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Skandal in Kanada

Trans-Aktivist setzte sich gegen Frauenhäuser ein – und erhält jetzt staatliche Auszeichnung 

Der Trans-Aktivist Morgane Oger setzte sich in der Vergangenheit publik für die Aufhebung der Finanzierung Frauenhäuser für Vergewaltigungsopfer ein. Trotzdem wurde Oger von Kanadas Generalgouverneurin mit der Meritorious Service Medal ausgezeichnet.

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Trans-Frau und Aktivist Morgane Oger wurde im Rahmen einer staatlichen Zeremonie vergangene Woche in Ottawa für ihre Arbeit mit „2SLGBTQ+“-Personen und insbesondere ihren Einsatz für Trans-Rechte ausgezeichnet. Generalgouverneurin Mary Simon, die in Kanada König Charles III. vertritt, verlieh der Trans-Frau im Rahmen dieser Zeremonie die Meritorious Service Medal, wie das Online-Magazin REDUXX Media berichtet. 

Diese Medaille ist vorgesehen für auf herausragende Weise durchgeführte Aktionen, die den kanadischen Streitkräfte oder Kanada großen Nutzen oder Ehre gebracht haben. Auf der Liste der Medaillenträger wird Oger beschrieben als „Verfechter der Vielfalt, der die Wahrnehmung der 2SLGBTQI+ Rechte verändert hat und unermüdlich daran gearbeitet hat, diese Rechte gesetzlich zu verankern.“

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Diese Auszeichnung wurde nicht von allen so freudig angenommen wie von der kanadischen Trans-Bubble. Denn zu Ogers „unermüdlichem Einsatz“ für Trans-Rechte gehören einige kontroverse Aktionen, die der Nation keinesfalls Ehre zuteil kommen lässt. 

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Zu einer der erfolgreichsten Errungenschaften Ogers gehört so der Einsatz gegen Kanadas ältestes Vergewaltigungskrisenzentrum „Vancouver Rape Relief & Women’s Shelter“. 2019 startete Morgane Oger eine Kampagne, die darauf abzielte, dem Frauenhaus, das sich besonders auf die Unterbringung von Vergewaltigungsopfern spezialisiert hat, die staatliche Finanzierung abzuerkennen. Der Grund: Das Frauenhaus blieb seiner Bezeichnung treu und nahm ausschließlich biologische Frauen. 

In einer Sitzung des Stadtausschusses bezeichnete Oger die Unterkunft als „nicht konform mit kanadischem Recht“. Zuvor hatte das Vancouver Race Relief einen zwölfjährigen Rechtsstreit hinter sich gebracht, im Kampf dafür, seine Schutzräume ausschließlich für Frauen vorzubehalten und ausschließlich weibliche Betreuerinnen zuzulassen. Das Frauenhaus hatte diesen Rechtsstreit gewonnen – verlor seine staatliche Unterstützung dank Ogers Kampagne aber trotzdem. 

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Dass der Supreme Court of British Columbia und der British Columbia Court of Appeal dem Vancouver Race Relief beide Recht gegeben hatten, konnte sie vor dem Trans-Mob nicht schützen. Nicht nur erkannte die Stadt Vancouver dem Frauenhaus die Finanzierung ab, die Organisation wurde auch noch das Ziel von Trans-Extremisten, die das Gebäude der Organisation mit Hass-Botschaften beschmierten wie „KILL TERFS“. Der Höhepunkt der widerlichen Belästigung: Man nagelte tote Ratten an die Tür. 

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Oger blickte diesen abscheulichen Angriffen auf das Frauenhaus mit Gleichgültigkeit entgegen: „Bedauerlicherweise reagieren einige Leute manchmal über, wenn die Richtlinien von Vancouver Race Relief in den Mainstream-Medien auftauchen und ihr diskriminierendes Verhalten an Tageslicht kommt.“, sagte Oger der Presse zu diesen Vorfällen. 

Auf der Liste vom zwielichtigen Engagement Ogers reiht sich außerdem das mutmaßliche Stalking von andersdenkenden Frauen ein. Die kanadische Journalistin Meghan Murphy erhob 2019 auf Twitter den Vorwurf, Oger hätte sie durch ihre Nachbarschaft verfolgt, während sie mit ihrem Hund spazieren war und in der Main Street einkaufen ging, bis diese die Polizei rief – Oger soll dies aus Empörung über ihre politischen Ansichten getan haben. Murphy bezeichnete Oger als einen der Gründe, weshalb sie aus der Stadt weggezogen ist. 

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Morgane Oger stritt dies ab, verfing sich dabei allerdings in Widersprüchen. Sie behauptete auf Twitter erst, zum vermeintlichen Tatzeitpunkt gar nicht in Main Street gewesen zu sein. Kurze Zeit später erklärte sie dann, sie wäre nur zufällig in der Main Street und in den gleichen Läden gewesen. Murphy griff auf Twitter die Generalgouverneurin Simon in Reaktion auf die Auszeichnung an. Ogers Karriere baue darauf auf, Feministinnen, die sich für Frauenschutzräume einsetzen, zu schikanieren und zu verunglimpfen. 

Wahre Frauenhasser im weiblichen Gewand 

Tatsächlich ist dies keine Bilanz, die Oger als einen besonders ehrbaren Menschen abbilden. Man kann sich kaum vorstellen, wie es jemand übers Herz bringen kann, ein Frauenhaus derart zu attackieren – mit dem Ziel seinen Ruf und seine Finanzierung zu zerstören. Dass das Vancouver Rape Relief nur Frauen in seinen Wänden zulässt, hat einen einfachen Grund, den jeder emphatische Mensch sich selbstherleitend kann: Frauen, die kürzlich von Männern vergewaltigt und misshandelt wurden, sollen sich sicher fühlen können.

Wer sich für Trans-Rechte einsetzen will, so wie es Oger vorgibt zu tun, könnte seine Mühe und Zeit darauf verwenden, eine eigene Einrichtung für Transpersonen einzurichten.  Das ist kein Grund, Frauen, die aufs schwerste misshandelt und traumatisiert wurden, zum Ziel seiner hasserfüllten Ideologie zu machen. Und diese Ideologie ist hasserfüllt – denn sonst hätte sie sich nie das schwächste Ziel ausgesucht, um es derart zu attackieren. 

Tote angenagelte Ratten sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass die Ideologie aus dem Ruder gelaufen ist. Wenn man Oger die Taten ihrer Anhänger auch nicht unmittelbar zurechnen kann, so ist sie doch definitiv komplett dafür verantwortlich, wie sie reagiert hat – nämlich gar nicht. Stattdessen schiebt man die Schuld auf das Frauenhaus und seine Bemühungen, die schutzsuchenden Frauen bestmöglich zu schützen. Das Vermächtnis eines würdigen Preisträgers sieht jedenfalls anders aus. 

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