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ÖRR-Gelder

Trotz Sparzwängen: ARD und MDR investieren mehr als 10 Millionen Euro in Silbereisens Shows

Trotz Sparzwängen investieren ARD und MDR satte 10,4 Millionen Euro für eine Verlängerung der Shows von Florian Silbereisen. Die "Feste"-Shows sollen innovativ sein, aber angesichts von Sparmaßnahmen wirft die hohe Summe Fragen auf.

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Die ARD stellt beachtliche 10,4 Millionen Euro für eine Vertragsverlängerung mit dem Entertainer Florian Silbereisen bereit. Der Rundfunkrat des MDR stimmte am Montag einer einjährigen Verlängerung des entsprechenden Vertrags zu, nachdem die Entscheidung wochenlang in der Schwebe lag.

Interessanterweise scheinen die Verträge mit Florian Silbereisen nicht von den angekündigten Sparmaßnahmen des neuen MDR-Intendanten Ralf Ludwig betroffen zu sein, der vor kurzem angekündigt hat, dass der Sender jährlich 40 Millionen Euro einsparen muss.

Silbereisen-Shows „innovativ“

Die „Feste“-Shows mit Florian Silbereisen sind nun für das Jahr 2024 gesichert, wobei die Genehmigung zunächst auf die erste Live-Show „Schlagerchampions“ am 13. Januar beschränkt war. MDR-Programmdirektor Klaus Brinkbäumer hebt hervor, dass die Shows angeblich „innovativ“ seien und es geschafft haben, sowohl neue Zuschauer anzuziehen als auch ihre treuen Fans zu behalten. Die „Feste“ werden als echtes Mehrgenerationenprogramm gepriesen, und Florian Silbereisen als Gastgeber präsentiert, der Brücken zwischen Menschen baue.

Die Showreihe „Feste“ im ARD-Gemeinschaftsprogramm Das Erste beinhaltet verschiedene Musiksendungen von Silbereisen, darunter das „Adventsfest der 100.000 Lichter“. In diesen Shows treten zahlreiche Schlagerstars auf, und Florian Silbereisen zählt zu den bekanntesten Größen im Schlagergeschäft. Der MDR hat innerhalb der ARD-Anstalten die Federführung für diesen Unterhaltungsbereich.

Die Kosten für die Shows belaufen sich laut Mitteldeutsche Zeitung auf 10,4 Millionen Euro, wovon der MDR 5,1 Millionen Euro trägt. Business Insider berichtete, dass die Shows des Entertainers in den letzten vier Jahren der ARD 35 Millionen Euro und dem MDR in seinem dritten Programm weitere 10 Millionen Euro gekostet haben. Dieser finanzielle Einsatz für Unterhaltung wirkt vor dem Hintergrund der Sparmaßnahmen des Senders durchaus fragwürdig.

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