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IW-Studie

Unterirdische Stimmung: Mehr als ein Drittel der Firmen rechnen noch 2025 mit Stellenabbau

Mehr als ein Drittel der deutschen Unternehmen plant 2025 einen Stellenabbau. Vor allem die Industrie hat mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage zu kämpfen. Hier rechnen 42 Prozent der Betriebe noch in diesem Jahr mit Jobverlusten.

Dem IW zufolge rechnen mehr als zwei Drittel der Unternehmen damit 2025 Mitarbeiter entlassen zu müssen (Symbolbild)

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Mehr als ein Drittel der deutschen Unternehmen rechnet im laufenden Jahr mit einem Stellenabbau. Laut einer aktuellen Konjunkturumfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln erwarten 35 Prozent der befragten Firmen, 2025 Arbeitsplätze abbauen zu müssen. Demgegenüber planen lediglich 24 Prozent, neue Mitarbeiter einzustellen. Die Befragung wurde im März und April 2025 unter rund 2.000 Unternehmen durchgeführt.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist damit nach wie vor unterirdisch. Bei der letztmaligen Umfrage im Herbst gaben die Unternehmer sogar noch pessimistischere Antworten. Vor einem Jahr gaben 38 Prozent der Unternehmen an, Arbeitsplätze abbauen zu wollen, während lediglich 17 Prozent einen Personalaufbau planten. Düster sieht die Zukunft der Umfrage zufolge insbesondere für die Industrie aus.

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Dort rechnen 42 Prozent der Betriebe damit, im Laufe dieses Jahres Stellen streichen zu müssen. Nur 20 Prozent gehen von Neueinstellungen aus. Im Dienstleistungssektor gehen 21 Prozent der Unternehmer davon aus, Neueinstellungen vornehmen zu können. 36 Prozent der Firmen fürchten, Entlassungen vornehmen zu müssen. „Nach wie vor leidet die deutsche Industrie unter den geopolitischen Konflikten und der damit einhergehenden schwächeren Weltwirtschaft“, heißt es in der Studie.

Weiter heißt es: „Die Unwägbarkeiten der neuen US-Regierung verschärfen dies.“ Außerdem habe man mit hohen Lohn- und Energiekosten sowie einer überbordenden Bürokratie zu kämpfen. Auf Trump allein könne man die derzeitige Schwäche der deutschen Industrie nicht schieben: „Das Exportklima war aber schon vorher vergiftet“, erklären die Studienmacher in einer Mitteilung.

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28 Kommentare

  • Habeck hat gute Vorarbeit geleistet. Merz vollendet jetzt das grüne Wirtschaftswunder.

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  • Wir brauchen einfach viel mehr Fachkräfte aus dem Sudan, aus Afghanistan und aus Syrien. Dann klappt das schon.

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  • Scholz sprach von einem Doppelwumms. Jetzt ist er da !!!!

  • Wir brauchen Arbeitskräfte dringend in anderen Bereichen als Stellen in Zombiefirmen zu besetzen.

  • Dem Michel wird seit 2015 mit Merkel täglich vom GEZ Funk eingehämmert, das wir auf einem guten Weg sind. Und wie die Wahlen gezeigt haben, glaubt es die Masse auch noch! Hier muss erst das Licht ausgehen , denn vorher glaubt der Michel es nicht!

  • Hmm, zwei Drittel rechnen mit einem Stellenabbau. Die anderen Firmen satteln um auf Rüstungsgüter oder arbeiten bereits in diesem Bereich.

  • Die gute Nachricht: zusätzliche Arbeitslose werden in neuen und weiter aufgeblähten Behörden sowie in den (N)GOs gebraucht. Und noch eine gute Nachricht: dafür benötigen sie keinerlei Qualifikation.

  • Wir sollten uns ins Bewusstsein rufen, wer diesen Untergang wollte: die Wähler. Einzelne „Politiker“ sind nur die Wirkung. Ursache für die Misere sind die Wähler in Dummwählerland. Typisch deutsch: wir beschäftigen uns mit der Wirkung und wundern uns wieso sich nichts ändert.

  • Keine Auffällikeiten erkennbar.

  • Was in Wirklichkeit das „Gift“ ist, will noch immer niemand so genau wissen. Lieber zieht insbesondere auch die künftige Bundesregierung es vor, sich bloß im trostlosen Ungefähr verlieren. Zwar liegen längst präzise Befunde vor, wie Berthold Huber als Herausgeber des bereits im Jahr 2010 veröffentlichten Sammelbands mit dem Titel „Kurswechsel für Deutschland“ damals ausdrücklich angemerkt hat. Aber fortgesetzt bis auf die Gegenwart scheren sich kaum welche darum. Angesichts des nach wie vor geringen Marktwerts von Aussagen, die noch den Anforderungen der hartgesottensten Praktiker genügen, ist es dann kein Wunder, wenn inzwischen die Unternehmen sich veranlasst sehen, schon aus Gründen der Fürsorge ihr Personal wenigstens in Teilen von der dadurch nicht mehr sinnvoll erfüllbaren Arbeitspflicht zu entbinden.

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  • Diese Miesmacher, bald kaufen die Amis Nordstream und wir kaufen „US-GAS“ aus Russland zum zehnfachen Preis und dann die ganzen bestausgebildeten „Fachkräft“ die zu uns strömen. Das zusammen mit dem Grünen Wirtschaftswunder wird uns Stinkreich und für Jahrhunderte Wohlhabend machen.
    Sorry…was…die Wirkung meiner Gehirnwäsche lässt nach? Ok, ich nehm meine Tabletten Schatz…

  • An sonnigen Tagen über Arbeitslose herziehen, an Regentagen Firmensterben beklagen. Unschön!

    Hab selber einen Fall im entfernten Verwandtenkreis. Frau mittlerweile 61, Brustkrebs, 2 Jahre volles Programm mit Brustentfernung und allem Schnickschnack. Immer gearbeitet, derweil wird Sie vom Jobcenter massiv unter Druck gesetzt, dass sie sich schnell eine Behindertengerechten Job (20 Stunden) zu suchen hätte, ansonsten droht ihr Leistungsentzug.

    Nun seid ihr wieder dran! Bürgerarbeit, aktivierende Grundsicherung,…

  • Laut statistischen Angaben haben wir aber seit Jahren Maximalbeschäftigung in Rekordhöhe. Es stellt sich also die Frage, wie das alles zusammenpassen kann, von Entlassungen, Fachkräftemangel und Schwundaussagen.
    Zudem sich also auch die Frage nach harter Gangart beim JC stellt, weil soviele Leute also selbstverständlich faul sind, also die übliche Propagandasprüche um zu rauben und zu nötigen, kennen wir ja schon zu Hartz4-Zeiten und es ist nur schlimmer geworden für alle im Land.

    Es passt also etwas nicht zusammen, oder ist geschönt, oder eine Lüge.
    Es fehlt also weder an Fachkräften, eher an Zahlungswilligkeit.
    Wir reden von Billionen mittlerweile, haben KI, gewaltige Maschinenarbeit überall, riesige Produktivitätssteigerungen usw.
    Also die Werte werden erzeugt, Summen in ungeahnten Höhen erzielt, aber es mangelt an allem, aha. Fragt sich also wohin wandern die riesigen Profite und Mehrwerte.
    Die Propaganda leistet gute Arbeit, wie eh und je…

  • Wenn die AFD regiert, werden die umgehend zur „Bürgerarbeit“ verpflichtet. Ein Wahlprogramm, ein Wort!

  • Ja, was denn nun? Zwei oder nur ein Drittel?

  • Der Verursacher verkrümmelt sich gerade Richtung USA, welch ein Segen…

  • Es sind NICHT die hohen Energie- und Personalkosten!

    Sondern es sind die Politiker die diese Entwicklung hervorbrachten und dies weiter befeuern.

    Gäbe es die Politik der letzten 20 Jahre nicht, gäbe es KEINEN Bericht aus Köln der solche Zahlen liefert,

    Erst wenn es eine endgültige Verbannung der Politik aus Wirtschaft und Industrie gibt, erst dann kann wieder FREIES Unternehmertum aufblühen.

    Hierbei gilt als erstes Brüssel zu verbrannen.

  • Ich mach mir keine Sorgen. Wer arbeiten will der findet auch was.

  • Und Apollo zeigt einen Schweißer? Als Schweißer ist man nur arbeitslos wenn man es will. Sehr manipulativ und entspricht nicht den Tatsachen.

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