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Europawahl

Stimm-Verschiebungen in Mannheim: Grüne verlieren mehr als 9 Prozent

Rund zehn Tage nach dem islamistischen Anschlag in Mannheim, bei dem der Polizist Rouven Laur getötet wurde, verschieben sich die politischen Gewichte in der Stadt. Die Grünen büßen in der Europawahl stark ein, während AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht Gewinne verbuchen.

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Rund eineinhalb Wochen nach dem Attentat von Mannheim auf den Islamkritiker Michael Stürzenberger, bei dem der Polizist Rouven Laur getötet wurde, zeichnen sich in der baden-württembergischen Stadt einige Veränderungen im Wahlverhalten ab. Während AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht Gewinne verzeichnen, verlieren die Grünen im Vergleich zur letzten Europawahl 2019 mehr als neun Prozent.

Einen bemerkenswerten Aufschwung erlebte die AfD, die 4.643 zusätzliche Stimmen gewann und damit um 3,4 Prozentpunkte zulegte. Die Grünen erreichte in Mannheim nur 16,8 Prozent. Im Vergleich zu 2019 sind das 9,3 Prozentpunkte weniger. Die Sozialdemokraten verloren mit 16,5 Prozent leicht, im Vergleich zu 2019 erreichte die Partei 1,7 Prozentpunkte weniger. Die FDP blieb relativ stabil bei 6,2 Prozent, was einem minimalen Verlust von 0,1 Prozentpunkten zu 2019 entspricht.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht konnte in Mannheim an ihre bundesweiten Erfolge anknüpfen. Aus dem Stand holte das BSW 5,2 Prozent. Interessanterweise hatte auch die muslimische DAVA einen kleinen Erfolg in Mannheim. Die Erdogan-Partei holte 0,9 Prozent, womit das Ergebnis in Mannheim im Vergleich 0,5 Prozent über dem Ergebnis der DAVA in Baden-Württemberg liegt.

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