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Ultimatum

Trump will den Regierungsapparat schrumpfen – mit einem radikalen Kündigungsangebot

Um den Regierungsapparat zu verkleinern, macht Donald Trump den Staatsmitarbeitern ein brisantes Angebot: Wer freiwillig kündigt, bekommt zunächst weiter Gehalt bis September. Wer bleibt, muss mit Stellenkürzungen rechnen.

Um den Staatsapparat zu verschlanken, macht Donald Trump ein brisantes Angebot.

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Die neue US-Regierung von Donald Trump hat rund zwei Millionen Bundesangestellten per E-Mail ein Angebot unterbreitet: Wer freiwillig kündigt, erhält eine großzügige Abfindung. Konkret wurde den Mitarbeitern in den Ministerien und Bundesbehörden offeriert, noch bis September ihr volles Gehalt zu beziehen – unter der Bedingung, dass sie sofort ihren Dienst quittieren.

Die Mail richtet sich damit vor allem an solche Mitarbeiter, die bisher im Home-Office arbeiteten. Mit dieser Praxis hat Trump nun Schluss gemacht – zum Horror vieler Angestellter, die sich daran gewöhnt hatten und was zum Teil zum Leerstand in riesigen Ministerialbauten führte.

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Ausgenommen von dem Angebot sind Angestellte des Verteidigungsministeriums, der Post sowie aller Behörden, die mit Abschiebungen oder der nationalen Sicherheit betraut sind. Wer nicht darauf eingeht, hat keine Garantie, seine Stelle zu behalten, soll jedoch im Fall einer Entlassung „mit Würde behandelt“ werden.

Diese drastische Maßnahme dient dazu, eines von Trumps zentralen Wahlkampfversprechen umzusetzen: die Verkleinerung des Regierungsapparats. „Wenn Sie nicht ins Büro kommen und dazu beitragen wollen, Amerika wieder groß zu machen, dann steht es Ihnen frei, sich eine andere Arbeit zu suchen“, erklärte Trumps Sprecherin Caroline Leavitt. „Die Trump-Regierung wird ihnen eine großzügige Abfindung von acht Monaten gewähren.“

Unter dem Betreff „Fork in the Road“ forderte die Massen-E-Mail die Empfänger auf, bis zum 6. Februar mit dem einfachen Wort „resign“ zu antworten, sollten sie das Angebot annehmen wollen. Mitarbeiter, die sich für dieses sogenannte „deferred resignation program“ entscheiden, würden bis Ende September weiterhin ihr Gehalt beziehen, jedoch nicht mehr aktiv arbeiten müssen.

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Gleichzeitig warnte das Schreiben vor künftigen Umstrukturierungen und einer möglichen Umklassifizierung vieler Positionen in sogenannte „at-will“-Stellen, wodurch Kündigungen erleichtert würden. Diese Vorgehensweise erinnert stark an die Personalentscheidungen des Tech-Milliardärs Elon Musk nach der Übernahme von Twitter – heute X. Auch er setzte auf Massen-E-Mails, um Mitarbeiter zur freiwilligen Kündigung zu bewegen.

Ob Musk persönlich an der E-Mail beteiligt war, ist unklar. Fest steht jedoch, dass Trump ihm die Leitung des neu geschaffenen „Department of Government Efficiency“ (DOGE) übertragen hat. Diese Abteilung soll Konzepte zur Effizienzsteigerung der Regierung entwickeln und den Verwaltungsapparat umbauen – allerdings ohne konkrete Befugnisse, etwa zur Durchführung von Entlassungen.

Trump orientiert sich bei seinen Maßnahmen zur Staatsverkleinerung auch am argentinischen Präsidenten Javier Milei, der die Bürokratie seines Landes rigoros zurückschraubt. Langfristiges Ziel: Bis zum 4. Juli 2026, dem 250. Jahrestag der Vereinigten Staaten, soll eine schlankere, modernisierte Regierung stehen.

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