Werbung

Amtseinführung

„Tod Israel!“ – Führender EU-Vertreter posierte noch am Dienstag mit Hamas-Kopf Haniyeh

Ein nettes Foto mit dem Hamas-Chef und anderen Terroristen, Stillschweigen bei „Tod Israel“-Rufen: Ein EU-Diplomat hat kritiklos an der Amtseinführung des neuen iranischen Präsidenten teilgenommen. Er war auch federführend für den gescheiterten Atomdeal mit Teheran verantwortlich.

Von

Mora ist Brüssels Mann für Iran-Themen - und hat auch keine Berührungsängste mit Terrorfürsten.

Werbung

EU-Außenpolitiker Enrique Mora nahm an der Amtseinführung des neuen, iranischen Präsidenten teil und ließ dabei jede Distanz zu den Islamisten oder auch den zahlreich anwesenden Terrorführern vermissen. Ein Foto zeigt Mora, wie er zusammen mit dem Hamas-Kopf Ismail Haniyeh steht, den Israel nur wenige Stunden später in Teheran eliminierten. Auch Vertreter der terroristischen Houthis und der palästinensischen Terrormiliz Islamischer Dschihad sind auf dem Foto zu erkennen.

https://twitter.com/ISefati/status/1818316017740964050

Der EU-Außenvertreter sah sich da offenbar in bester Gesellschaft – zumindest befand er es nicht für nötig, der Veranstaltung fernzubleiben, sogar das Gruppenfoto mit den Terroristen machte er artig mit. Und während das iranische Parlament lautstark „Tod Israel“ skandierte – eine liebgewonnene, politische Tradition in der Islamischen Republik – verzog er ebenfalls keine Miene, sondern saß schweigend dabei.

...
...

Das alles soll der Diplomatie dienen: Iranischen Medienberichten zufolge traf Mora nach der Amtseinführung des neuen Präsidenten den iranischen Außenpolitiker Abbas Araghchi. Araghchi spielte beim umstrittenen, inzwischen gescheiterten Iran-Atomabkommen eine zentrale Rolle und wird als führender Kandidat für das Amt des Außenministers in Teheran gehandelt. Mora war auf EU-Seite ebenfalls bedeutend am Atomabkommen beteiligt.

Enrique Mora ist die rechte Hand des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Er dient ihm als Stabschef und ist außerdem stellvertretender Generalsekretär des Europäischen Auswärtigen Dienstes. Bereits 2021 nahm er im Iran an der Amtseinführung des verstorbenen Präsidenten Raisi teil und wurde auch damals kritisiert.



Werbung