wählte Trump zu seiner ersten Präsidentschaft.
    Das deutsche Wahlvolk ließ sich allerdings täuschen und wählte Ampel 2.0.
    Das macht den Unterschied zwischen einer rund 250 Jahre alten und erkämpften Demokratie und einer knapp 80 Jahre alten und auferlegten Demokratie aus. Was man nicht erkämpft hat, weiß man wenig zu schätzen.

    • Und was war bei der nachfolgenden Wahl 2020?
      War es tatsächlich ein Wahlsieg des Joe Biden oder ein durchorchestrierter Wahlbetrug seitens der Dems (Stichwort Briefwahl), um unbedingt Trump zu verhindern?

  • Ach was, der feine Herr Obama ist genau so ein Schurke, wie viele seiner Vorgänger und Nachfolger.
    Na jetzt bin ich aber enttäuscht.

  • Wo ist mein Kommentar?

  • Obama – viel Show und heisse Luft
    Auf so einen fahren die „Woken“ voll ab.

    • Logisch oder? Demokraten sind Linke.

  • eben wie bei uns, die Geheimdienste sind eine Tarnfirme des Regimes.

  • Nicht nur Obama, auch Trump
    ist für mich gestorben.
    15 J. lang sei T. bester Freund von
    Epstein gewesen, sie hätten sich
    Flugzeuge, Frauen u. Minderjährige geteilt,
    laut Journalistin Julie Brown. Was diese
    schildert ist so schlimm…

  • Ich bin mir sicher, dass Herr Trump derartiges selber niemals tun würde.

    -12
  • Das komische ist:
    RT DE und Anti-Spiegel haben in den letzten Jahren immer wieder darüber Vermutungen geäußert.
    Alles nicht wahr, Aluhutträger.
    RT DE und Anti-Spiegel sind jetzt verboten … .

  • Versuchen wir es nochmal, an der AN- Zensur vorbei:

    Schon wieder eine VT, die sich als wahr herausgestellt hat.

  • Der feine Herr Obama, best friend of Merkel. Da sieht man doch, wie diese Linke Brut agiert, kostet es, was es wolle.

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