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Anschlag in Magdeburg

Tagesthemen unterbrechen Haseloff bei Pressestatement für Exklusiv-Interview

Skurriler Auftritt: Während Reiner Haseloff sich vor anderen Medien zur Lage in Magdeburg äußerte, drängelte sich ein ARD-Journalist zu ihm und unterbrach den Ministerpräsidenten, um ein Exklusiv-Interview für die Tagesthemen zu fordern.

Ministerpräsident Reiner Haseloff im Gespräch mit Journalisten nach dem Terroranschlag in Magdeburg.

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In den Stunden nach dem Terroranschlag in Magdeburg war die Berichterstattung teilweise völlig chaotisch. Pressestellen der Polizei mussten kontaktiert werden, führende Politiker gaben Statements ab. Mittendrin war auch der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff. Er trat bereits wenige Stunden nach der Tat in Magdeburg vor die Presse, um über den Anschlag zu informieren. Er betonte dabei unter anderem, dass es sich um einen Einzeltäter handle.

Haseloff wurde von mehreren interessierten Journalisten, etwa vom ZDF, dpa und n-tv, umringt, letztgenannter Sender übertrug die Stellungnahme sogar live. Etwas abseits stand zu Anfang Hagen Tober, der Mann der ARD in Magdeburg. Die ARD sendete, nachdem sie erst über zwei Stunden nach dem Anschlag ihre Berichterstattung zu dem Thema begonnen hatte, ein Tagesthemen spezial zum Anschlag. Zuvor sendete man den Weihnachtsfilm „Der kleine Lord“.

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Dann tat ARD-Mann Tober etwas Unübliches. Während Haseloff noch seine Stellungnahme abgab, unterbrach ihn der ARD-Journalist schroff. „Wir sind grad live auf Tagesschau“, sagte Tober zu Haseloff und fragte ihn daraufhin, ob er in einer spontanen Live-Schalte mit der Tagesschau sprechen könne. Dabei reichte er dem CDU-Politiker ein Telefon, damit er mit Tagesthemen-Sprecher Ingo Zamperoni sprechen könne.

Tatsächlich brach Haseloff seine Stellungnahme kurzerhand ab und gab den Tagesthemen, immer noch von Journalisten umringt, ein Exklusiv-Interview. Ein anderer Journalist entgegnete nach Tobers Behauptung, die Tagesschau sei gerade live, nur: „Wir sind alle live.“

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Tober fiel während der Berichterstattung bereits für seine gewöhnungsbedürftige Wortwahl negativ auf. Der Täter habe „mehrere Personen und Fußgänger über den Haufen gefahren“, sagte er beispielsweise in den Tagesthemen, als er gerade eine Lageeinschätzung abgab.

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Bislang haben weder die ARD noch Tober selbst sich zur Berichterstattung am Freitag geäußert. Der gebührenfinanzierte Sender wurde auch für seine späte Berichterstattung über die Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt kritisiert.

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26 Kommentare

  • Anstand ist von ARD und ZDF nicht mehr zu erwarten ( siehe Böhmermann usw.)
    ÖRR gehört sofort ersatzlos abgeschafft

    120
  • Wer den ÖR unterstützt und diesen Lügensendern vertraut, hat verloren.

    65
  • Ein nicht abhängiger Politiker hätte den kleinen Lord abgecancelt mit dem Hinweis, dass die Kollegen auch live sind und das schon länger.

    53
  • „Der Täter habe „mehrere Personen und Fußgänger über den Haufen gefahren“ !
    Daran gewöhne ich mich nie, aber weder die Wortwahl fällt negativ auf noch ist sie gewohnheitsbedürftig, sondern die Tatsache dass wir tausende „Gefährder“ importiert haben denen sowas jederzeit zuzutrauen ist.

    44
  • Heute ist der journalistische Tiefpunkt eindeutig beim Focus und seinen linksgrünen Kommentaren,

  • Ja, ich fand den gestern abend, habe es mir mal über YT angetan, sehr merkwürdig…auch seinen Spruch mit den Leichensäcken und anderes. Da ich lange die ÖR und die Nachrichten nicht mehr schaue, war ich entsetzt über die Qualität des Journalismus heutzutage und die nicht vorhandene Feinfühligkeit solch einer Person!

  • Das Witwenschütteln scheint in ganz eigener Art und Weise beim ÖRR angekommen zu sein.
    Diese Arroganz und Überheblichkeit hat schon lange Einzug gehalten.

  • „Tagesthemen unterbrechen Haseloff bei Pressestatement für Exklusiv-Interview“

    Falsch.
    MP Haseloff ließ sich bei Pressestatement von Tagesthemen für Exklusiv-Interview via Handy unterbrechen.

    Es gibt Einen, der es versucht und es gibt Einen, der es zulässt.
    Offenbar war Haseloff das Exklusiv-Interview in den Tagesthemen wichtiger als das Pressestatement.

  • Ein Ministerpräsident mit Niveau hätte dem Journalisten deutlich gesagt das er in seiner Erklärung ist und er still zu sein hat. Gerne kombiniert mit der Frage nach der Kinderstube.

  • Der Typ hat sich schon die ganze Zeit in Position gebracht. Ist im Livestream von utopiaTV auf youtube gut zu erkennen..

  • Wer sich ohne Not von der Staatsglotze gehirnwaschen lässt, wirkt passiv an solchen Schändlichkeiten mit.

  • Ist die Scheiß- ARD etwas besseres als andere Reporter? Ja.

  • Auch dieser verfluchte Mörder muss zur Rechenschaft gezogen werden!

  • Was sind das bloß für Politiker? Offenbar sind ja vollständig vom grün-roten ÖRR abhängig. Diese erledigen ja die Indoktrination der Schlafmichels und -michelinen. So etwas nennt man medial-politischen Komplex.

  • Wenn das Zwangsgebühren- finanzierte Systemsprachrohr in der Leitung ist, hat sich auch ein MP dem zu beugen. Schließlich ist das Systemsprachrohr auch durchaus in der Lage, über Politiker- Karrieren zu entscheiden.
    Die Götter vom Olymp stoßen, indem man ihnen den Geldhahn zudreht. Geht aber nur mit der AfD.

  • Wes Brot ich ess … wer von der „Berichterstattung“ der Staatsmedien abhängt, hat auch zu spuren.
    Achso, Einzeltäter. Und islamophob. AfD auch islamophob. Also schuld.

  • Igitt!

  • Ein gutes Interview mit einem Politiker zu bekommen, ist so, als würde man mit dem Urinstrahl ein störrisches Blatt Toilettenpapier in der Kloschüssel zu zerpinkeln versuchen.

    (Ärgerkanalisierung)

  • Die ARD war vermutlich deshalb nicht so schnell in der Berichterstattung, da sie erst bei der Politik sondieren mußte was hier zu sagen ist und wer als Täter genannt werden soll od. darf.
    Die Mittäter sind auf jeden Fall in der Politik zu finden!

  • Bedauerlich das ein Journalist mit einer solchen Respektlosigkeit durchkommt. Ich möchte an dieser Stelle für zukünftiges Vorgehen darauf hinweisen das jedes Telefon auch einen roten Button hat um ein Gespräch zu beenden. Ein anschliessender Flugtest sorgt dann für Ruhe.

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