Comeback der Verbrenner
Und plötzlich wird Tesla von Mercedes-Benz geschlagen
Lange schwärmte der Markt von Tesla als nicht nur stark wachsendes, sondern auch über alle Maßen profitables Unternehmen. Doch der Elektreoauto-Absatz brach ein - und plötzlich überholt ausgerechnet Mercedes Benz Tesla bei der Marge.
Die deutsche Autoindustrie wird in ihrem Heimatland gerne totgesagt: Erst der Dieselskandal, dann die Niederlage im großen und angeblich alles entscheidende Wettlauf um die E-Mobilität. An den Börsen sind die Kurse deutscher Autohersteller drastisch gefallen. Obwohl die Mercedes-Benz Gruppe 2023 fast noch den doppelten Umsatz von Tesla generierte, wurde Tesla zwischenzeitlich ein zehnmal so hoher Unternehmenswert zugerechnet. Im Wesentlichen in der Erwartung: Mit dem flächendeckenden Siegeszug der Elektromobilität und neuen niedrigpreisigen Modellen wird der US-Hersteller die Märkte dominieren und die veralteten deutschen Verbrenner verdrängen.
Doch es mehren sich die Zweifel an dieser Sichtweise: Die Elektroauto-Absätze gingen jüngst auch nach Wegfall staatlicher Prämien deutlich zurück, der Absatz von Verbrennern stieg sogar wieder leicht an. Insgesamt nahmen die Neuzulassungen zu – die Quote der konventionellen Modelle wächst wieder. Auch das eigentlich schon besiegelte EU-Verbrenner-Aus wackelt nun wieder erheblich.
Auch die deutschen Spitzenhersteller liefern eigentlich weiter gute Zahlen. BMW und Mercedes-Benz steigerten ihre Gewinn auch im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau. Und in einem neuen Bericht von EY, über den die Welt berichtet, überholt Mercedes-Benz nun Tesla in dessen Königsdisziplin: der Marge.
Teslas Marge sackt ab – um fast die Hälfte
Bisher galt die hohe Profitabilität von Tesla als Alleinstellungsmerkmal und wesentliches Argument an den Börsen – Tesla profitierte dabei neben Direktvertrieb und neuartigen Fabrikabläufen auch vom CO2-Zertifikatehandel in der EU, der Tesla jährlich freies Geld in Milliardenhöhe bescherte. Das Geld muss faktisch von Verbrenner-Konkurrenten abgegeben werden. Teslas Marge rutschte 2023 nun aber von 16,8 im Vorjahr auf 9,2 Prozent ab – das zeigen die neuen Daten. Damit fiel man hinter das Niveau der Mercedes-Benz Gruppe zurück, das bei 12,8 Prozent liegt. Ursache ist wohl vor allem der Absatzeinbruch bei den Elektroautos verknüpft mit einer sehr aggressiven Wachstumsstrategie, für die Tesla teils Preise drastisch absenkte, um den Verkauf anzukurbeln.
Auch beim Nettogewinn liegt Mercedes trotz erheblicher staatlicher Benachteiligung durch die Klimaschutzpolitik in absoluten Zahlen vor Tesla.
In der Automobilbranche zeigt sich: Das Ende des Verbrenners und seiner Produzenten wird seit Jahren herbeigeschrieben und gilt als besiegelt. Beim Konsumenten ist diese Nachricht aber noch nicht wirklich angekommen. Obwohl die staatlichen Anreize teils enorm vom Verbrenner weggehen, ist selbst in Deutschland der Absatz weiter stark. Wenn, dann wechselten Verbraucher vor allem zum Hybrid, der mittlerweile über 30 Prozent beim Neuverkauf ausmacht. Und obwohl Mercedes weiter fast 90 Prozent seines Absatzes mit Verbrennern macht, stößt man Tesla jetzt von der Poleposition – der US-Konzern rangiert jetzt, was die Marge angeht, im Mittelfeld bei Hyundai.
Diesel und Benziner waren nie weg – also auch kein Comeback! Der politisch motivierte Hype pro E-Mobil kam nicht vom Interessenten, vom Händler und vom Hersteller. Sondern aus einer politischen Agenda mit reichlich Panikmache und Propaganda.
Vielleicht ist es doch so, dass in Deutschland beim Auto Schluss ist mit den grünen Phantastereien. Nicht bei den Herstellern, die häufig in vorauseilendem Gehorsam umgestellt haben, sondern bei den Käufern.
Wer soll denn die E-Autos bei unseren östlichen Nachbarn außer wenigen bezahlen können ?
Der Verbrenner ist noch lange nicht tot.
Tja… man kann ein Experiment eine ganze Weile am Laufen halten! Irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem es von der Realität eingeholt wird. Das voreilig beschlossene Aus des Verbrennungsmotos ist so eins. Ich sehe das wahre Problem jedeoch nicht bei diesem speziellen Thema.
Es ist der Rot-Grüne Zeitgeist, der ökonomische Vernunft gegen ökologische Ideologie ausspielt. Der die Gesellschaft spaltet, anstatt sie zu vereinen. Der Männern und Frauen ihre Identität raubt, anstatt sie darin zu bestärken.
In einem solchen Zeitgeist verunsichert man einfach alles, wofür der politische Gegner einsteht. Ein Patriot wird schnell zum selbstzweifelnden Waschlappen erzogen. Eine aufrechte Frau zerbricht an der Frage Beruf und Familie in Einklang zu bringen.
Ein solches Denken ist toxisch und fördert eine Haltung, wo alles in Zweifel gezogen wird. Das schafft ein Klima, wo ein Mann zur Frau und eine Frau zum Mann werden möchte. Ich könnte kotzen!
Tesla war nie ein „profitables“ Unternehmen, aber weiß wie man Bilanzen kreativ gestaltet. Oder genauer gesagt es hat nie auch nur einen Euro verdient. Allerdings ist es Musk gelungen im „Hort des Kapitalismus“ mit seinen Unternehmen den öffentlichen Kassen weit mehr als 100 Milliarden Dollar aus den Rippen zu leiern.
Der hat halt kapiert, wie man im Milliardärssozialismus zu Reichtum kommt. Jedenfalls nicht mit der völlig bescheuerten Idee Produkte zu produzieren für die Kunden freiwillig kostendeckende Preise bezahlen.
Ich kann’s nicht begreifen, dass man als Vorstand eines Automobilunternehmens voll auf E-Autos setzt und dafür Milliarden in den Sand setzt. Beispiel Ford : Ende Produktion Fiesta, Umbau auf E-Mobilität für 2 (!) Mrd. €. Was glaubt man eigentlich, wann man in die Gewinnzone fährt? Hier werden auch noch andere auf die Fresse fallen.
E-Auto Produktion und Vertrieb ist keine freie Marktwirtschaft sondern staatliche Planwirtschaft. Deshalb ist der Geschäftserfolg nur bedingt von den Produzenten und Händlern beeinflussbar.
Hier wird wieder deutlich wie sich staatliche Planwirtschaft auswirkt.
Der deutschen Regierung wird schon etwas einfallen, die Autoindustrie in den Ruin zu treiben.
Hier sollte man bitte nicht zu früh jubeln. Ja, Mercedes mag momentan mehr Gewinn machen als Tesla und ja, die Verbrenner sind da das Ass im Armel. Aber die deutschen Hersteller haben ein ganz anderes, viel gravierenderes Problem als die Antriebstechnik: Das fehlen einer zentralen digitalen Systemplattform für die Steuerung der Fahrzeugtechnik. Der konventionelle Ansatz mit hunderten von verschiedenen Steuergeräten ist mittlerweile so komplex, dass die Software immer fehleranfälliger wird. Zudem lassen sich die Steuergeräte praktisch nicht „Over-the-air“ aktualisieren, eine Funktion die künftige Fahrzeuge aber haben müssen um Wettbewerbsfähig zu sein.
Gerade diese digitale Plattform ist einer der großen Vorteile, die Tesla und auch BYD haben. Das erlaubt das schnelle Entwickeln neuer, softwaregestützter Funktionen und ist auch unter dem Strich deutlich billiger herzustellen und mit weniger Risiken in der Lieferkette behaftet.
Die reinen E-Autos (sind das wirklich Autos ?) haben m.E. (noch) keine Zukunft, die Hybrid-Technologie schon. Wenn selbst Lamborghini, die bis zum Aventador reine Sauger gebaut haben, erstmals mit dem Revuelto einen Hybrid bringen, dann zeigt das m.E. deutlich, daß das Signal der Verbraucher zumindest dort verstanden wurde. Und was zum Teufel will man mit so einer Steckdosenkiste, wenn die Stromversorung bei uns nicht gesichert ist ? Mal schnell rüber nach F zum Laen fahren………hahaha.
Tesla produziert ausschließlich E-Autos während Mercedes auch Verbrenner produziert und vertreibt. Auch bei Mercedes ist der Absatz von E -Autos eingebrochen.
Wenn ein Hersteller, wie Mercedes, auch noch andere Produkte herstellt und vertreibt, die nicht vom Absatzrückgang betroffen sind, dann kann man doch nicht ernsthaft die Margen von Mercedes mit den Margen von Tesla vergleichen.
Außerdem sind alle deutschen Autoproduzenten jahrelang Tesla mit ihrer E-Auto-Produktion hinterhergehetzt und hatte anfangs diese Entwicklung verschlafen. Und sie haben bei der Produktion und beim Verkauf ebenso wie Tesla von staatlichen Subventionen profitiert.
Mercedes würde ich lieber nicht so sehr schönreden!
Diese schrullig designten Dinger, innen mit Lederimitat, sind viel zu teuer. Reparaturkosten -die leider häufiger anfallen- unbezahlbar. Der schwedische Vorstandsvorsitzende hat Gewinne nur noch durch Preiserhöhungen generiert. Früher, als Ingenieure bei MB noch Einfluss hatten, wurden Preiserhöhungen mit tollen technischen Verbesserungen begründet.
Schließlich: Elektrogurken sind als Vergleich nicht heranzuziehen, da sie grundsätzlich unnütz sind.
Spätestens seit der am 2. Mai 2022 öffentlich ausgestrahlten Sendung „Was nun, Herr Scholz?“ ist klar, dass für den Bundeskanzler eigenem Bekunden gemäß das Konkrete niemals im Unmittelbaren aufgeht. Insofern die Mercedes-Benz Group AG für sich im Betrieb dessen ungeachtet dennoch Enklaven der Unmittelbarkeit retten will, ist die von ihr vorgelegte Bilanz insbesondere hinsichtlich der vermeintlich erzielten Marge von vornherein nicht belastbar. Ein Vergleich mit anderen Automobilherstellern wie nicht zuletzt Tesla verbietet sich dadurch. Anlässlich des erst jüngst erfolgten Besuchs des Kanzlers im Werk in Sindelfingen hätte Olaf Scholz deshalb das Mangement von Mercedes-Benz für solch eine bereits buchhalterisch überaus riskante Aufblähung der Zahlen kritisieren müssen.