Jetzt tote US-Soldaten – Wie Bidens Zauderkurs in Nahost zu immer mehr Eskalation einlädt
US-Präsident Bidens Zauderkurs in Nahost kostete jetzt das Leben der ersten US-Soldaten. Monatelang verfiel seine Regierung in eine passive Rolle und ließ Angriffe pro-iranischer Milizen ohne nennenswerte Gegenreaktion geschehen – das rächt sich nun.
Drei amerikanische Soldaten wurden bei einem Drohnenangriff von islamistischen Rebellen in Jordanien getötet und viele weitere schwer verletzt. Biden machte „vom Iran unterstützte militante Gruppen“ für die Attacke verantwortlich. Es ist der jüngste Angriff Teheran-naher Milizen auf die Amerikaner. Seit Monaten nehmen sie US-Basen und amerikanische Soldaten unter Feuer – US-Medien sprechen von über 160 Angriffen dieser Art seit Oktober, mit hunderten Verletzten. In der Nacht zum Montag gab es dann die ersten Toten.
Und bisher kaum eine Reaktion: Die größte Militärmacht der Welt ist seit Monaten erstaunlich passiv, wenn es um die Beantwortung von Attacken auf ihre Soldaten geht. Das wird US-Präsident Biden zunehmend angelastet. Schon zu den Angriffen der Huthi-Terroristen war Biden scheinbar zu keiner starken und klaren Positionierung fähig. Erst strich seine Regierung die jemenitische Gruppierung von der amerikanischen Terrorliste, dann musste sie eilig wieder daraufgesetzt werden, nachdem sie Frachter im Roten Meer beschoss und enterte.
„Schlagt jetzt zu“ – jetzt trifft ihn der politische Druck
Die späteren Luftschläge gegen die Huthis hin oder her – stark wirkt das nicht. Und so schließt sich die Kritik, der US-Präsident würde jetzt zu wenig tun im Angesicht iranischer Angriffe, quasi nahtlos an das Huthi-Chaos an. „Er hat unsere Truppen im Trockenen sitzen lassen“, klagt der republikanische Senator Tom Cotton. „Die einzige Antwort auf diese Angriffe kann ein vernichtender Vergeltungsschlag gegen die iranischen Terrorkräfte sein, sowohl im Iran als im gesamten Mittleren Osten“. Sein Partei- und Senatskollege Lindsey Graham äußerte sich noch aggressiver und forderte Vergeltungsschläge auf den Iran: „Schlagt jetzt zu. Trefft sie hart.“
Die USA haben als Reaktion auf die zahlreichen Terror-Angriffe in den letzten Monaten immer wieder vereinzelte Schläge auf Waffendepots und Terrorbasen im Irak und in Syrien durchgeführt. Bislang hat jedoch keiner dieser Angriffe die Militanten abgeschreckt. Präsident Joe Biden steckt in einer vertrackten Situation – er muss Stärke demonstrieren, ohne zu sehr zu eskalieren und damit einen Regionalkrieg auszulösen.
Bidens Außenminister Antony Blinken sagte, die Lage im Nahen Osten sei so gefährlich „wie seit mindestens 1973 nicht mehr“. Aber 2024 ist Wahljahr für Biden, dazu noch gegen Donald Trump. Und wenn die Amerikaner eines nicht mögen, dann einen schwachen Präsidenten. Doch genauso wirkt Biden aktuell – und Trump, der in vergleichbaren Situationen deutlich härter und kompromissloser reagiert hatte, dürfte sich die Hände reiben. Zeitgleich ist die Gefahr einer regionalen Eskalation auch aus innenpolitischen Gesichtspunkten eine Bedrohung für Biden: Jede Eskalation im Mittleren Osten dürfte die Ölpreise empfindlich nach oben treiben. Auch das wäre im Wahljahr 2024 alles andere als Schützenhilfe für den ohnehin strauchelnden Präsidenten.
Es ist daher kaum verwunderlich, dass die Regierung in Washington über ihre öffentliche Kommunikation beruhigen will: „Wir streben keinen Krieg mit dem Iran an. Wir streben keinen größeren Konflikt im Nahen Osten an“, sagte John Kirby, prominente Stimme des Nationalen Sicherheitsrats, am Montag gegenüber CNN. Die Politik des Präsidenten sei darauf ausgerichtet, „zu deeskalieren und zu versuchen, die Spannungen zu verringern.“
Militär: Haben uns „selbst abgeschreckt“
Das Problem dabei: Nicht nur die Amerikaner, sondern auch die Widersacher der USA im Mittleren Osten dürften das als Signal der Schwäche auffassen. So sieht es zumindest Jon Alterman, Direktor des Nahostprogramms am Center for Strategic and International Studies (CSIS). „Wenn alles wohlüberlegt und verhältnismäßig ist, schafft das einen Anreiz für die Menschen, bis zur roten Linie zu gehen und sicherzustellen, dass sie genau wissen, wo diese rote Linie ist“, sagte Alterman gegenüber CNN. Der Sender zitiert auch einen hohen Militärbeamten, der noch härter mit Bidens Drahtseilakt ins Gericht geht: „In jeder Nachricht, die man sieht, ist von der Angst der Regierung vor einer Eskalation die Rede. Wir haben es geschafft, uns hier selbst abzuschrecken“.
Die US-Regierung ist seit Monaten nur noch Getriebener im Mittleren Osten – und vermag es offenbar nicht, einer Weltmacht entsprechend aufzutreten. Zu groß ist die Angst vor einer Eskalation in Washington – lieber nimmt man sich selbst aus dem Spiel.
Die richtige „Gegenreaktion“ wäre ein Abzug der US Truppen aus dem Nahen Osten, insbesondere da auf verschiedenen Websites darauf hingewiesen wird, dass die angegriffene Basis tatsächlich im widerrechtlich besetzten Nordsyrien liegt. Letztlich will der Ami keinen Frieden und Demokratie schaffen sondern die Öl- und Gasvorkommen in Nordsyrien und die neu gefundenen Gasvorkommen vor Gaza ausplündern. Und ganz nebenbei ein paar Kriege anzetteln für die Waffenindustrie zuhause – läuft….
Die Konsequenz linker Politik. Man steht als eigentlich Starker plötzlich ganz schwach da. Unter Trump werden es sich die Leutchen 2mal überlegen.
Lieber einen Hieb von einem Weisen als einen Kuss von einem Narren.
Ich halte es für falsch, Biden hier „Zaudern“ vorzuwerfen, und so implizit einer Eskalation das Wort zu reden.
Es gibt für die USA in dieser Weltgegend nichts zu gewinnen, aber global viel zu verlieren. Warum braucht Amerika Stützpunkte in Jordanien und Syrien, wenn es nicht einmal seine eigene Südgrenze schützen kann und die Rekrutierungsziele der einzelnen Waffengattungen um Längen verfehlt werden?
„It is our true policy to steer clear of permanent alliances with any portion of the foreign world […]“, wie es in der Abschiedsrede von George Washington so schön heißt.
Mit jedem Tag der verstreicht, steigt die Gefahr durch den Iran. Höchste Zeit das Regime abzusetzen, damit in der Region endlich wieder Frieden einziehen kann.
mal abgesehen davon, wo die usa ueberall herumbomben, um chaos zu stiften und sich zu bereichern, ist es nicht einfach unfassbar, wie unerschoepflich die ressourcen zur herstellung von kriegsmaterial sind?
viele EU-laender errichten neue panzerfabriken, munitionsfabriken und co.
die USA produziert auf teufel komm raus.
die energie und metallmengen, ganz zu schweigen von seltenen stoffen, scheinen kein ende zu nehemn.
absoluter irrsinn.
Ja aber … der Iran ist ziemlich gut mit Russland befreundet. Da muss man sich einen Iran-Schlag schon zwei mal überlegen. Und dann warten ja auch noch die Chinesen auf ihre Gelegenheit, sich Taiwan einzuverleiben. Damit hätten die USA den vierten Krisenherd. Bisschen viel in einer Zeit der Vorwahlkämpfe.
Biden zaudert nicht, er kann nicht!
Seit über 10 Jahren bekämpfen die Saudis die Huthis mit westlich überlegener Technik – erfolglos. Ein paar Luftschläge nutzen nichts. US Bodentruppen im Jemen, oder gar im Iran? Hierbei würden sie sich übernehmen. Und ein Stellvertreter wird sich hierfür kaum finden
Anscheinend waren die Drohnen Schilde des Stützpunkte abgeschaltet da eine eigene Drohne erwartet wurde. Da hat Jemand aufgepasst.
Was Amerikanische Soldaten für Ehre halten, ist nichts weiter als eine Gehirnwäsche, um sie in den gezielten Tod zu treiben oder Menschen gezielt zu töten! Alles nur, um Länder nach und nach zu besetzen. Russland soll das nächste ziel werden, dafür muss die Bild natürlich Panik verbreiten und Putin als böser Kriegstreiber hinstellen, obwohl es Biden und seine gekauften Politiker sind!
WAAAS?
Die ‚bösen, kriegstreiberischen‘ USA scheuen angeblich vor einem Krieg zurück? Das wird Karl-Ludwig, Effi, niklant und „Konfuzius“ mit seinen „russischen Brüdern“ ( 😀 😀 😀 ) aber nicht in ihre Narrative passen. Ist Apollo vllt von US-Echsenmenschen unterwandert? 😉
Eine Person, die heute nicht weiß, wer, w CRie, was und wo er ist und schon immer außer für eigene Interessenen und ein politischer Versager war und ist, vollzieht nicht auf einmal die wundersame Wandlung. Das prekäre ist, dass die Strippenzieher im Hintergrund ebenfalls Versager und „Selbstversorger“ sind. Hinzu kommt ähnlich wie hier, die Zerstörung des eigenen Landes durch Fluten mit sog. Migranten und dem Mob der Straße freie Hand zu lassen.
Das „Amerikanische Reich“ reitet in den Untergang, bevor es wirklich existierte. … Das freut die Anderen, und wir sollten uns von Häme befreien, denn auch wir werden den Preis bezahlen, vielmehr schon zahlen.
Amerika ist auf den Knochen seiner eigenen Bürger und der Ureinwohner gebaut worden.