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Spektakuläre Wendung

Täter von Southport hatte Al-Qaida-Verbindung – britische Regierung stufte das zunächst als Fake News ein

Der Tatverdächtige, der drei Kinder bei einem Taylor Swift -Tanzkurs getötet haben soll, war im Besitz eines al Quaida-Handbuches und des Giftes Rizin. Das ergaben Polizeiermittlungen.

Nach der Messerattacke gegen Kinder in Southpurt gab es Gerüchte, dass der Täter muslimischer Migrant sei. Nun wurde ein al Quiada-Handbuch bei ihm gefunden.

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Bei dem tatverdächtigen jungen Erwachsenen, der Ende Juli in Southport drei Kinder getötet und acht weitere teils schwer verletzt hatte, wurde ein Al-Qaida-Ausbildungshandbuch auf seinem Computer gefunden. Es trug laut Sky News den Titel: „Military Studies in the Jihad Against the Tyrants: The Al-Qaeda Training Manual“ („Militärische Studien zum Dschihad gegen die Tyrannen: Das Al-Qaida-Ausbildungshandbuch“). Das teilte die zuständige Polizei von Merseyside mit. Außerdem wurde das Gift Rizin, gegen das es kein Gegenmittel gibt, bei ihm gefunden. Daher erhebt die Polizei zusätzlich Anklage wegen der Herstellung des tödlichen Gifts und wegen des Verdachts des Besitzes von terroristischem Material. Das berichtet der Spiegel.

Ursprünglich hatte der britische Premierminister Keir Starmer von den Betreibern der Social-Media-Plattformen gefordert, Verantwortung zu übernehmen, was die Verbreitung von Informationen bezüglich des Attentats in Southport angeht. Anfang August sagte er laut der Nachrichtenagentur Reuters: „Lassen Sie mich auch den großen Social-Media-Unternehmen und denjenigen, die sie betreiben, sagen, dass gewalttätige Unruhen, die eindeutig online geschürt werden, auch ein Verbrechen sind. Es geschieht auf eurem Geschäftsfeld, und das Gesetz muss überall eingehalten werden.“

Gerüchte, die kurz nach dem Attentat aufkamen, besagten, dass der Täter ein muslimischer Migrant sei. Die Polizei versuchte, den Gerüchten entgegenzuwirken, indem sie die Information veröffentlichte, dass Axel Rudakubana in Wales geboren wurde. Seine Eltern kommen aus Ruanda. In britischen Medien hieß es, er sei christlich geprägt aufgewachsen. Durch die zusätzlichen Anklagen bekommen die Gerüchte nun aber Aufwind.

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Der mittlerweile 18-jährige Axel Rudakubana wird beschuldigt, drei Kinder bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs am 29. Juli in Southport mit einem Messer getötet zu haben und sieben weitere teils schwer verletzt zu haben. Zum Tatzeitpunkt war er siebzehn Jahre alt. Zwei Mädchen starben noch am gleichen Tag, das dritte erlag einen Tag später seinen Verletzungen (Apollo News berichtete). Zwei Erwachsene, die bei dem Versuch, die Kinder zu schützen, ebenfalls attackiert worden waren, erlitten ebenfalls schwere Verletzungen. Die Tat löste tagelange Unruhen in England aus, nachdem das Gerücht aufkam, bei dem Täter handele es sich um einen muslimischen Migranten. So wurden zum Beispiel Anfang August Polizisten in Sunderland verletzt, als es bei einer Demonstration gegen Migration zu Ausschreitungen kam: Ein Auto und ein Nebengebäude des Polizeireviers wurden in Brand gesetzt (lesen Sie mehr).

Obwohl der Besitz des al-Qaida-Handbuchs von der Polizei als terroristisches Vergehen eingestuft wird, wird die Messerattacke nicht als terroristisch eingestuft, wie die Polizei mitteilte, weil kein Motiv bekannt sei. Dr. Renu Bindra, leitende medizinische Beraterin bei der britischen Gesundheitssicherheitsbehörde, sagte laut BBC: „Es gibt keine Hinweise auf eine Rizinvergiftung bei den Beteiligten oder in Verbindung mit diesem Vorfall.“ Gegen Rizin gibt es kein Gegenmittel. Es kann zu einem tödlichen Organversagen führen, wenn man einer großen Menge ausgesetzt ist. Wie die Polizei laut BBC sagte, stelle das in der Wohnung des Tatverdächtigen gefundene Rizin jedoch nur eine geringe Gefahr für die Öffentlichkeit dar.

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