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Anschlag

Täter von Solingen soll aus Moschee bekannt sein und „Allahu Akbar“ gerufen haben

Laut einem nicht öffentlichen Polizeibericht soll einer der Opfer des Anschlags von Solingen den Täter als Gast der örtlichen Moschee wiedererkannt haben. Zudem soll ein Zeuge gehört haben, wie der Täter vor dem Messerangriff „Allahu Akbar“ gerufen haben soll.

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Die Bühne auf dem Stadtfest in Solingen. Eigentlich sollte dort das 650-jährige Bestehen der Stadt gefeiert werden. Stattdessen herrscht dort eine beklemmende Stimmung.

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Während die Polizei weiterhin keine Informationen über den Attentäter von Solingen, der am Freitagabend drei Menschen ermordete und acht weitere verletzte (Apollo News berichtete), preisgeben möchte, veröffentlicht die Welt am Sonntag Auszüge aus einem aktuellen Polizeibericht – mit brisantem Inhalt.

Demnach habe ein auf dem Stadtfest verletzter Zeuge angegeben, „dass man den unbekannten Tatverdächtigen ‚aus Solingen kenne‘ und dieser auch Besucher einer örtlichen Moschee sei.“ Ob die Polizei diesem Hinweis – möglicherweise erfolgreich – nachging, ist bislang nicht bekannt. Derzeit finden deutschlandweit „Durchsuchungsmaßnahmen“ auf der Suche nach dem flüchtigen Täter statt.

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Weiter heißt es im Polizeibericht: „Ein Zeuge berichtete, dass der Tatverdächtige bei seinen Tathandlungen ,Allahu Akbar’ gerufen habe.“ Diese islamische Gotteslobpreisung wurde in den letzten Jahrzehnten von Terrororganisationen, etwa dem Islamischen Staat (ISIS) oder anderen dschihadistischen Gruppierungen, missbraucht und oftmals kurz vor einem Terroranschlag ausgerufen.

Diese Information aus dem Polizeibericht korreliert mit der am Samstag von der Bild veröffentlichten Täterbeschreibung, wonach ein 20 bis 30 Jahre alter Mann, 1,70 bis 1,75 Meter groß, mit „südländischem Aussehen“ und sportlicher Statur gesucht werde. Auffällig ist sein dichter, kurzer Vollbart. Der Mann soll schwarz gekleidet gewesen sein und eine Mütze getragen haben.

Bereits am Freitagabend, unmittelbar nach dem Attentat, das sich gegen 21.40 Uhr ereignet haben soll, berichtete die Bild über Zeugenaussagen, wonach der Täter arabisch ausgesehen haben soll. Die Polizei bestätigte dies bislang nicht. Auf einer am Samstagnachmittag abgehaltenen Pressekonferenz hielt sich die Polizei mit weiteren Informationen zurück.

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Bekannt ist derzeit lediglich, dass mehrere Messer sichergestellt wurden, die potenziell als Tatwaffe gedient haben könnten. Zudem wurde ein 15-jähriger Junge, der am Samstagmorgen gestellt wurde, mit der Tat in Verbindung gebracht. Er soll aber weder als Täter noch als Mittäter beschuldigt werden. Ihm wird lediglich das Nichtanzeigen einer geplanten Straftat zur Last gelegt (Apollo News berichtete).

Bei den Opfern des mittlerweile als Anschlag eingestuften Attentats soll es sich um zwei Männer im Alter von 67 Jahren und 56 Jahren sowie eine 56-jährige Frau handeln. Der Täter soll gezielt mit dem Messer auf den Kopf- und Halsbereich der Besucher des Stadtfests, auf dem das 650-jährige Bestehen Solingens gefeiert werden sollte, eingestochen haben.

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