Werbung:

Berlin-Kreuzberg

Studie zeigt: Grünes Fahrradwegprojekt wird zum Verkehrsrisiko

Ein grünes Radweg-Projekt in Berlin-Kreuzberg stellt ein erhebliches Risiko für die Fußgänger dar. Einer Studie nach nimmt die Mehrheit der Radfahrer dort keinerlei Acht auf die anderen Verkehrsteilnehmer.

Von

Fahrradfahrer auf der Bergmannstraße

Werbung

Seit 2021 ist die hippe Bergmannstraße im Berliner Stadtteil Kreuzberg Schauplatz eines beinahe einzigartigen Verkehrsexperiments. Im Sommer vor drei Jahren konnten die Grünen eines ihrer Herzensprojekte in der Straße verwirklichen: Die Bergmannstraße wurde zur grünen Fahrradstraße. Inzwischen weiß man dank einer Studie der Technischen Universität Berlin – extra von der damaligen Verkehrssenatorin der Grünen, Bettina Jarasch, in Auftrag gegeben – mehr über die Folgen dieses Projekts: Die Fahrradstraße ist für Fußgänger sehr gefährlich geworden, die Ursache liegt bei rücksichtslosen Radfahrern.

Aus der Perspektive der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist die grüne Fahrradstraße ein Desaster in der Hauptstadt. Dabei war das anders geplant. Seit 2021 ist der Verkehr auf der Bergmannstraße einzigartig geregelt: Die Straße führt nur in eine Richtung für Autos. Sie fahren auf der rechten Straßenseite in eine Richtung, daneben auf dem Mittelstreifen und dem rechten Außenstreifen gibt es die Möglichkeit zu parken. Für die Radfahrer bleibt so die ganze linke Spur – für Radfahrer gilt auch die Einbahnstraße nicht, sie können auf zwei Spuren in beide Richtungen verkehren. „Für den Radverkehr ist die Einrichtung eines sicheren und komfortablen zweispurigen Radweges geplant“, hieß es in der Projektbeschreibung.

Delivered by AMA

Für die Radfahrer ist das Projekt auch ein Erfolg – für alle anderen Teilnehmer stellt das grüne Projekt jedoch ein Fiasko dar – das zeigt die Studie der Technischen Universität. Denn die neue Freiheit nutzt ein Teil der Radfahrer, um sich völlig gehen zu lassen. Das Ergebnis der Studie zeigt: Viele Radfahrer rasen regelrecht durch die Straße – obwohl schon kurz nach der Einführung des Fahrradstreifens Tempo 10 eingeführt worden ist. Beruhigt hat das den Verkehr nicht: Die Universität ermittelte laut BZ mittels einer Zählung, wie sich die Radfahrer an den Fußgängerüberwegen verhalten, die das sichere Überqueren der Fahrradstraße für die Fußgänger gewährleisten sollen.

Das Ergebnis: „Ohne Maßnahmen ist es in über 60 Prozent der Fälle zu Störfällen gekommen, bei denen das Vorrecht der Zufußgehenden missachtet wurde“, heißt es offiziell von dem Senat. Mittels weiterer Maßnahmen zum Schaffen der Sicherheit, etwa durch Bodenstrahler, sei die Zahl nur auf 39 Prozent gesunken. Ob angebrachte Piktogramme und Rüttelstreifen, auch das hatten die Grünen in Kreuzberg zur Sicherheit der Straße eingeführt, eine Wirkung gezeigt hätten, könne man mangels „abschließender Aussagen“ nicht sagen.

Heißt: Die meisten Fahrradfahrer achten dank der eigenen Spur nicht auf die Fußgänger – obwohl es in Berlin so oft Kritik von Fahrradfahrern an der fehlenden Acht der Autofahrer gibt. Das grüne Herzensprojekt auf der Bergmannstraße wird so zum Verkehrsrisiko.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

49 Kommentare

  • Solche Projekte kennt man auch aus anderen Städten, wo grüne Kommunalpolitiker ohne Rücksicht auf Verluste ihre Ideologie durchsetzen. Diese Fahrradstraßen führen dazu, dass alle Verkehrsteilnehmer – außer den Autofahrern – glauben, es gebe keine Regeln für den öffentlichen Raum mehr, und sich rücksichtslos bewegen, wie es ihnen gerade einfällt. Es bewegen sich dann durcheinander
    – Fahrradfahrer
    – E-Bikefahrer
    – Latte-Mütter mit E-Lasträdern
    – E-Rollerfahrer
    – Lieferando-, Wolt- und andere Essensboten auf E-Bikes
    – Fußgänger,
    alle in jede Richtung und mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Völliger Irrsinn, und natürlich gefährlich. Es gibt nur eine Abhilfe: Grüne abwählen!

    84
  • Da die ganze Politik der Grünen ein Risiko und ein Test an der Gesellschaft (Habecks Test Heizungsgesetz) ist, sind auch alle Projekte der Grünen natürlich auch ein Risiko.
    Wer dann noch die Grünen wählt, darf sich daher auch nicht über Verkehrs-Risiko-Politik beschweren. In Dresden z.B. stürzt eine Brücke ein und der Grüne Stadtrat hat sich mehr Gedanken um Blumenkübel in der Innenstadt gekümmert.
    In Kreuzberg ist die Welt schön bunt. Da scheint das wichtigste für die Wähler der Grünen n Kreuzberg zu sein. ( Grünen bis zu 30 Prozent Wähler)

    69
  • Gibt es irgend etwas Gutes, was die Grünen gemacht haben? Ein Verein von Versagern.

  • Dortmund hat auch eine „Fahrradstraße“.
    Da kennen die Radfahrer auch nix anderes mehr außer sich selbst.
    Vollgas, keine Beleuchtung, drei nebeneinander, Pulle Bier … total super 🤮.

    56
  • Grüne sind eben meistens Master of Desaster

    53
  • Die Fahrradfahrer gehen überall Rücksichtlos und unter Mißachtung jeder Verkehrsregel vor!

    Beispielsweise der Treptower Park. Hier gilt Fahrradfahrverbot – niemand hält sich daran und man wird zudem übel beschimpft und mit Gewalt bedroht!

    Der Bezirk tut absichtlich nichts dagegen!

    Anstatt das Hausrecht zu nutzen wird der Mißbrauch durch die Radfahrer nicht nur toleriert, sondern bewußt gefördert!

  • Was das sog. ‚Grüne‘ auch immer anfasst, endet im allumfassenden, oft irreversiblen Desaster: von der „Fahrradstrasse“ bis hin zu Wirtschaft, Gesellschaft, Reputation, … einer einstmals erfolgreichen, angesehenen Demokratie..

    41
  • Habe das letzte Woche in Hannovers Innenstadt so erlebt. Überall wurde man mit sehr schnell fahrenden, mit allen möglichen Körben, Hängern und Kindersitzen ausgestatteten Fahrrädern konfrontiert, die sich wie Raudies benahmen, weil sie glauben, ihnen gehört die Stadt. Rücksicht auf Fußgänger gibt es nicht.

  • „BERLIN-KREUZBERG
    Studie zeigt: Grünes Fahrradwegprojekt wird zum Verkehrsrisiko“

    Das kann aber nicht sein. ☺️

    Das Grüne Fahrradwegprojekt ist doch ***wissenschaftsbasiert***.

    oder??

    oder doch nicht sooo ganz???

    Ist es womöglich ein IDEOLOGIEProjekt???????

    Kann das (mal wieder) sein?????

    Ich frage für Onkel Gerd und Tante Heidi. ☺️☺️☺️

    who can help me/us ?? ☺️😉

  • Egoismus bei Radfahrern? Ist das nicht ebenfalls eine „rechtsextreme Verschwörungstheorie“? 😀

    11
  • Wenn man von einem E-Lastendreirad
    (ohne Fracht ~280kg) umgefahren wird,
    kann man froh sein, wenn man irgendwo
    ins Gras oder Matscherde fällt…

  • „Zufußgehende“
    niedlich

    9
  • Nun, jedem Narren riecht sein eigener Wind nach Ambrosia, heißt es in einem mittelalterlichen Sprichwort.

    Aber den grünen Narren riecht er nicht nur danach, sie halten ihren Wind auch für das Heil der Welt.

    Deshalb brauchen die ja auch nicht vor-denken, weil sie sich im Beitze der Wahrheit wähnen, und auch nicht nach-denken, weil ja alles nur zum Heile der Welt geschehen ist.

    Dabei nehmen sie (ohne es zu wissen) aussichtsreich am Ulrich-Megerle-Wettbewerb um die hundert ausbündigsten Narreteien teil.

  • Gibt es in Deutschland mal EIIN EINZIGES Projekt der Grünen, welches funktioniert?

  • Meine völlig ernst gemeinte Lösung: Ab 18 Nummernschilder für Fahrräder. Anders wird man den Arschlöchern nicht Herr werden.

    Wenn meine betagten Eltern hier in der Großstadt zu Gast sind, fällt mir immer erst auf, wie abnormal das hier eigentlich alles ist. Ich muss immer aufpassen, wie ein Luchs, dass die nicht von diesen zweirädrigen Boden-Boden-Raketen getroffen werden.

  • „Der Zufußgehenden“ Ihr woken Spinner, ob von der TU oder der Berliner Regierung, habt doch einen massiven Dachschaden.
    Länderfinanzausgleich für Berlin sperren, sofort!

  • Also nach meiner Erfahrung gilt das mittlerweile auch jenseits solcher Fahrradstraßen. Die Nutzung jedes Fußgängerwegs – egal, ob in der Stadt, im Park oder Wald – ist mittlerweile zu einer echten Gefahr geworden! Während Radler (& E-Roller) von Autos am liebsten im Abstand von mindestens 20 Metern überholt werden wollen, rauschen die an Fußgängern im mm-Abstand vorbei. Es ist einfach nur unverschämt – und gefährlich! In Hamburg wurde ein Passant von so einem Lastenkahn angefahren, wenige Tage später verstarb der Mann an schweren inneren Verletzungen. Ein solcher Aufprall ist mit dem eines Kleinwagens vergleichbar! Für ein Mofa, das langsamer ist (!), sind Führerschein und ein Kennzeichen (Haftpflichtversicherung) vorgeschrieben – nicht jedoch für die Vehikel der Grünen Lobby! Solange das so ist, wird sich wohl leider nichts ändern.

    5
  • „Einer Studie nach nimmt die Mehrheit der Radfahrer dort keinerlei Acht auf die anderen Verkehrsteilnehmer.“

    Das ist aber seit Jahrzehnten den Autofahrern in Berlin bekannt. Ein bekannter Blogger, Danisch, schreibt darüber schon seit vor 2020. Aber gut das jetzt eine teure „Studie“ gemacht wurde. Wie könnten wir nur ohne diese überleben?

  • Träumen wir nicht alle von einem Groß – Kreuzberg , von einer Fahrradautobahn bis an den Küchentisch ?

  • Viele Radfahrende halten sich für unverletzlich, und erhaben über Recht und Gesetz. Das zeigt sich nicht nur an diesem Projekt, sondern zu jeder Zeit an jedem Ort, wo Verkehrsteilnehmer anderer Art mit Radfahrenden aufeinander treffen, da wird von den Radrowdys weder Rücksicht genommen, noch die Verkehrsregeln noch Verkehrszeichen beachtet, und die anderen Verkehrsteilnehmer werden zu teilweise riskanten Manövern gezwungen, um schwere Unfälle zu vermeiden. Nicht falsch verstehen, es gibt überall Vollpfosten, und auch unter den Radfahrenden einige Menschen, die alles richtig machen, aber leider überwiegt der Teil der Vollidioten.

  • Fahrradwege überall bauen,aber dann haben Radfahrer auf den Straßen nichts mehr zu suchen !!!

  • Rücksichtslose Radfahrer sind in Berlin allerorts zu beobachten.
    Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht Radfahrer sehe, die bei „Rot“ über die Ampel fahren. Im dunklen Winter machen sie mir als Autofahrerin Angst.

  • PolitikerFachkräftemangel

  • Das ist normal, dass Fahrradfahrer nicht mehr auf Fussgänger achten. Ist so, seit sie von den Grünen zum “ King of the street“ ernannt wurden. Selbst bei uns im Wald rasen die durch wie bekloppt, wehe dem, man zieht seine Kinder oder seinen Hund nicht rechtzeitig zur Seite.

Werbung