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Niederlande

Unter „Allahu Akbar“-Rufen: Mann in Rotterdam mit Messer getötet

In Rotterdam kam es am Donnerstagabend zu einer Messerattacke, bei der ein Mann getötet und ein weiterer verletzt wurde. Der mutmaßliche Angreifer, der ebenfalls verletzt und festgenommen wurde, soll Passanten wahllos angegriffen und dabei „Allahu Akbar“ gerufen haben.

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In Rotterdam kam es am Donnerstagabend zu einer tödlichen Messerattacke. Dabei wurde eine Person getötet und eine weitere Person verletzt, wie die Nachrichtenagentur AP mitteilte. Die Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen, der ebenfalls verletzt wurde und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Laut Polizeisprecher Wessel Stolle hat sich der Angriff in der Nähe der Rotterdamer Erasmusbrücke zugetragen. Stolle erklärte, dass es bisher keine Hinweise auf ein Motiv gebe und alle möglichen Szenarien in Betracht gezogen werden.

Nach Angaben der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf soll der Täter Augenzeugen seinen Angriff unter „Allahu Akbar“-Rufen durchgeführt haben. Polizeisprecher Wessel Stolle bestätigte, dass die Polizei am Tatort ebenfalls diesen Ruf vernommen habe. Dieses Verhalten des Messerangreifers sei nun ebenfalls Teil der laufenden Ermittlungen. Das der Angreifer nicht noch mehr Menschen in Gefahr bringen konnte, ist vor allem dem Sportlehrer Reniël Renato David Litecia zu verdanken.

Dieser stellte sich der Auseinandersetzung mit dem Messerangreifer und attackierte ihn mit zwei Stöcken. Schließlich schaffte er es ihm die Messer zu entwenden. Dabei dachte Litecia zunächst, dass es sich um einen Kampf zwischen zwei Männern handelte. „Aber als ich in diese Richtung rannte, sah ich, dass es kein Kampf war. Es war ein Mann mit zwei langen Messern, der auf einen anderen jungen Mann einstach, und als ich zu schreien begann, drehte er sich um und begann damit, auf alle loszugehen, die sich um ihn herum befanden“.

Die Polizeisprecherin Kristel Arntz äußerte die Vermutung, dass der Angreifer zunächst eine Person auf einem Parkplatz angegriffen habe, bevor er ein weiteres Opfer in der Nähe der Brücke, die über die Maas führt, attackierte. Sie erklärte weiter, dass es noch zu früh sei, um ein konkretes Motiv für die Taten festzulegen. „Wir haben einen Verdächtigen festgenommen, wir werden ihn befragen. Wir werden uns die Zeugenaussagen anschauen und dann werden wir uns damit beschäftigen, was das mögliche Motiv war“, sagte sie.

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