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Großbritannien

Nach Messerangriff auf Kinder in Southport: Drittes Mädchen erliegt seinen Verletzungen

Am Montag attackierte ein 17-Jähriger die Teilnehmer einer Tanzstunde im englischen Southport mit einem Messer. Zwei Kinder starben. Am Dienstag teilte die Polizei mit, ein drittes Mädchen im Alter von neun Jahren sei den Verletzungen erlegen. Fünf weitere schweben noch in Lebensgefahr.

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In Southport kamen in Folge eines Messerangriffs drei Kinder ums Leben.

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Infolge eines brutalen Messerangriffs im englischen Southport starben am Montag zwei Mädchen im Alter von sechs und sieben Jahren. Ein drittes Opfer erlag nun seinen schweren Verletzungen, teilte die Merseyside Police, die zuständige Polizeibehörde aus Liverpool, mit. Laut offiziellen Behörden in Lissabon handelt es sich dabei um ein neunjähriges Mädchen aus Portugal.

https://twitter.com/MerseyPolice/status/1818299533350035878

Am Montagmittag hatte ein 17-Jähriger mit einem Messer in Southport zunächst zwei Kinder getötet und acht weitere verletzt, wovon fünf weiterhin in Lebensgefahr schweben. Zwei Erwachsene, die bei dem Versuch, die Kinder zu schützen, ebenfalls attackiert worden waren, erlitten ebenfalls schwere Verletzungen.

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Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Der mutmaßliche Täter ist ein im walisischen Cardiff geborener Sohn ruandischer Eltern, der seit 2013 in der Nähe von Southport lebt, berichtete BBC. Im Vorfeld des tödlichen Messerangriffs soll der 17-Jährige aus einem Taxi ausgestiegen sein und die Zahlung verweigert haben.

In der Folge eskalierte der mutmaßliche Täter, die Polizei musste gegen 12 Uhr britischer Zeit in ein als ruhige Gegend bekanntes Wohnviertel ausrücken, wo die betroffenen Kinder an einer Tanzstunde teilnahmen. Der 17-Jährige sei „mit einem Messer bewaffnet und dem Vorsatz, eine Attacke zu starten“ in die betroffene Tanzschule eingedrungen, erklärte die Polizeipräsidentin Serena Kennedy.

Die Polizei ermittelt nun wegen versuchten Mordes gegen den mutmaßlichen Täter. Der junge Mann befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam, die Tatwaffe wurde sichergestellt. Das Motiv des 17-Jährigen ist weiterhin unklar, einen terroristischen Hintergrund schließt die Polizei aber zunächst aus.

In der Folge der Tat war neben hunderten Menschen auch Großbritanniens Premierminister Keir Starmer bei einer Mahnwache am Montag anwesend. Daraufhin wiederum kam es zu Ausschreitungen: Etwa 100 Personen attackierten Beamte, warfen mit Gegenständen und legten Feuer als Reaktion auf den brutalen Messerangriff.

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