Bundestagsvizepräsident
Streit um Diversity bei den Grünen – Mann mit Migrationshintergrund oder Frau aus Ostdeutschland
Bei den Grünen ist ein Machtkampf um den Posten des Bundestagsvizepräsidenten entbrannt. Sowohl Katrin Göring-Eckardt als auch Omid Nouripour haben sich beworben - beide machen ihre Herkunft für sich geltend.
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Am 25. März werden die Vizepräsidenten des Bundestags gewählt. Bei den Grünen ist um den Posten ein Machtkampf entbrannt. Sowohl Katrin Göring-Eckardt als auch Omid Nouripour haben ein Bewerbungsschreiben verfasst. Die Grünen, die auf Vielfalt setzen wollen, haben nun ein Problem: Was wiegt mehr, Mann mit Migrationshintergrund oder Frau aus Ostdeutschland?
Denn genau diese beiden Aspekte machen die Kandidaten für sich geltend. Der ehemalige Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour führt laut Welt in seinem Bewerbungsschreiben unter anderem seine Herkunft aus dem Iran als Umstand an, der für ihn spricht. Zuerst hatte der Spiegel über Nouripours Bewerbung berichtet.
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Nouripour schreibt, dass sein biografischer Hintergrund und verschiedene Ämter ihn gelehrt hätten, „Brücken zu bauen, unterschiedliche Perspektiven zusammenzuführen und respektvolle Debatten zu fördern – weit über Parteigrenzen hinaus“. Er trete für Vielfalt, eine transparente, bürgernahe Politik und für die Wahrung parlamentarischer Traditionen ein. Katrin Göring-Eckardt, die aktuelle Vizepräsidentin des Bundestags, führt ihre ostdeutsche Herkunft an.
„Wir sollten als Partei und Fraktion diesen Teil unseres Landes nicht den rechten Scharfmachern überlassen“, sagt sie. Die Vizepräsidenten leiten unter anderem die Plenarsitzungen. Traditionell steht jeder Fraktion ein Vizepräsident zu, allerdings müssen die Vizepräsidenten von der Mehrheit der Abgeordneten gewählt werden. Die AfD hat seit 2017 keinen Vizepräsidenten gestellt.
Der Wunsch der Grünen, Spitzenposten paritätisch zu besetzen und dabei auch die Herkunft der Menschen zu berücksichtigen, könnte zu Problemen führen. Weil die Partei bei der Bundestagswahl 11,6 Prozent der Stimmen bekam, fehlt es an möglichen Spitzenposten, die besetzt werden könnten. Verschärft wird das Problem dadurch, dass einige führende Politiker wie die Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge weiterhin eine wichtige Rolle spielen sollen (mehr dazu hier).
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Ich bin für ein Verbot der Grünen.
Kann der Frau mal jemand schonend beibringen, dass „der Osten“ nun seit weit über 30 Jahren Teil der Bundesrepublik ist und als besonderes Herkunftsmerkmal wohl nicht mehr ganz so gut taugt? Abgesehen davon, dass sie mit ihrer politischen Position ja genau die Leute im Osten nicht mal mehr annähernd repräsentiert.
Ich habe einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn man einfach den Bestgeeignetsten nimmt? Ich weiß, klingt wahnwitzig, aber man sollte es mal ganz vorsichtig überdenken.
Meine Güte – unter 67 Geschlechtern wird sich wohl jemand finden, der dazu noch MiHiGru hat!
Kann doch so schwer nicht sein, ein bisschen Diversität zu wahren.
Dass sich diese Grünen auch immer so schwer tun müssen.
Satire aus.
Ihr Hauptanliegen ist es, dass kein AfD Politiker diesen Posten bekleidet obwohl es ihm zustehen würde. Lieber einen Eingebürgerten oder eine Grüne aus Hintertupfingen, denn da läuft sicher alles korrekt ab. Hat man ja die letzten Jahre gesehen oder?
Gut so das man KEINE Qualifikationen braucht.
Dies Kriterium erfüllen beide.
Herkunft aber als „nicht diskriminierend“ zu verkaufen, das schafft nur diese Partei.
Wichtiger ist WIEDER die VERWEIGERUNG des Posten des „Vize“ für die stärkste Opposition. Mal schauen wie viele Ausschüsse ihnen ebenso verwehrt werden von den „Superdemokraten“.
Wer heute nach mehr als 30 Jahren noch mit Ost- und Westdeutschland kommt, und daraus Vorteile ziehen will, glaubt anscheinend immer noch nicht an die Vereinigung.
Abgeschlossene Berufsausbildung oder abgeschlossenes Studium sind nicht erwünscht?
Die eine sollte mit ihren 3% nicht mal im Bundestag sein!
„…. führt laut Welt in seinem Bewerbungsschreiben unter anderem seine Herkunft aus dem Iran als Umstand an, der für ihn spricht …“
Muss sich doch nur zusätzlich als lesbische Frau outen.
Werden da auch Kompetenzen angeführt?
Was wurde eigentlich aus dem Job als für-was-auch-immer-Beauftragter bei Eintracht Frankfurt?